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Mobile Fotodrucker - Den Augenblick festhalten

Soll ein Moment überall schnell als kleines Foto festgehalten werden können, dann sind Mini-Printer ideal. Zwei von sieben getesteten können wir empfehlen.

Folgende Produkte finden Sie im Test:

Canon Selphy CP1300 (Bild: VKI) Canon Zoemini (Bild: VKI)
  • Canon Selphy CP1300
  • Canon Zoemini
FujiFilm Instax Share SP-3 (Bild: VKI) HP Sprocket Photo Printer (Bild: VKI)
  • FujiFilm Instax Share SP-3
  • HP Sprocket Photo Printer
Kodak Mini 2 (Bild: VKI) Polaroid Zip (Bild: VKI)
  • Kodak Mini 2
  • Polaroid Zip
Tomy KiiPix Smartphone (Bild: VKI)
  • Tomy KiiPix Smartphone

Die Testtabelle informiert Sie über: Ausstattung: Abmessungen, Gewicht, Drucktechnologie, etc. Handhabung: Installation und Inbetriebnahme, Bedienungsanleitung, Bluetooth-Verbindung, App installieren, Bildbearbeitungsfunktionen; Drucken und Druckkosten: Druckzeit und Druckkosten pro Ausdruck; Akku: Ladezeit in min.; Fotodruckqualität - Lesen Sie nachfolgend den Testbericht.


Ein Lächeln hier, ein Foto da - fast jeder hat ein Smartphone und verwendet es auch gern zum Fotografieren von mehr oder weniger erinnerungswürdigen Momenten. Einerseits bleibt im digitalen Zeitalter fast alles irgendwo gespeichert, andererseits können nicht ausgedruckte Fotos leicht verschwinden. Einfach, weil sie in der Masse untergehen oder weil Fotos schnell geschossen, aber auch schnell wieder gelöscht sind.

Mobile Fotodrucker im Test

In dieser Schnelllebigkeit sehnt sich die Selfie-Generation offensichtlich nach Handfesterem: Fotos zum Angreifen. Um diese Sehnsucht zu stillen, haben einige Hersteller kleine Fotodrucker entwickelt, die leicht mitzunehmen sind, aber Fotos nur in Kreditkartengröße erzeugen.

Wir haben uns sieben dieser mobilen Drucker näher angesehen. Darunter sind fünf Geräte, die sich leicht in der Jacken- oder sogar Hosentasche verstauen lassen: Polaroid Zip, Canon Zoemini, HP Sprocket Photo Printer, Kodak Mini 2 und FujiFilm Instax Share SP-3. Sie sind mit 160 bis 330 Gramm auch die leichtesten.

Etwas größer und mit 380 Gramm schwerer ist der Tomy KiiPix Smartphone, der als einziger Testkandidat analog unterwegs ist: Er fotografiert einfach den Handy-Bildschirm ab und druckt dann aus.

Der "Außenseiter" im Test ist der Canon Selphy CP1300. Er ist deutlich größer und über ein Kilo schwer. Preislich sind die meisten bei der 100-Euro-Marke angesiedelt, nur der FujiFilm ist mit 175 Euro doch deutlich teurer.

Der Tomy auf der anderen Seite ist mit 41 Euro der Ausreißer nach unten.

Handhabung, Kosten, Druckqualität

Für unseren Test interessierte uns, was diese kleinen mobilen Fotodrucker leisten können. Dazu gehörten vor allem die Handhabung, die Kosten und die Fotodruckqualität. Der Weg zum schnellen Foto ist in der Theorie sehr einfach, in der Praxis dann oft doch steiniger.

Als erster Schritt, um etwaige Hindernisse zu beseitigen, sollte die jeweilige Drucker-App aufs Handy geladen werden. Alle Anbieter im Test – bis auf den analogen Vertreter Tomy, der ja keine digitale Anbindung zum Telefon braucht – haben eine passende Software für iOS wie auch Android, keiner für Windows.

Drucktechnik und Bildqualität

Schwierigkeiten mit Bluetooth-Übertragung

Ist die App geöffnet und die Verbindung – etwa über Bluetooth – hergestellt, sollte einem Druck nichts mehr im Wege stehen. Im Praxistest allerdings wurde die Bluetooth-Übertragung öfter unterbrochen. Dieses Problem gibt es beim Canon Selphy nicht. Er überträgt die Fotoinformationen nicht über Bluetooth, dafür als Einziger via Airprint, Mopria, WLAN und sogar über USB-Stick und SD-Kartenleser.

Drucktechnik

Für den Druckvorgang verwenden die Printer unterschiedliche Techniken. Nur so viel: Der Selphy braucht Tinte, alle anderen kommen mit ihrem speziellen Papier aus. Trotzdem sind die Druckkosten beim großen Canon-Printer mit 44 Cent fürs Foto am geringsten. Ein Bild vom FujiFilm ist dreimal so teuer. Dafür ist der Japaner etwas für Ungeduldige – in nur 24 Sekunden ist das Foto entwickelt. Die anderen brauchen für diesen Vorgang von 40 Sekunden bis zu zweieinhalb Minuten.

Anständige Bildqualität

Auch wenn die mobilen Fotodrucker für viele nur eine lustige Spielerei sind – so schlecht ist die Fotodruckqualität nicht. Vor allem der Polaroid und der Canon Selphy können hier überzeugen. Ihre Fotos sind mit denen von Tintenstrahldruckern gleicher Preisklasse oder von Fotokästen in Drogerien vergleichbar: Farbtreue, Auflösung, Helligkeit, Kontrast und Bildausschnitt sind bei den beiden durchwegs gut bis sehr gut. Die zwei Geräte sind auch in der Endabrechnung die einzigen mit der Bestnote.

Zwei Empfehlenswerte

Wird eine Empfehlung gewünscht, ist es daher recht einfach: Muss der Drucker nicht unbedingt in die Hosentasche passen, ist Testsieger Canon Selphy mit seinen vielen Verbindungsmöglichkeiten und der einzigartigen Wahlmöglichkeit von Fotos in Scheckkartengröße bis zur fertigen Postkarte die Nummer eins. Soll der Printer aber leicht einzustecken sein, dann hat unter den getesteten sieben Produkten der Polaroid Zip die Nase vorn. 

Testtabelle: Mobile Fotodrucker

VKI-Tipps

Apps. Im reinen Bluetooth-Modus werden die Bilder meist viel zu stark beschnitten. Daher sollte unbedingt die App des Herstellers aufs Handy geladen und benutzt werden. Allerdings möchten die meisten Apps auf den Standort zugreifen. Verweigert man diese Freigabe bei FujiFilm und HP, ist die App nicht zu verwenden.

Akku. Die digitalen Produkte werden mit einem Akku betrieben. Nur der Canon Selphy wird mit Netzteil verkauft. Für den unabhängigen Einsatz sollte der optionale Akku erworben werden.

Testkriterien

Mobile Fotodrucker: Prüfkriterien

Alle Prüfungen wurden an einem iPhone 6 (iOS 12.1) und an einem Samsung Galaxy S6 (Android 7.0) und mit vom Anbieter empfohlenem oder mitgeliefertem Fotopapier durchgeführt. Alle vergleichenden subjektiven Beurteilungen erfolgten durch drei Experten. 

Gewichtungen
Der Test besteht aus mehreren Gruppenurteilen, die ins Testurteil einfließen, wobei das Gruppenurteil „Vielseitigkeit“ mit 0 Prozent bewertet wurde. So verteilen sich die Gewichtungen:
 

Kriterien Gewichtung
Fotodruckqualität 50 %
Drucken und Druckkosten 25 %
Handhabung 20 %
Akku 5 %
Vielseitigkeit 0 %

Fotodruckqualität
Die Druckqualität wurde durch das Drucken von Fotos (Testbilder: „Frau mit Blumenmusteroberteil“, „Alpenfoto mit Schnee“, „Haus mit Wasserspiegelung“) bewertet. Für den Druck der Fotos wurde das mitgelieferte Fotopapier verwendet. Voreinstellungen wurden beibehalten.

Drucken und Druckkosten
Die Kosten pro Seite wurden anhand der Preise für Tinte und/oder Fotopapier ermittelt und bewertet. Ist für einen Drucker Fotopapier in mehreren Größen erhältlich, so wurde zur Ermittlung jeweils das größte verfügbare Fotopapier verwendet. Geschwindigkeit: Beim Starten des Geräts und beim Druck der oben angeführten Vorlagen wurde die Geschwindigkeit bewertet.

Handhabung
Gebrauchsanleitung: Bewertet wurden Inhalt, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit der Anleitungen, die den Geräten gedruckt beilagen, sowie Hilfe-Funktionen, die in die entsprechende App integriert wurden.
Inbetriebnahme: Bewertet wurde der Aufwand beim Aufstellen der Geräte, beim Installieren von Apps und beim Vornehmen der Grundeinstellungen. Bedienung: Bewertet wurde die allgemeine Bedienung beim Drucken sowie beim Papierwechsel. 

Akku
Die Akkulaufzeiten mit voll-geladenem Akku beim Fotodruck sowie Warnungen vor zur Neige gehender Akkukapazität wurden beurteilt. Weiters, ob der Akku vom Nutzer gewechselt und über USB geladen werden kann.

Vielseitigkeit
Die Qualität der Hardware (bzw. des Materials) sowie das Aufbewahren und der Tragekomfort wurden bewertet. Außerdem wurde unter anderem die Lautstärke im Betrieb überprüft und bewertet.
 

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