Welcher Drucker ist der beste?
In unserem Test finden Sie Fotos, Preise, Testergebnisse und Produktbeschaffenheit.
Die wichtigsten Fragen lauten: Welcher Drucker ist der beste? Was sind die besten Drucker für zu Hause? Welcher Drucker ist am besten, wenn man wenig druckt? Welche Art von Drucker sind die besten?
Wir haben Multifunktionsdrucker unabhängig und objektiv getestet – und können einige empfehlen.
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So testen wir Multifunktionsdrucker
Zur Anwendung kommen einheitliche Testkriterien. So werden die Ergebnisse vergleichbar. Der Einkauf der Muster erfolgte anonym im Einzel- oder Versandhandel.
Unabhängige Tester:innen haben die Produkte beurteilt. Getestet wurden: Drucken, Scannen, Kopieren, Tintenkosten, Handhabung, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften.
Diese Informationen enthält unser Vergleich
Testergebnisse von 12 Multifunktionsdruckern.
Der Test bietet werbefreie, unabhängige Testergebnisse, beschreibt alle Vorteile und Nachteile der Produkte und stellt eine objektive Entscheidungshilfe dar.
Unsere Expert:innen beraten Sie und geben Ihnen Tipps.
Für diesen Test wurden nur Tintenstrahldrucker untersucht. Falls Sie Interesse an folgenden Laserdruckern haben, kommen Sie hier direkt zur Testtabelle der Laserdrucker:
- Brother DCP-L2550DN
- Brother MFC-L2750DW
- Canon i-Sensys MF267dw II
- HP Laserjet Pro MFP 3102fdw
- HP Laserjet Pro MFP 4102fdw
- HP Laserjet Tank MFP 2604sdw
- Xerox B315
Schwarz-Weiß-Geräte:
- Canon i-Sensys LBP236dw
- HP Laserjet Pro 3002dw
- HP Laserjet Tank 2504dw
- Kyocera Ecosys PA4500x
- Ricoh P 311
Brauchen wir noch Drucker?
Der Weg zur papierlosen Zukunft mag eingeschlagen sein, aber er ist noch lange nicht zu Ende. Denn immer wieder möchten wir etwas ausgedruckt in Händen halten. Das kann Text oder auch ein Foto sein. Deshalb gehören in vielen Wohnungen und Büros Drucker zur Einrichtung. Gerade im privaten Bereich sind das oft Multifunktionsdrucker.
Wir haben mit der Stiftung Warentest 12 solcher Farb-Tintenstrahlmodelle untersucht, die auch scannen und kopieren können. Sechs Testkandidaten haben zusätzlich noch eine Faxfunktion – diese wurde aber nicht bewertet. Alle Drucker sind WLAN-fähig und können via Airprint und Mopria mit Apple- und Android-Handys angesteuert werden. Außer dem Stromkabel hängt also nichts mehr am Drucker. Wem diese Verbindung zu lose ist und wer nach etwas Festem sucht, hat gleich viel weniger Auswahl. Denn nur sechs Kandidaten lassen sich auch per LAN-Kabel mit dem Internet verbinden.
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Sind Multifunktionsdrucker gut?
Taugen solche All-in-One-Drucker überhaupt etwas? Sind nicht allgemein Geräte, die als eierlegende Wollmilchsäue angepriesen werden, eher mittelmäßig? Nein. Zwei aus dem Testfeld sind in den Punkten Drucken, Scannen und Kopieren durchaus gut. Beide Drucker gehören zu den höherpreisigen Modellen.
Was kostet so ein Drucker?
Die 12 Multifunktionsdrucker in unserem Test kosten von 100 bis 550 Euro. Lassen Sie sich bei Ihrer Kaufentscheidung aber nicht von den reinen Gerätekosten täuschen. Denn diese sagen noch nichts über den Gesamtbetrag aus, der im Laufe der Zeit anfällt. Schließlich dürfen die Tintenkosten nicht vergessen werden. Und die können in einem hoffentlich langen Druckerleben zu einem großen Brocken heranwachsen. Entscheidend ist nämlich, wie die Tinte im Drucker gelagert wird. Entweder in einem Tank, der aus Nachfüllflaschen mit Tinte versorgt wird, oder in Patronen. Und da sagen wir klar: Der moderne – weil nachhaltigere – Weg führt über die Nachfüllflaschen. Patronen hinterlassen im Müll wie auch im Geldtascherl deutlich mehr Spuren.
Drucken sie Fotos gut?
Einer der Gründe für einen Tintenstrahler – und gegen einen Laserprinter – ist der Fotodruck. Denn an die besten Tintenstrahlmodelle kommen selbst hochwertige Laserdrucker nicht heran. Die mögliche Qualität der Tintendrucker zeigt auch dieser Test. Immerhin fünf Produkten gelingen sehr gute Fotos. Aber Vorsicht! Von allen 12 untersuchten schaffen nur 7 einen randlosen A4-Druck. Ein so großes Foto ohne weißen Rahmen rundherum ist normalerweise ein weiterer Vorzug von Tintendruckern gegenüber Laserprintern.
Tintenabos
Manche Hersteller bieten Tintenabos an. So wird automatisch Nachschub geliefert, wenn die Tinte knapp ist. Allerdings zahlen Sie nicht nach Verbrauch, sondern nach gewählter Pauschale, zum Beispiel 100 Seiten pro Monat für 6,99 Euro bei HP. Preislich zahlt sich dieser Komfort aber nur aus, wenn die vereinbarte Höchstmenge stets ausgeschöpft wird. Richtig spart, wer viele tintenfressende Fotos oder Grafiken druckt. Sonst ist es sinnvoller, Tinte selbst zu kaufen. Damit die Füllstände an den Hersteller übermittelt werden können, muss der Drucker außerdem ständig online sein. Das mag auch nicht jeder.
Vergleich Tintenstrahldrucker - Laserdrucker
Alle Drucker in unserem Test sind Tintenstrahldrucker. Auf einer anderen Technik beruhen Laserdrucker. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile.
Tintenstrahldrucker
Mögliche Vorteile
- Auf richtigem Papier ausgezeichnete Fotodrucke
- Qualität kommt an Labor-Fotos heran
- Randlos und auf Spezialmedien (Bügelfolien, CDs) drucken
Mögliche Nachteile
- Druck wasser- oder lichtempfindlicher (hängt von der Tinten-Qualität ab)
- Druckkopf trocknet bei langer Standzeit ein (laut User Manual vorgehen, nicht selber experimentieren, sonst erlöschen Garantie und Gewährleistung)
- Druckkopfreinigung kann sehr viel Tinte verbrauchen
Laserdrucker
Mögliche Vorteile
- Druckt schneller und ist schneller einsatzbereit
- Besonders gut geeignet für Textausdrucke, da Toner licht- und wasserbeständig ist
- Sofortiger Druck auch nach langer Pause
Mögliche Nachteile
- Nicht ideal für Fotos in hoher Qualität
- Teurer, größer, sperriger
- Feinstaubbelastung (Gesundheitsgefahr aber nicht belegt)
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So testen wir
Die Geräte für die Prüfungen werden anonym im Handel eingekauft. Weder Pressemuster noch Prototypen kommen in den Test.
Grundsätzliche Prüfkriterien
Alle Prüfungen führen wir an Computern mit der jeweils aktuellen Version des Betriebssystems Microsoft Windows 11 (64 Bit) auf geeignetem Kopierpapier oder vom Anbieter empfohlenem Spezialpapier durch. Sind spezielle Tinten oder Papiersorten für Farbfotos erhältlich, prüfen wir den Druck von Fotos und Layout-Seiten mit diesen. Alle vergleichenden subjektiven Beurteilungen erfolgen durch drei Experten.
Drucken (30 %)
Qualität: Wir bewerten die Qualität beim Drucken von Text (Mustertext „Dr.-Grauert-Brief“ in Schwarz mit Standardeinstellungen auf Normalpapier), von Farbseiten (Excel-Tabelle mit Grafiken, zwei verschiedene Layout-Seiten in hoher Qualität auf Spezialpapier) und von Fotos (ganzseitige Fotos in Farbe und in Graustufen, in höchster Fotoqualität auf Fotopapier). Beim Anfertigen der Drucke verwenden wir die von der mitgelieferten Drucksoftware für die jeweiligen Vorlagentypen angebotenen Voreinstellungen.
Wasser- und Lichtbeständigkeit: Zur Bewertung der Wasserbeständigkeit markieren wir die Drucke mit einem für Tintendrucke geeigneten Textmarker und benetzen und verschmieren sie mit einem Wassertropfen. Wir messen und begutachten Farbänderungen nach zehntägiger Bestrahlung mit Xenonlicht.
Geschwindigkeit: Wir messen und bewerten die Geschwindigkeit beim Starten des Geräts und beim Druck der oben angeführten Vorlagen.
Scannen (10 %)
Qualität: Wir bewerten die Qualität der Scans von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz), einer Farbseite (Zeitschriftenseite) und einem Foto (A4-Porträt) mit den in der mitgelieferten Scansoftware jeweils für diese Vorlagentypen passenden Voreinstellungen. Zusätzlich bewerten wir die Qualität eines Scans einer Farbseite mit 300 dpi Auflösung.
Geschwindigkeit: Wir messen und bewerten die Geschwindigkeit beim Scannen der oben angeführten Vorlagen.
Kopieren (10 %)
Qualität: Wir beurteilen die Qualität beim Kopieren von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz auf Normalpapier), einer Farbseite (Zeitschriftenseite auf Normalpapier) und einem Foto (A4-Porträt auf Fotopapier). Das Kopieren findet ohne angeschlossenen Computer statt.
Geschwindigkeit: Wir messen und bewerten die Geschwindigkeit beim Kopieren der oben angeführten Vorlagen.
Tintenkosten (10 %)
Wir verdrucken je einen Satz Tinten- bzw. Tonerpatronen mit Text (Dr.-Grauert-Brief, 1 280 Zeichen, Arial 12, Briefqualität), mit Farbseiten (fünfseitige Vorlage nach Iso 24712) und bei Farbdruckern auch mit Fotos (zwei vollständig mit Fotos gefüllte Din-A4-Seiten), um die jeweilige Seitenreichweite festzustellen. Anhand der Preise für Tinte oder Toner ermitteln und bewerten wir dann mit diesen Seitenzahlen die Kosten pro Seite für diese drei Arten von Vorlagen. Die Papierkosten werden dabei nicht miteinbezogen. Sind für einen Drucker Patronen in mehreren Größen erhältlich, verwenden wir zur Ermittlung der Tinten- bzw. Tonerkosten die jeweils kleinsten verfügbaren Patronen. Dabei drucken wir jeweils maximal 3 000 Seiten beziehungsweise 300 Fotos und rechnen anhand der verbrauchten Tinte das Ergebnis auf die Seitenreichweite hoch.
Handhabung (15 %)
Gebrauchsanleitung: Wir bewerten Inhalt, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit der Anleitungen, die den Geräten gedruckt beiliegen oder online verfügbar sind – sowie Hilfe-Funktionen, die in die mitgelieferte Software integriert sind.
Inbetriebnahme: Wir bewerten den Aufwand beim Aufstellen und Anschließen der Geräte, beim Installieren von Treibern, Software und Apps.
Bedienung: Wir bewerten die allgemeine Bedienung beim Drucken und Scannen mit Smartphone und Computer, sowie beim Kopieren und Papierwechsel. Auch beurteilen wir die Anzeigen und Menüstruktur am Drucker oder auf dem Computer-Bildschirm.
Patronenwechsel und Wartung: Wir bewerten unter anderem den Wechsel von Tintenpatronen beziehungsweise Tonerkartuschen und anderen Verschleißteilen, die Zugänglichkeit des Geräteinneren zum Beseitigen von Papierstaus und die Installation von Updates für Treiber und Firmware.
Vielseitigkeit (5 %)
Wir bewerten Zusatzfunktionen und Eigenschaften wie die Kapazität der automatischen Papierzuführung, automatischer Vorlageneinzug, randloser Druck, A3-Druck, Duplexdruck, Drucken von Tablet und Smartphone (Android und iOS), USB-Stick oder Speicherkarte, Netzwerkfunktionen, Faxfunktion sowie der Funktionsumfang der mitgelieferten Software, Treiber und Apps.
Umwelteigenschaften (20 %)
Stromverbrauch: Wir beurteilen den Energieverbrauch anhand von zwei Nutzungsprofilen: 21 Stunden ausgeschaltet beziehungsweise 21 Stunden in Bereitschaft sowie jeweils 3 Stunden angeschaltet – dabei Drucken von fünf Seiten (und bei Kombidruckern zusätzlich Scannen und Kopieren einer A4-Farbseite). Bei allen Geräten bewerten wir gegebenenfalls überhöhte Verbräuche im Leerlauf und im ausgeschalteten Zustand negativ.
Geräusch: Wir beurteilen das Geräusch beim Drucken, Scannen, Kopieren und im Leerlauf.
Konstruktion: Wir beurteilen Stabilität und Materialien des gesamten Geräts, etwaige Schäden während des Testzeitraums und das Verschmutzungsrisiko durch zum Beispiel Tonerstaub.
Austauschbarkeit von Verschleißteilen: Wir recherchieren und bewerten, ob und welche Verschleißteile, wie zum Beispiel Resttonerbehälter oder Druckköpfe, durch den Nutzer selbst wechselbar sind und zum Testzeitpunkt als Ersatzmaterial angeboten werden.
Materialaufwand der Patronen: Wir beurteilen, wie viel Abfall etwa in Form leerer Tintenpatronen oder Tonerkartuschen beim Drucken anfällt. Auch berücksichtigen wir, ob der Anbieter eine Rücknahme leerer Patronen anbietet und inwieweit er darauf aufmerksam macht.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel auch deutlich auf das Gesamturteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht deutlich macht. Abwertungen sind in den Tabellen mit einer Fußnote gekennzeichnet. Wenn mehrere Abwertungen dasselbe Urteil betreffen, werden alle abwertenden Urteile gekennzeichnet, es wird aber nur einmal abgewertet. Wir wenden bei Druckern folgende Abwertungen an:
- Gesamturteil: Ab der Note "durchschnittlich" fürs Drucken, sowie ab der Note "weniger zufriedenstellend" für Scannen, Kopieren, die Handhabung, die Tinten- oder Tonerkosten oder die Umwelteigenschaften werten wir das Gesamturteil ab.
- Drucken: Bei Qualität "weniger zufriedenstellend" von Text- oder Farbseitendrucken, bei weniger zufriedenstellenden Fotos, sowie bei weniger zufriedenstellender Wasser- und Lichtbeständigkeit oder Druckgeschwindigkeit werten wir das Urteil fürs Drucken ab.
- Scannen: Bei Qualität "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" von Text, Farbseiten oder Foto-Scans, sowie ab weniger zufriedenstellender Scangeschwindigkeit werten wir das Urteil fürs Scannen ab.
- Kopieren: Bei Qualität "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" kopierter Text- oder Farbseiten oder bei nicht zufriedenstellender Qualität kopierter Fotos, sowie ab weniger zufriedenstellender Kopiergeschwindigkeit werten wir das Urteil fürs Kopieren ab.
- Handhabung: Ab weniger zufriedenstellender Gebrauchsanleitung sowie durchschnittlicher oder schlechterer Bedienung oder weniger zufriedenstellender Patronenwechsel und Wartung werten wir die Note für die Handhabung ab.
- Umwelteigenschaften: Ab der Note "weniger zufriedenstellend" für den Stromverbrauch und bei nicht zufriedenstellender Austauschbarkeit von Verschleißteilen oder Materialaufwand der Patronen werten wir die Umwelteigenschaften ab.
Sind die auslösenden Urteile gleich oder nur wenig schlechter als die genannten Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
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