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Drucker - Volltanken, bitte!

Große Tintentanks sind im Kommen und senken die Druckkosten deutlich. Trotzdem haben auch Laserdrucker ihre Berechtigung.

Drucker und Tinte: Geräte mit großen Tanks drucken eher günstig, sind aber in der Anschaffung eher teuer (Foto: Pom Pom/Shutterstock)

Geräte mit großen Tintentanks drucken mit vergleichsweise geringen Kosten, kommen in der Anschaffung aber teuer (Foto: Pom Pom/Shutterstock). - Folgende Drucker finden Sie in unserem Test:

SCHWARZ-WEISS-LASERDRUCKER

  • Brother HL-L2350DW
  • Canon i-Sensys LBP113w
  • HP Laserjet Pro M118dw
  • HP Laserjet Pro M15w
  • Ricoh SP 230DNw

ALL-IN-ONE-LASERDRUCKER

  • Brother DCP-L2530DW
  • Brother DCP-L3510CDW
  • Brother MFC-L2710DW
  • Canon i-Sensys MF113w
  • Canon i-Sensys MF267dw
  • HP Laserjet Pro MFP M148fdw
  • HP Laserjet Pro MFP M28w
  • Ricoh SP 230SFNw

TINTENKOMBIDRUCKER MIT GROSSEN TINTENBEHÄLTERN

  • Brother DCP-J1100DW
  • Canon Pixma G3501
  • Epson Ecotank ET-2710
  • Epson Workforce Pro WF-C5790DWF

TINTENKOMBIDRUCKER MIT HERKÖMMLICHEN TINTENPATRONEN

  • Brother MFC-J497DW
  • Canon Pixma TR4550
  • Canon Pixma TS8250
  • Epson Expression Premium XP-7100
  • Epson Workforce WF-2860DWF
  • HP Deskjet 3760 All-in-One
  • HP Envy Photo 7134 All-in-One

Die Testtabelle informiert Sie über: Preis, Ausstattung/Technische Merkmale (Gewicht, Faxfunktion), Drucken, Scannen, Kopieren, Tonerkosten (pro Textseite/ISO-Farbseite/Fotoseite), Handhabung, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften.

Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.


24 Drucker im Test

Multifunktionsdrucker (auch: All-in-one- oder Kombidrucker) sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit in Büros wie Privathaushalten beliebt. Sie können drucken, scannen, kopieren und manchmal sogar faxen. Damit die Alleskönner dabei kein Loch in den Geldbeutel fressen, setzen immer mehr Hersteller neuartige Tintenbehälter ein.

Schon im letzten Test Drucker: Laser und Tintenstrahl - Volltreffer ohne Patrone konnte Epson mit seinem Ecotank punkten. Das Modell des Unternehmens lässt sich mit Tinte aus dem Fläschchen befüllen. Das machte es damals konkurrenzlos günstig im Verbrauch. Mittlerweile bieten Canon und Brother ähnliche Geräte an. Der Pixma G3501 lässt sich wie der Ecotank befüllen, während der DCP-J1100DW von Brother die laufenden Kosten durch besonders große Patronen senkt.

Verbrauch und Kaufpreis abwägen

Epson stellt erneut den Testsieger

Aber auch Epson hat getüftelt und stellt erneut den Testsieger: Der Workforce Pro WF-C5790DWF wird jetzt mit Farbbeuteln statt mit Patronen gefüttert. Die Kosten pro Seite sind zwar nicht ganz so gering wie beim Ecotank, aber im Test der Stiftung Warentest zeigte sich: Durch gute Leistungen beim Drucken und Kopieren sowie angenehme Handhabung überflügelt das Modell einmal mehr die Konkurrenz.

Verbrauch und Kaufpreis abwägen

Die Druckkosten sprechen für Geräte mit größeren Behältern. Eine Textseite kostet zwischen 0,3 und 1,5 Cent. Kein einziger Drucker mit normal großen Patronen kann da mithalten. Die Kosten für eine Textseite liegen bei ihnen zwischen 4,5 und 10 Cent.

Eine Pauschalempfehlung für die „Großen“ können wir aber nicht abgeben, denn die höheren Anschaffungskosten rechnen sich nicht für jeden. Nutzer sollten vor dem Kauf abschätzen, wie viel sie drucken wollen.

Ein Beispiel aus dem Hause Epson

Der 380 Euro teure Testsieger kostet um 200 Euro mehr als der XP-7100 mit herkömmlichen Patronen. Für die Differenz können Besitzer des XP-7100 mehr als 1.400 Farbseiten drucken. Wer die also nicht erreicht, macht mit dem teuren Gerät ein Verlustgeschäft.

Nur drei drucken „gut“

Nur drei drucken „gut“

Ob großer Tintentank oder herkömmliche Patrone: Ein genauer Blick lohnt bei der Druckqualität. Nur drei Geräte schneiden in dieser wichtigen Kategorie „gut“ ab. Vier liefern nur „weniger zufriedenstellende“ Qualität, die auch beim Kopieren auffällt.

Deutliche Schwächen zeigen etwa die Großtankgeräte von Canon und Brother bei Texten – hier fransen die Buchstaben stark aus und sind bisweilen unscharf. Canon G3501 und TR4550 sowie Epson ET-2710 und WF-2860DWF haben Probleme bei der Lichtbeständigkeit. Nach zehntägiger Bestrahlung mit simuliertem Sonnenlicht bleichen ihre Ausdrucke deutlich aus. Verwunderlich: Das neue Ecotank-Modell ET-2710 ist bei der Druckqualität ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger ET-2750.

Obwohl Tintendrucker immer sparsamer werden, haben Laserdrucker noch ihre Berechtigung. Alle 13 getesteten Modelle – darunter ein Farblaser – bringen zwar nur „durchschnittliche“ Qualität zu Papier. Wer aber selten und hauptsächlich Text druckt, kann auch mit ihnen glücklich werden.

Laserdrucker: keine Kosten bei Stillstand

Laserdrucker verbrauchen nämlich im Stillstand keine Ressourcen. Anders die Tintendrucker: Sie müssen ihren Druckkopf auch in Stehzeiten spülen. Der größte Schluckspecht ist der Epson XP-7100. Er verbraucht in sechs druckfreien Wochen Tinte für stolze fünf Euro. Der Brother DCP-J1100DW macht‘s besser: Er speichert die Flüssigkeit in einem Reservetank und setzt sie frei, wenn die Patrone leer ist.

Außerdem sind Laserdrucker von Haus aus recht sparsam. Sie müssen sich im Verbrauch zwar den Geräten mit größeren Tanks geschlagen geben, arbeiten aber deutlich günstiger als jene mit klassischen Patronen. Wer aufs Kopieren und Scannen verzichten kann, kommt mit einem reinen Schwarz-Weiß-Laserdrucker wie dem HP Laserjet Pro M118dw (155 Euro, 3 Cent pro Textseite) am billigsten weg.

Testtabelle: Laserdrucker - schwarz-weiß

Testtabelle: Laser-Multifunktionsdrucker - All-in-one

Testtabelle: Tintenkombidrucker - Tintenbehälter

Testtabelle: Tintenkombidrucker - Tintenpatronen

Kopieren ohne Kopierer

Zwei kleine Geräte wollen mit Smartphone-Apps den größeren Kombinationsdruckern Konkurrenz machen: Der HP Tango und der Canon Pixma TS305 kommen ohne Deckel, Papiereinzug und Scanner aus. Kopiert wird, indem man das Blatt mit dem Handy knipst. Die Anwendung korrigiert perspektivische Verzerrungen und schickt den „Scan“ an den Drucker. Das funktioniert für den Hausgebrauch ganz gut. Die Druckqualität lässt aber zu wünschen übrig. Außerdem sendet die HP-App unnötig Daten an Facebook – etwa, in welches Mobilfunknetz der Nutzer eingebucht ist.

Steckbriefe

SCHWARZ-WEISS-LASERDRUCKER

HP Laserjet Pro M118dw
Preis: 155 €
Testurteil: gut
Dieser Schwarz-Weiß-Laserdrucker im mittleren Preissegment kann sich vor allem durch seinen sparsamen Verbrauch von der Konkurrenz abheben.

Brother HL-L2350DW
Preis: 125 €
Testurteil: durchschnittlich
Druckt Text schnell und mit 3 Cent pro Seite relativ günstig. Beste Handhabung unter den Schwarz-Weiß-Druckern ohne Scan- und Kopierfunktion.

Ricoh SP 230DNw
Preis: 170 €
Testurteil: durchschnittlich
Für einen S/W-Drucker ohne Multifunktion eher im oberen Preisbereich angesiedelt und auch nicht besonders günstig im Verbrauch. Keine Apps für Android und iOS.

HP Laserjet Pro M15w
Preis: 90 €
Testurteil: durchschnittlich
Günstiges Gerät, das beim (Schwarz-Weiß-)Fotodruck noch durchschnittlich abschneidet. Druckt eher langsam.

Canon iSensys LBP113w
Preis: 140 €
Testurteil: durchschnittlich
Durchschnittliches Gerät ohne große Stärken oder Schwächen, für den Textdruck gut zu gebrauchen.

ALL-IN-ONE-LASERDRUCKER

Canon i-Sensys MF267dw
Preis: 458 €
Testurteil: gut
Der teuerste All-in-one-Laser im Test. Beim Scannen und im Verbrauch schneidet der Canon „gut“ ab, beim Drucken und Kopieren bleibt auch er nur „durchschnittlich“.

HP Laserjet Pro MFP M148fdw
Preis: 241 €
Testurteil: gut
Ein gut ausgestatteter All-in-one-Laserdrucker. Im Vergleich zum Canon etwas teurer im Verbrauch, dafür deutlich günstiger in der Anschaffung.

Brother MFC-L2710DW
Preis: 230 €
Testurteil: durchschnittlich
Gute Ausstattung und komfortale Bedienung. Etwas günstiger als der Zweitplatzierte, dafür beim Scannen nur durchschnittlich.

Brother DCP-L2530DW
Preis: 125 €
Testurteil: durchschnittlich
Günstigster All-in-one-Laserdrucker. Gegenüber der Konkurrenz aber trotzdem keine größeren Abstriche beim Drucken, Scannen und Kopieren. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ricoh SP 230SFNw
Preis: 330 €
Testurteil: durchschnittlich
Drucker aus dem gehobenen Preissegment, mit Fax-Funktion aber ohne iOS- und Android-App. Mit 5 Cent pro Textseite nicht besonders sparsam.

HP Laserjet Pro MFP M28w
Preis: 195 €
Testurteil: durchschnittlich
Leichter, kompakter All-in-one-Drucker. Scannen als pdf mit Texterkennung ist nicht möglich, beim Drucken vergleichsweise langsam.

Brother DCP-L3510CDW
Preis: 319 €
Testurteil: durchschnittlich
Großes und schweres Gerät. Druckt recht langsam und bei Text nur „gut“. Einziger Farblaser im Test.

Canon i-Sensys MF113w
Preis: 140 €
Testurteil: durchschnittlich
„Durchschnittliches“, günstiges Gerät. Schneidet beim Scannen von Text gut ab. Beim Drucken und Kopieren aber nur Durchschnitt.

TINTENKOMBIDRUCKER MIT GROSSEN TINTENBEHÄLTERN

Epson Workforce Pro WF-C5790DWF
Preis: 380 €
Testurteil: gut
Der Epson druckt vor allem Text schnell und scharf. Bei einem vergleichsweise hohen Anschaffungspreis, aber günstigem Betrieb mit Nachfüll-Beuteln eignet sich der Testsieger vor allem für Vieldrucker.

Canon Pixma G3501
Preis: 250 €
Testurteil: durchschnittlich
Lässt sich mit Tinte aus dem Fläschchen nachfüllen und kommt im Verbrauch daher äußerst günstig. Weniger zufriedenstellende Ergebnisse beim Drucken und Kopieren führten zu Abwertungen im Testurteil.

Epson Ecotank ET-2710
Preis: 225 €
Testurteil: durchschnittlich
Kompaktes, leichtes Gerät. In Anschaffung und Betrieb vergleichsweise günstig. Bei der Druckqualität aber ein Rückschritt gegenüber dem Vorgängermodell.

Brother DCP-J1100DW
Preis: 349 €
Testurteil: weniger zufriedenstellend
Grundsätzlich gut ausgestatteter Drucker mit großen Patronen, der jedoch aufgrund mehrerer Abwertungen beim Drucken, Scannen und Kopieren insgesamt nur „weniger zufriedenstellend“ abschneidet.

TINTENKOMBIDRUCKER MIT HERKÖMMLICHEN TINTENPATRONEN

Epson Expression Premium XP-7100
Preis: 179 €
Testurteil: gut
Schneidet in den wichtigsten Kategorien durchwegs „gut“ ab, ist aber im laufenden Betrieb aufgrund herkömmlicher Tintenpatronen relativ teuer. Auch Standzeiten verursachen Kosten – im Test waren es fünf Euro an Tinte in sechs Wochen.

Canon Pixma TS8250
Preis: 142 €
Testurteil: durchschnittlich
Gut ausgestattet, druckt zügig und schneidet beim Fotodruck sogar sehr gut ab. Beim Kopieren und Scannen aber nur Durchschnitt.

Epson Workforce WF-2860DWF
Preis: 90 €
Testurteil: durchschnittlich
Recht bequem in der Handhabung, bietet sogar NFC. Schwächen beim Textdruck sowie bei der Wasser- und Lichtbeständigkeit führten zu Abwertungen.

HP Envy Photo 7134 All-in-One
Preis: 120 €
Testurteil: durchschnittlich
Druckt Text noch gut, scannt schnell und mit guten Ergebnissen. Mit 3,10 Euro für ein A4-Foto hohe Tintenkosten.

Brother MFC-J497DW
Preis: 120 €
Testurteil: durchschnittlich
Mit 8 Minuten und 50 Sekunden für ein A4-Foto ein recht langsames Gerät. Druckt Text und Fotos noch gut, scannt aber nur durchschnittlich und produziert weniger zufriedenstellende Ergebnisse beim Kopieren.

Canon Pixma TR4550
Preis: 58 €
Testurteil: durchschnittlich
Der Canon ist zwar der günstigste Tintendrucker im Test, bietet aber trotzdem eine Faxfunktion. Beim Drucken und Kopieren nur weniger zufriedenstellend.

HP Deskjet 3760 All-in-One
Preis: 65 €
Testurteil: weniger zufriedenstellend
Insgesamt ein „weniger zufriedenstellendes“ Gerät: Enttäuschende Ausstattung und vor allem beim Kopieren mangelhafte Resultate.

VKI-Tipps

  • Pro und kontra Tank. Geräte mit großen Tintentanks drucken mit vergleichsweise geringen Kosten, kommen in der Anschaffung aber teuer. Schätzen Sie vorab Ihren Verbrauch und berechnen Sie, ob sich das auszahlt.
  • Tinte für Fotos. Wer Bilder zu Papier bringen will, bekommt die besten Ergebnisse mit einem Tintendrucker in Verbindung mit geeignetem Fotopapier. Eine Alternative zum teuren Testsieger Epson WF-C5790DWF (380 Euro) ist der XP-7100 (179 Euro) vom gleichen Hersteller.
  • Laser für Text. Sie drucken eher selten und hauptsächlich Text? Dann kommen Sie mit einem Schwarz-Weiß-Laserdrucker günstig davon. Die Vorteile: Im Leerlauf fallen keine Kosten an und Eintrocknen ist ausgeschlossen.

Testkriterien

Im Test der Stiftung Warentest waren 4 Tintendrucker mit Faxfunktion, 7 Tintendrucker ohne Faxfunktion, 7 Schwarz-Weiß-Laser-Multifunktionsgeräte (All-in-One), 1 Farblaser-Multifuktionsgerät und 5 herkömmliche Schwarz-Weiß-Laserdrucker. Preise: Juli 2019.

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel auch deutlich auf das Testurteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht deutlich macht.
Testurteil: Bei nur weniger zufriedenstellendem oder nicht zufriedenstellendem Urteil für die Druck-, Scan- oder Kopierfunktion kann das Testurteil maximal eine halbe Note besser sein.
Drucken: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität gedruckter Text- oder Farbseiten oder bei nur weniger zufriedenstellender Wasser- und Lichtbeständigkeit wird das Testurteil fürs Drucken um eine halbe Note abgewertet.
Scannen: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität von Foto-Scans wird das Testurteil fürs Scannen um eine halbe Note abgewertet.
Kopieren: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität kopierter Text- oder Farbseiten wird das Testurteil fürs Kopieren um eine halbe Note abgewertet.

Grundsätzliche Prüfkriterien

Alle Prüfungen werden an Computern mit der jeweils aktuellen Version des Betriebssystems Microsoft Windows (64 Bit) auf geeignetem Kopiererpapier oder vom Anbieter empfohlenem Spezialpapier durchgeführt. Sind spezielle Tinten oder Papiersorten für Farbfotos erhältlich, wird der Druck von Fotos und Layout-Seiten mit diesen geprüft. Alle vergleichenden subjektiven Beurteilungen erfolgen durch drei Experten.

Gewichtungen

Reine Drucker und Drucker-Scanner-Kombinationen haben unterschiedlich viele Gruppenurteile, die mit unterschiedlicher Gewichtung ins Testurteil einfließen. So verteilen sich die Gewichtungen:

                                                    Drucker                 Drucker-Scanner-Kombis

Drucken                                        45 %                     20 %

Scannen                                       Entfällt                  10 %

Kopieren                                       Entfällt                  15 %

Tinten- oder Tonerkosten                20 %                     20 %

Handhabung                                  15 %                     15 %

Vielseitigkeit                                  15 %                     15 %

Umwelteigenschaften                     5 %                       5 %

Drucken

Qualität: Es wird die Druckqualität beim Drucken von Text (Mustertext „Dr.-Grauert-Brief“ in Schwarz mit Standardeinstellungen auf Normalpapier), von Farbseiten (Excel-Tabelle mit Grafiken, Webseiten mit Standardeinstellungen auf Normalpapier, Layout-Seite in hoher Qualität auf Spezialpapier) und von Fotos (ganzseitige Fotos in Farbe und in Graustufen, in höchster Fotoqualität auf Fotopapier) bewertet. Beim Anfertigen der Drucke werden die von der mitgelieferten Drucksoftware für die jeweiligen Vorlagentypen angebotenen Voreinstellungen verwendet.
Wasser- und Lichtbeständigkeit: Zur Bewertung der Wasserbeständigkeit werden Drucke mit einem Textmarker verwischt und mit einem Wassertropfen benetzt und verschmiert. Zur Bewertung der Lichtbeständigkeit werden die Farbänderungen von Farbdrucken nach zehntägiger Bestrahlung mit Xenonlicht gemessen und subjektiv bewertet.
Geschwindigkeit: Beim Starten des Geräts und beim Druck der oben angeführten Vorlagen wird die Geschwindigkeit bewertet.

Scannen

Qualität: Beurteilt wird die Qualität der Scans von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz), einer Farbseite (Zeitschriftenseite) und einem Foto (A4-Porträt) mit den in der mitgelieferten Scansoftware jeweils für diese Vorlagentypen passenden Voreinstellungen.
Tiefenschärfe: Es wird eine Uhr gescannt und bewertet, inwiefern auch deren Ziffernblatt und Armband scharf erscheinen.
Geschwindigkeit: Beim Scannen der oben angeführten Vorlagen wird die Scangeschwindigkeit bewertet.

Kopieren

Qualität: Beurteilt wird die Qualität beim Kopieren von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz auf Normalpapier), einer Farbseite (Zeitschriftenseite auf Normalpapier) und einem Foto (A4-Porträt auf Fotopapier). Das Kopieren findet ohne angeschlossenen Computer statt.
Geschwindigkeit: Beim Kopieren der oben angeführten Vorlagen wird die Kopiergeschwindigkeit bewertet.
Faxfunktion: Bewertet werden Handhabung, Qualität und Geschwindigkeit beim Senden und Empfangen von Faxen.

Tinten- oder Tonerkosten

Fünfseitige Vorlage nach ISO 24712. Es wird je ein Satz Tonerpatronen mit Text (Dr.-Grauert-Brief, 1280 Zeichen, Arial 12, Briefqualität), mit Farbseiten (fünfseitige Vorlage nach ISO 24712) und mit Fotos (zwei vollständig mit Fotos gefüllte DIN-A4-Seiten) verdruckt, um die jeweilige Seitenreichweite festzustellen. Anhand der Preise für denToner werden dann mit diesen Seitenzahlen die Kosten pro Seite für diese drei Arten von Vorlagen ermittelt und bewertet. Die Papierkosten werden dabei nicht miteinbezogen. Sind für einen Drucker Patronen in mehreren Größen erhältlich, werden zur Ermittlung der Tinten- bzw. Tonerkosten die jeweils größten verfügbaren Patronen verwendet. Bei Tintendruckern wird zudem der Tintenverbrauch für das Einsetzen von Patronen und das Reinigen der Druckköpfe geprüft. Dazu werden die Geräte über einen Zeitraum von sechs Wochen einmal pro Woche ein- und ausgeschaltet, ohne zu drucken. Kritisch wird bewertet, wenn in dieser Zeit viel Tinte verbraucht wird.

Handhabung

Gebrauchsanleitung: Bewertet werden Inhalt, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit der Anleitungen, die den Geräten gedruckt und auf Datenträgern beiliegen, sowie Hilfe-Funktionen, die in die mitgelieferte Software integriert sind.
Inbetriebnahme: Bewertet wird der Aufwand beim Aufstellen und Anschließen der Geräte, beim Installieren von Treibern und beim Vornehmen der Grundeinstellungen.
Bedienung: Bewertet wird die allgemeine Bedienung beim Drucken, Scannen und Kopieren sowie beim Papierwechsel. Auch die Anzeigen am Drucker oder auf dem Computer-Bildschirm werden beurteilt.
Patronenwechsel und Wartung: Bewertet werden unter anderem der Wechsel von Tintenpatronen bzw. Tonerkartuschen und anderen Verschleißteilen, die Zugänglichkeit des Geräteinneren zum Reinigen und das Beseitigen von Papierstaus.

Vielseitigkeit

Bewertet werden Zusatzfunktionen und Eigenschaften wie Kapazität der automatischen Papierzuführung, automatischer Vorlageneinzug, randloser Druck, Duplexdruck, Drucken von Tablet, Smartphone (Android und iOS), Digitalkamera und Speicherkarte, Netzwerkfunktionen sowie der Funktionsumfang der mitgelieferten Software und Treiber.

Umwelteigenschaften

Stromverbrauch: Beurteilt wird der Energieverbrauch anhand von zwei Nutzungsprofilen: 21 Stunden ausgeschaltet bzw. 21 Stunden in Bereitschaft sowie jeweils 3 Stunden eingeschaltet – dabei Drucken von fünf Seiten (und bei Kombidruckern zusätzlich Scannen und Kopieren einer A4-Farbseite). Bei allen Geräten werden gegebenenfalls überhöhte Verbräuche im Leerlauf und in ausgeschaltetem Zustand negativ bewertet.
Geräusch: Das Geräusch beim Drucken, Scannen, Kopieren und im Leerlauf wird beurteilt.

Konstruktion und Verarbeitung: Unter anderem werden Stabilität und Materialien des gesamten Geräts beurteilt – insbesondere jene von beweglichen Teilen wie Klappen und Fächern. Auch das Verschmutzungsrisiko (zum Beispiel durch Tonerstaub) wird bewertet

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

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Multifunktionsgeräte dominieren das Angebot. Speziell beim Farbdruck zeigen sich oftmals Schwächen. Ein begrüßenswerter Trend sind Tintentanks.

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