Die Öffnung der Strommärkte hat für Haushalte nicht viel gebracht. Der Wettbewerb wird auf Sparflamme gehalten.
Die Liberalisierung des Strommarktes ist mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht worden. Die Prognosen waren geradezu euphorisch. In Medien wurde über eine mögliche Halbierung der Stromkosten für Haushalte phantasiert. Vergleichsweise bescheiden nimmt sich dagegen der so genannte Bartenstein-Tausender aus – der Wirtschaftsminister hatte eine jährliche Ersparnis von 1000 Schilling (72,7 Euro) prophezeit.
Und die Realität? Die Stromrechnung für einen durchschnittlichen Verbrauch (3500 kWh) hat sich bei den meisten Gebietsversorgern um etwa 30 Euro (413 Schilling) pro Jahr verringert. In zwei Fällen kam es sogar zu einer Verteuerung.