Fenstertausch: Holz, Alu, Kunststoff? Die Entscheidung für das richtige Fenster ist schwer genug. Noch schwerer aber ist die Wahl des richtigen Einbauers.
Wer seine Fenster tauschen will, steht vor der Qual der Wahl. Es gibt unzählige Hersteller, von großen industriellen Anbietern bis zu kleinen Tischlereien; und eine Reihe von Materialien kommt infrage: Soll es ein Fenster aus Alu, Holz oder Kunststoff sein oder eine Kombination davon? Und wenn Holz, dann welches? Fichte, Lärche, Kiefer oder Eiche?
Viele Fehler beim Fenstereinbau
Die gute Nachricht: Ganz gleich, wofür Sie sich beim Fenstertausch entscheiden, die Produkte sind – so die übereinstimmende Ansicht der Fachwelt – alle von guter Qualität. Es gibt keine schlechten Fenstermarken und auch keine ungeeigneten Materialien. Die weniger gute Nachricht: Viele Fehler werden beim Einbau der Fenster gemacht, Fehler, die man möglicherweise erst einige Zeit nach dem Fenstertausch bemerkt.
Fenstertausch: Holzfenster, Alu oder PVC
Aber der Reihe nach. Am Beginn steht die Frage nach dem Material. Der traditionelle Werkstoff Holz weist eine hohe Wärmedämmung auf und bei Temperaturschwankungen kommt es zu keiner nennenswerten Längendehnung. Außerdem ist Holz die umweltfreundlichste Alternative (weil nachwachsend). Nachteile sind der hohe Pflegeaufwand – man muss die Fensterrahmen alle paar Jahre streichen – und die Anfälligkeit gegen Feuchtigkeit (Quellen) oder Trockenheit (Schwinden).
Kunststoff-Fenster sind billiger
Der größte Vorteil von Kunststoff-Fenstern sind die niedrigen Kosten. Nachteil ist die geringere Stabilität. Unter Temperatur- bzw. Lasteinwirkung (durch das Glas) kann es zu dauerhaften Verformungen kommen. Die Längenänderung zwischen einer Temperatur von –10 °C und +40 °C etwa kann 4 mm pro Meter betragen. Dauerhafte Verformungen können allerdings durch den Einbau eines Stahlprofils in den Hohlraum reduziert werden.