Spritfresser und Abgasschleuder: Die Deutsche Umwelthilfe verleiht dem Mercedes GLS AMG den „Goldenen Geier 2020“ für das "unsinnigste Monster-SUV“.
2,6 Tonnen, 288 g CO2/km
Das 5,21 m lange und 2,16 m breite Auto wiege leer 2,6 Tonnen und habe 634 PS. Selbst auf dem Prüfstand verbrauche es 11,9 Liter Benzin/100 km und lasse damit 288 g CO2/km in die Luft ab. Das ist dreimal so viel wie der aktuell gültige CO2-EU-Flottengrenzwert für Neufahrzeuge.
Ökologisch unsinnigster Stadtgeländewagen
Im realen Fahrbetrieb verbrauche bereits das schwächer motorisierte Vorgängermodell 19,3 Liter/100 km. Es stoße damit 459,3 g CO2/km aus, so die Organisation. Der Mercedes wurde von etwa einem Drittel der 18.000 an der Umfrage teilnehmenden Verbraucherinnen und Verbraucher zum ökologisch unsinnigsten Stadtgeländewagen gewählt. Die anderen nominierten SUV waren jeweils ein Audi, BMW, Range Rover und VW, berichtet die "Goldener Geier 2020“ für den unsinnigsten Monster-SUV Mercedes GLS.
SUV-Wettrüsten beenden
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Daimler auf, auch angesichts seiner verheerenden CO2-Durchschnittswerte bei Neuzulassungen, das SUV-Wettrüsten zu beenden und Fahrzeuge wie den Mercedes GLS nicht weiter zu verkaufen. Gerade die besonders großen Stadtgeländewagen seien extrem klimaschädlich und passten nicht in unsere Städte.
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