Bei der Zusatzausstattung sitzt das Geld mitunter locker. Anregungen zum sinnvollen Umgang mit der Aufpreisliste.
Knackpunkt Neupreis. Noch nie waren die Verlockungen, den Kaufpreis durch hübsche Extras in schwindelnde Höhen zu treiben, größer als heute. Was die Autohersteller elegant „Möglichkeiten zur Individualisierung“ nennen, kann durchaus in einer Verdoppelung des Basispreises enden. So lassen sich durch kluge Auswahl der Extras die Autokosten im Griff halten, ohne deswegen mit einem „nackten“ Basismodell Vorlieb nehmen zu müssen.
Knackpunkt Gebrauchtwagenpreis. Ein Auto mit vielen Extras ist am Gebrauchtwagenmarkt kaum mehr wert. Wahlloses „Aufrüsten“ ist also rein kaufmännisch gesehen rausgeschmissenes Geld. Das Gegenteil sogar kann der Fall sein: Schon eine ausgefallene (teure) Farbe kann ein Auto in die Nähe der Unverkäuflichkeit rücken. Extreme Niederquerschnittreifen lassen etwa auf einen rasanten Fahrer mit entsprechend erhöhter Abnutzung des Fahrzeugs schließen. Andererseits gibt es bestimmte Extras, die ein Auto heute unbedingt haben muss, damit man es später überhaupt noch zu einem akzeptablen Preis verkaufen kann.
Extras, die man haben muss. Gewisse Komfort- und Sicherheitsfeatures gelten heute als selbstverständlich. Dazu gehören Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Klimaanlage und immer öfter auch Antischleudereinrichtungen wie ESP, die noch nicht generell vorgeschrieben sind. Elektrische Fensterheber sind ohnehin praktisch immer serienmäßig, zumindest vorne.