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Mann hinter Laptop mit Smartphone in der Hand - Konzept Datenschutz
Windows und Datenschutz - So schützen Sie Ihre Privatsphäre unter Windows 10 und Windows 11 Bild: TippaPatt / Shutterstock.com

Windows Datenschutz-Einstellungen unter Windows 10 und Windows 11

Um den Datenfluss in Richtung Microsoft zu reduzieren, sollten Sie sich mit den Datenschutzeinstellungen von Windows befassen. 

Datenschutz-Optionen unter Windows

Der nachstehende Artikel zu den Datenschutz-Optionen unter Windows 10 und 11 stammt aus dem aktuellen KONSUMENT-Buch "Sicher im Internet?". Darin schildern wir Mittel und Wege, wie Sie bei der Nutzung von Smart­phone und Computer Ihre Privatsphäre besser schützen, Ihre Daten sichern und Bedrohungen erkennen und abwenden können.

Welche Daten sammelt Windows 11? 

Was sollte man bei Windows 11 alles deaktivieren?

Wir orientieren uns an Windows 11, wo unter anderem die Werbeeinblendungen ausgeweitet wurden. Die grundlegenden Dinge finden Sie aber genauso in Windows 10, denn schon dort hat Microsoft die Nachverfolgung deutlich ausgeweitet.

Wo finde ich die Datenschutzeinstellung?

Berechtigungen

Gehen Sie in die "Einstellungen", dort in die Rubrik "Daten­schutz & Sicherheit", und zwar zum Abschnitt "Windows-Berechtigungen". Unter "Allgemein" können Sie ­unterbinden, dass Ihnen auf Grundlage ­Ihrer Windows-Nutzung und Ihres Surfverhaltens personalisierte Werbung ­zugestellt wird. Stellen Sie dazu die Schalter auf "Aus".

Spracherkennung

Über eingebaute oder angeschlossene Mikrofone können Sie Windows über Sprachbefehle steuern oder Texte diktieren. Das funktioniert lokal, aber auch mit Unterstützung der Online-Spracherkennung. Letzteres bedeutet, dass Ihre Spracheingaben in die Cloud versendet und dort ausge­wertet werden. Was genau mit diesen Informationen geschieht, ist unklar. Wir raten, diese Funktion abzuschalten.

Diagnose und Feedback

Wie nutzen Sie Ihren Computer und welche Probleme treten in Ihrem System auf? Es ist nachvollziehbar, dass Microsoft solche Daten erhebt, um künftige Windows-Versionen zu verbessern. In den versendeten Telemetriedaten und Fehlerberichten können allerdings auch Inhalte von privaten ­Dokumenten enthalten sein. Abschalten!

Individuelle Nutzererfahrung

Möchten Sie, dass Ihre Nutzungsdaten zu Werbezwecken verarbeitet werden? Nein? Abschalten! Setzen Sie dabei gleich auch die "Feedbackhäufigkeit" auf "Nie", um Nachfragen vonseiten des Konzerns zu unterbinden.

Laptop History - Konzept Aktivitätsverlauf verwalten
Windows 11 - Datenschutz für Ihren Aktivitätsverlauf - Welche Apps und Websiten besuchen Sie? Bild: Rawpixel.com / shutterstock.com

Aktivitätsverlauf

Standardmäßig speichert Windows lokal, welche Apps Sie benutzen und welche Webseiten Sie besuchen. Die Option, diese Informationen auch mit Microsoft zu teilen, sollte ausgeschaltet sein. Das lokale Speichern können Sie dagegen aktiviert lassen.

Suchberechtigungen

Die Windows-Suche (erreichbar über die Lupe bzw. das Suchfeld rechts neben dem Windows-Button) berücksichtigt unter anderem auch auf Ihrem Computer gespeicherte Informationen, Daten aus OneDrive, Share-Point, Outlook, Bing und anderen Diensten, bei denen Sie sich mit Ihrem Microsoft-Konto angemeldet haben, ­sowie von Ihnen besuchte Webseiten. 

Wenn Sie diese Funktionen deaktivieren, werden Ihnen natürlich weniger ­relevante Suchergebnisse angezeigt. Hier können Sie auch Ihren lokal gespeicherten Suchverlauf löschen, um ihn vor unbefugten Augen zu verbergen. Unter "SafeSearch" können Sie außerdem festlegen, wie stark der Jugendschutz bei den Suchergebnissen berücksichtigt werden soll.

Windows durchsuchen

Windows erstellt einen Index aus Ihren Festplatteninhalten, damit Sie schnellere Such­ergebnisse erzielen. Da sich diese Funktion auf die lokale Ebene beschränkt, ist sie für den Datenschutz weniger relevant. 

Frauenhände an silberner Tastatur - darüber ein blaues Suchfeld und Schild mit Haken
Windows 11 - Suchberechtigungen einstellen - Suchverlauf & Jugendschutz bei Suchergebnissen Bild: KT-Stock-photos / shutterstock.com

Windows 11 - App-Berechtigungen

Für diesen Bereich lassen sich kaum allgemeine Empfehlungen geben. Hier wird insbesondere der Zugriff von bestimmten Apps und Programmen auf bestimmte Hardwarebauteile wie Kamera und Mikrofon sowie auch auf Inhalte wie Bilder, Videos und das Dateisystem geregelt. Solche Berechtigungen sind notwendig, um bestimmte Funktionen auszuführen. 

Es empfiehlt sich aber, die 25 Unterpunkte von Zeit zu Zeit durch­zugehen, um festzustellen, welcher Dienst aktuell welche Berechtigungen hat. Oft stellt sich dabei heraus, dass man Berechtigungen unbewusst erteilt hat oder sich nicht mehr daran erinnert. Berechtigungen für Programme, die Sie gar nicht nutzen, sollten Sie auf jeden Fall zurücknehmen.

Weitere Einstellmöglichkeiten

Möchten Sie sich noch genauer in Ihre Datenschutzeinstellungen einarbeiten, finden Sie unter der Adresse account.microsoft.com/privacy weitere Erklärungen von Microsoft sowie die Möglichkeit, die Einstellungen nach Anmeldung mit Ihrem Microsoft-Konto online anzupassen.

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Buch: Sicher im Internet? Bild: VKI

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