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Salz einer Wasserenthärtungsanlage auf einer Schaufel, daneben ein Glas Wasser
Bild: Shutterstock/JulieK2

Wasser-Enthärtungsanlage notwendig?

Sie fragen – wir antworten: Unsere Expert:innen beantworten Leserfragen – hier DI Dr. Birgit Schiller

Frage

Die Wasser-Enthärtungsanlage meiner Gattin hat nach 40 Jahren Betrieb ihren Geist aufgegeben und muss nun ersetzt werden. Die Wasserhärte beträgt 18 °dH. Was raten Sie?

Antwort

Auch wenn das Wasser mit 18 °dH der Kategorie „hartes Wasser“ zugeordnet wird, ist eine Enthärtung nicht zwingend nötig. Wichtig ist, dass alle Geräte, in denen Wasser erhitzt wird, oder Bereiche, in denen Wasser auftrocknet, ausreichend vor Kalkablagerungen geschützt sind. Überlegen Sie, wo überall in Ihrem Haushalt Wasser zum Einsatz kommt und wie Sie dort gezielt vorgehen können. 

Zum Beispiel in der Küche: Achten Sie darauf, dass die Wasserhärte im Geschirrspüler korrekt eingestellt ist und immer ausreichend Salz im Gerät vorhanden ist. Wasserkocher und Kaffeemaschine können Sie regelmäßig mit Entkalker behandeln. Im Badezimmer achten Sie darauf, dass nasse Flächen rasch trockengewischt werden, dann lagert sich deutlich weniger Kalk ab. Dosieren Sie beim Wäschewaschen das Waschmittel laut Herstellerangabe entsprechend Ihrer Wasserhärte, dann enthält es die richtige Menge Enthärter. Ein zusätz­liches Entkalken sollte nicht nötig sein. Es sei denn, es fällt Ihnen optisch eine Verkalkung auf, dann könnten Sie auch hier gelegentlich ein Spezialprodukt für die Waschmaschine anwenden. Es ist allerdings nicht nötig, bei jeder Wäsche Enthärter zusätzlich zu dosieren – diese Funktion ist schon im Waschmittel enthalten. 

Birgit Schiller - Expertin: Kosmetika, Chemie
DI Dr. Birgit Schiller - Expertin: Kosmetika, Chemie Bild: VKI

Unser Fazit: Die meisten österreichischen Haushalte haben sehr gutes Trinkwasser. Wird das Wasser von einem zentralen Wasserversorgungsunternehmen bezogen, ist eine Behandlung in der Regel weder erforderlich noch zu empfehlen. Kommt das Wasser aus dem eigenen Brunnen, sollte es zunächst untersucht werden. Von nicht notwendigen Aufbereitungen raten wir ab, weil das Risiko einer Verschlechterung des Wassers besteht. Eine Zusammenfassung über wirksame und unwirksame Methoden zur ­Wasseraufbereitung finden Sie hier.

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