Die meisten weißen Dispersionsfarben decken selbst knallbunte Untergründe bereits nach einmaligem Anstrich gut bis sehr gut. Wirklich schlecht deckten im Test nur Diskontprodukte.
13 von 20 Wandfarben wiesen in einem Test der Stiftung Warentest eine „gute“ Deckkraft auf. Orientieren kann sich der Konsument an der Deklaration: Das Deckvermögen ist in vier Klassen unterteilt, die Klasse-1-Produkte hielten alle ihr Versprechen.
Erster Anstrich reicht bei manchen Wandfarben
Manche Wandfarben decken sogar so gut, dass die Oberfläche bereits nach dem ersten Anstrich mit Farbe gesättigt ist. Wenn dennoch ein zweites Mal gestrichen wird, kann es passieren, dass die Farbe verschmiert und der Anstrich unregelmäßig wird.
Die meisten Farben lassen sich auch gut mit einem feuchten Tuch reinigen (Nassabriebfähigkeit), bei Rotwein- oder Fettflecken stoßen sie aber an ihre Grenzen – daher Flecken nie eintrocknen lassen. Wenig gibt es auch bezüglich Verarbeitung und Umweltverträglichkeit zu beanstanden. Gesundheitsgefährdende Konzentrationen von Schadstoffen wurden in den Dispersionsfarben nicht festgestellt. Häufiges Ärgernis bei Dispersionsfarben ist allerdings die Kennzeichnung.
Bei Ergiebigkeit geschummelt
Einige Anbieter schummeln bei der Ergiebigkeit; zehn Liter Farbe reichen im Schnitt für eine Fläche von rund 75 Quadratmetern, wenn wesentlich mehr angegeben wird, ist Skepsis angebracht. Wegen massiver Unterschreitung der Reichweite wurden einige an sich gute Wandfarben abgewertet.