Sie versprechen binnen Minuten eine wissenschaftlich fundierte Diagnose für Krankheitssymptome. Doch funktioniert das? Wir haben die Algorithmen mit typischen Symptomen von verschiedenen Krankheitsbildern gefüttert. Zwei Angebot machten ihre Sache gut.
Welche Angebote liefern eine gute Einschätzung?
Wir entwickelten fünf Modellfälle. Diese umfassten die für die jeweilige Erkrankung typischen Symptome sowie weitere beschreibende Merkmale wie Alter und Geschlecht. Für drei Fälle untersuchten wir, wie die Dienste auf die Angabe von Notfall-Symptomen reagieren. Je Modellfall prüfte ein Facharzt – für Depression eine Psychotherapeutin – die Dienste.
Die Richtigkeit der Beurteilung bestimmten sie anhand der jeweils ermittelten Verdachtsdiagnose und der gegebenen Verhaltensempfehlung. Die Kommunikation zum Ergebnis bewerteten sie anhand der Verständlichkeit der Informationen und deren Umfang. Informationen zur Erkrankung prüften sie unter anderem auf Richtigkeit, Vollständigkeit, Neutralität und Verständlichkeit.
Diese Anbieter haben wir getestet:
- Ada Health
- Apo Pharmacy
- Burda Verlag Publishing
- DoctorBox
- In4medicinc
- Infermedica
- Isabel Healthcare
- Symptoma
- Teckel Medical
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Checken die das?
Sie versprechen eine wissenschaftlich fundierte Diagnose und das binnen Minuten. Wir haben überprüft, was Symptom-Checker wirklich checken. "Manage Deine Gesundheit, fühl Dich besser", "in wenigen Minuten vom Symptom zur Krankheit", unterstützt von medizinischem Fachwissen erhalten Sie "verlässliche Handlungsempfehlungen", so werben Anbieter von Symptom-Checkern. Doch wie treffsicher sind derartige Produkte, wie steht es um den wissenschaftlichen Background, wie nutzungsfreundlich sind die Algorithmen und wie sicher sind die persönlichen Daten? Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Angebote von neun Symptom-Checkern mit typischen Symptomen von fünf verschiedenen Krankheitsbildern gefüttert.
Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule: Dabei tritt die Bandscheibe zwischen den Rückenwirbeln hervor und drückt dort auf Nerven. Symptome sind wiederkehrende Rückenschmerzen und bei schweren Fällen Taubheit oder Lähmungen in Beinen oder Füßen. Dann muss sofort behandelt werden, um dauerhafte Schäden zu vermeiden
Angina pectoris: Ist Folge einer Verengung der Herzkranzgefäße. Symptom bei der "stabilen" Variante: Brustschmerzen unter Belastung. Treten die Beschwerden auch ohne Belastung auf, ist das ein Notfall. Ein Herzinfarkt könnte kurz bevorstehen.
Depression: Symptome der seelischen Erkrankung sind der Verlust von Freude und Interesse sowie Traurigkeit und Antriebslosigkeit über Wochen. Eine Behandlung ist erforderlich. Kommen intensive Gedanken über Selbsttötung hinzu, ist schnelle Hilfe nötig.
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Blasenentzündung: Wird meist durch Bakterien verursacht und betrifft vor allem Frauen. Typischerweise muss die Betroffene häufig zur Toilette, kann aber nur wenig Urin lassen, oft mit einem brennenden Gefühl verbunden. Sollte abgeklärt werden, wenn etwa Unterbauchschmerzen dazukommen.
Restless-Legs-Syndrom: Nervenstörung, die Bewegungsdrang in den Beinen auslöst, vor allem abends und nachts. Weitere Symptome sind etwa diffuse, unangenehme Empfindungen oder Kribbeln. Verschlechtert sich mit der Zeit und sollte behandelt werden
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