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Medikamente bei Osteoporose - Wenn Brüche drohen

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Wenn die Knochen im Alter an Stabilität verlieren, können Medikamente Brüche verhindern. Doch nicht alle Mittel sind geeignet.

Die Grundlagen für gesunde Knochen wer­den in der Kindheit und Jugend gelegt. Neben einer abwechslungsreichen Ernäh­rung mit viel Calcium bilden eine gute Ver­sorgung mit Vitamin D und viel Bewegung die Basis für ein stabiles Knochengerüst. Wichtig wird dies vor allem ab einem Alter von etwa 50 Jahren, wenn die Knochendichte abnimmt. Bei fortgeschrittener Osteo­porose können schon Belastungen, wie sie etwa beim Heben schwerer Gegenstände auftreten, zu Knochenbrüchen führen.

Knochendichtemessung

Zur Abklärung, ob eine Osteoporose vor­liegt, wird häufig eine Knochendichtemes­sung vorgenommen. Dafür ist eine ärztliche Zuweisung notwendig. Die Kosten werden unter bestimmten Voraussetzungen (bei Frauen im Regelfall ab 65) vom Krankenver­sicherungsträger übernommen.

Calcium und Vitamin D

Die Basistherapie für Osteoporose-Patien­ten umfasst eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D. In der Regel kann der Bedarf über die Nahrung gedeckt werden. Bei Frauen und Männern ab dem 60. Lebensjahr wird eine tägliche Calcium- Aufnahme von 1.000 mg empfohlen. Vita­min D wird vom Körper selbst produziert. Dazu muss man sich lediglich bei Tageslicht ins Freie begeben. Vitamin D3 kann auch über die Nahrung und in Form von Tropfen oder Tabletten zugeführt werden.

39 Medikamente im Test

Bei fortgeschrittener Osteoporose kann auch die Einnahme von Medikamenten er­forderlich sein, die weiteren Knochenabbau verhindern bzw. den Knochenaufbau unter­stützen. Wir haben uns Medikamente zur oralen Einnahme und Pflaster zur Behand­lung von Osteoporose näher angesehen. Von 39 getesteten Produkten erwiesen sich fast 30 Prozent als wenig geeignet. Diese 39 Produkte haben wir getestet:

  • Bei fortgeschrittener Osteo­porose können schon Belastungen, wie sie etwa beim Heben schwerer Gegenstände auftreten, zu Knochenbrüchen führen. (Bild: Neokryuger/Shutterstock.com)Actonel einmal wöchentlich 35 mg Filmtabletten
  • Alendronsäure Arcana 70 mg Tabletten       
  • Alendronsäure Bluefish 70 mg Tabletten
  • Alendronsäure Interpharm 70 mg Tabletten
  • Alendronsäure ratiopharm 70 mg Tabletten
  • Alendronsäure Sandoz 70 mg Tabletten
  • Alendronstad 70 mg Tabletten
  • Angeliq 1 mg/2 mg Filmtabletten
  • Calciduran Vit. D3 500 mg/800 IE Kautabletten
  • Calciduran Vit. D3 500 mg/800 IE Filmtabletten
  • Calcilac 500 mg/400 IE Kautabletten
  • Calcimed D3 1000 mg/800 IE Kautabletten
  • Calcium D Sandoz Brausetabletten
  • Calcium Sandoz 500 mg Brausetabletten
  • Caldvita Kautabletten
  • Estalis 50/250 transdermales Pflaster
  • Estradot 50 μg/24 h transdermale Pflaster
  • Estradot 75 μg/24 h transdermale Pflaster
  • Estrogel Gel
  • Etalpha Leo Kapseln 0,25 μg
  • Etalpha Leo Kapseln 1 μg
  • Evista 60 mg Filmtabletten
  • Femoston Filmtablette
  • Femoston mite Filmtabletten
  • Fosamax 70 mg Tabletten
  • Ibandronsäure ratiopharm 150 mg Filmtabletten
  • Kliogest 2 mg/1 mg Filmtabletten
  • Maxi-Kalz 1000 mg Brausetabletten
  • Maxi-Kalz 500 mg Brausetabletten
  • Maxi-Kalz Vit D3 1000 mg/880 IE Granulat
  • Maxi-Kalz Vit D3 500 mg/400 IE Kautabletten
  • Oleovit D3 Tropfen
  • Progynova mite Dragees1)
  • Protelos 2 g Granulat
  • Risedronat Sandoz 35 mg Filmtabletten
  • Risedronat Stada 35 mg Filmtabletten
  • Risedronsäure Bluefish 35 mg Filmtabletten
  • Trisequens Filmtabletten
  • Vide3 Tropfen

Basis unserer Arzneimittelbewertungen ist die veröffentlichte internationale und nationale Literatur. Die Bewertung der Wirkstoffe wurde anhand von allgemein anerkannten und aktuellen Werken der klinisch-pharmakologischen und medizinisch-therapeutischen Standardliteratur vorgenommen. Ein von uns als "mit Einschränkung geeignet" bewertetes Medikament kann im individuellen Fall sehr wohl das richtige sein. Die Verordnung der Medikamente hat durch den behandelnden Arzt zu erfolgen und ist unbedingt einzuhalten.

 

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