Sonnenschutzmittel im Vergleich. Neun von insgesamt 17 getesteten Produkten sind gut. Fünf Sonnenschutzmittel halten den angegebenen UV-Schutz nicht ein und fallen durch, darunter die drei teuersten Produkte im Test.
Welche Sonnencreme ist die beste?
Sonnenschutzmittel müssen unbedingt den angegebenen UV-Schutz einhalten und sie sollten frei von kritischen Inhaltsstoffen sein. Die Produkte sollten unkompliziert aufzutragen sein, rasch in die Haut einziehen und möglichst nicht verschmieren. Wir haben dies alles in einem gemeinsamen Test mit der Stiftung Warentest getestet. Unabhängige Testpersonen und Expert:innen prüfen und bewerten Produkte, die wir in Geschäften, Drogerien und Apotheken eingekauft haben.
Sonnenbrand vermeiden: Fünf von 17 getesteten Sonnenschutzmitteln fallen durch.
Sonnencreme 50, 50+ und 30 LSF
Welche Sonnenschutzmittel schützen zuverlässig gegen UV-Strahlung, sind frei von Schadstoffen und lassen sich gut anwenden? In unserem Vergleich waren 17 Hersteller bzw. Marken:
- Eau Thermale Avène Sonnenspray
- Eucerin Oil Control Dry Touch Body Sun Spray Transparent
- Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ Ultraleichte Sonnenschutz-Milch
- i+m Naturkosmetik Berlin Sonnenspray
- Jean&Len Sensitives Sonnenspray
- Ladival Allergische Haut Sonnenschutz Gel
- Lavera Naturkosmetik Sonnenlotion Sensitiv
- Lavozon Sonnenmilch
- Lush Million Dollar Sun Cream
- M.Asam Sun Care & Protect Sun Cream
- Newkee Care Essentials 01 Daily Sunscreen
- Nivea Sun Schutz & Pflege
- Sundance Sonnenspray
- Sun Kiss Sonnenmilch Sensitive
- Today Transparentes Sonnenspray
- Vichy Capital Soleil Cell Protect Sonnenspray
- V.Sun Sun Cream Body
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Diese Informationen, Bewertungen und Ergebnisse finden Sie in unserem Produktfinder: Testurteile und Testsieger, Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes (Sonnenschutzfaktor UVB, UVA-Schutz), kritische Inhaltsstoffe, Anwendung (Konsistenz, Verteilbarkeit, Hautgefühl, ...), Sonnenschutzfaktor (LSF), Art des Sonnenschutzfilters, Konservierungsstoffe, Zertifizierte Naturkosmetik, Naturkosmetiksiegel, Preis in Euro, Verpackung, ...
Sonnencreme Testsieger
Welches Produkt schnitt in unserem Sonnencreme Test 2024 am besten ab?
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Empfehlung: Wie oft eincremen?
Wir raten dazu, geeignete Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden. Cremen Sie sich mehrmals am Tag damit ein. Dies gilt auch, wenn Präparate verwendet werden, die als wasserfest gekennzeichnet sind, denn auch diese werden beim Baden oder durch Schwitzen von der Haut gelöst. Beim Eincremen auch an Körperstellen wie Ohren, Fußsohlen und Zehenzwischenräume denken, die oft vergessen werden.
Mittagssonne meiden
Wenn die Sonne am höchsten steht, ist die UV-Strahlung besonders stark. Idealerweise sollten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr möglichst im Schatten aufhalten. Aber auch dort sollten Sie immer eingecremt sein.
Textiler Sonnenschutz
Ein Hut oder eine Mütze mit breiter Krempe schützen Kopfhaut, Gesicht und Nacken vor Sonnenbrand. Ratsam ist es auch, T-Shirts und Shorts zu tragen, die möglichst wenig UV-Strahlung durchlassen (beachten Sie hierzu auch unseren Test: UV-Schutz-Kleidung 2023). Schuhe schützen Fußrücken und Zehen, an die man beim Eincremen oft nicht denkt.
Test: Sonnenschutz für Kinder
Empfindliche Kinderhaut benötigt besonderen Schutz vor UV-Strahlung. Wir haben uns deshalb den Test vom vergangenen Jahr nochmals vorgenommen und recherchiert, welche guten Sonnenschutzmittel für Kinder in unveränderter Rezeptur noch auf dem Markt sind.
KONSUMENT-Tipps
- Sonnenschutzmittel: Bei der Wahl des Sonnenschutzmittels sollten Sie sich weder von Marken noch vom Preis leiten lassen. Wie unsere Tests zeigen, ist die Qualität schwankend. Ob ein Sonnenschutzmittel ausreichend vor UVA- und UVB-Strahlung schützt, lässt nur nur durch aufwendige Laboruntersuchungen feststellen.
- Weichmacher: Erstmals haben wir heuer überprüft, ob die Produkte gesundheitskritische Weichmacher enthalten, und in drei Produkten wurden wir fündig. Die Schadstoffkonzentrationen sind zwar so gering, dass kein akutes Gesundheitsrisiko besteht, wir erwarten allerdings, dass die Hersteller ihre Qualitätskontrolle verbessern. Die Belastung lässt sich nämlich bei entsprechender Sorgfalt im Herstellungsprozess vermeiden.
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So haben wir getestet
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir 17 Sonnenschutzmittel mit Sonnenschutzfaktor 30, 50 oder 50+ getestet.
Untersuchungen: Hielt ein Produkt den ausgelobten Sonnenschutzfaktor nicht ein oder bot keinen ausreichenden UVA-Schutz, war dies ein K.-o.-Kriterium: Lautete das Urteil für „Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes“ sowie das Testurteil auf nicht zufriedenstellend, führten wir keine weiteren Prüfungen durch.
Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes: Wir ermittelten den Sonnenschutzfaktor (UVB) und den UVA-Schutz mittels HDRS-Methode
(Hybrid Diffuse Reflectance Spectroscopy). Sie kombiniert einen In-vitro-Test mit einer Prüfung an freiwilligen Testpersonen. Aus den Ergebnissen beider Messungen berechneten wir den Sonnenschutzfaktor und den UVA-Schutz. Dieser muss laut Empfehlung der EU-Kommission mindestens ein Drittel des auf dem Produkt deklarierten Sonnenschutzfaktors betragen. Bei Unstimmigkeiten zwischen dem ermittelten Ergebnis und der Angabe des Anbieters sicherten wir unser Ergebnis mit der geltenden Din-EN-Iso-Methode ab.
Kritische Inhaltsstoffe: Wir überprüften die Inhaltsstofflisten auf Stoffe, die der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Union (SCCS) als kritisch bewertet hat, etwa bestimmte UV-Filter oder Konservierungsstoffe; gegebenenfalls bestimmten wir ihre Konzentration. Zudem prüften wir Vorhandensein und Menge von Phthalat-Weichmachern.
Anwendung: Unter standardisierten Bedingungen überprüften fünf geschulte Prüfpersonen die Anwendungseigenschaften der Sonnenschutzmittel. Hierbei wurden Auffälligkeiten wie Konsistenz, Verteilbarkeit, Einziehen, Klebrigkeit, Filmbildung, Menge der Rückstände und Weißeln beurteilt. Zudem bewerteten die fünf Prüfpersonen, wie gut sich die Sonnenschutzmittel entnehmen lassen.
Verpackung: Wir prüften, ob die Verpackung eine Originalitätssicherung aufwies, die vor unbefugtem Öffnen schützt. Zudem überprüften wir, ob auf dem Produkt Trennungs- und Entsorgungshinweise standen. Ebenso ermittelten wir die Inhaltsmenge und bestimmten den Füllgrad der Produkte. Umverpackungen bewerteten wir negativ.
Deklaration: Wir prüften, ob die empfohlenen Anwendungshinweise der EU deklariert waren und ob die Angaben der Kosmetik- und Fertigpackungsverordnung entsprachen. Drei Expert:innen bewerteten die Leserlichkeit und Übersichtlichkeit der Angaben. Wir kontrollierten die Werbeaussagen.
Abwertungen: Abwertungen wirken sich verstärkt auf das Testurteil aus. War das Einhalten des Sonnenschutzfaktors (UVB) oder des UVA-Schutzes nicht zufriedenstellend, konnte das Urteil Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes nicht besser sein. War das Urteil für kritische Stoffe weniger zufriedenstellend, konnte das Testurteil maximal eine Note besser sein. War die Deklaration weniger zufriedenstellend, werteten wir das Testurteil um eine halbe Note ab.
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RudiA, 17. Juli 2024, 20:07
MfG R. Auernig