TEST: Der Sinn von Sicherheits-Apps für Mobilgeräte ist umstritten. Wenn man sich aber für ein Produkt entscheidet, dann sollte es auch Nutzen bringen. Wir nennen die besten.
In unserem Test finden Sie Informationen zu folgenden Produkten:
- 360 Mobile Security Limited - 360 Security Antivirus & Booster
- Avast Software - Antivirus & Security (Free)
- AVG Mobile - AVG AntiVirus FREE 2017
- Avira - Avira Antivirus Security (Free)
- Bitdefender - Antivirus FREE
- Cheetah Mobile - Security Master
- ESET - Mobile Security & Antivirus (Free)
- G DATA Software AG - G DATA Internet Security light
- Kaspersky Lab - Antivirus & Security (Free)
- Lookout Mobile - Security & Antivirus
- McAfee - Mobile Security (Free)
- NortonMobile - Security and Antivirus (Free)
In der Testtabelle finden Sie Informationen zu (Test- und Beurteilungskriterien):
Wieviel Prozent erkennt das Programm
- an Malware?
- an Schad-URL?
- an Schaddateien?
- an Phishing-URLs?
Hier unser Testbericht:
In der virtuellen Welt ist die Abgrenzung zwischen den "Guten“ und den "Bösen“ nicht so einfach. Alle Apps – auch die hier getesteten – erfordern gewisse Berechtigungen zum Auslesen, Nutzen oder Verändern anderer Dienste oder des Systems. Das müssen wir wohl oder übel akzeptieren. Die entscheidende Frage ist, wofür die Daten verwendet werden. Die Nutzung einer App ist daher auch eine Frage des Vertrauens gegenüber dem Anbieter – und natürlich eine der Sinnhaftigkeit.
Skepsis versus Fakten
Skeptiker verweisen gerne auf die im Vergleich zu den klassischen PC-Schutzpaketen deutlich geringeren Zugriffsrechte der mobilen Sicherheits-Apps und zweifeln deren Nutzen an. Das wird – trotz diverser Schwächen – durch diesen Test nicht bestätigt.
Was sich in der Praxis ebenfalls nicht bewahrheitet hat, ist die Behauptung, dass die Kontrollmechanismen des Google Play Store ausreichen, um alle Gefahren zu bannen. Schon mehrfach wurden nämlich betrügerische Apps unbemerkt dort eingeschleust.
Zunehmend sensibel
Was man nicht vergessen darf: Wir verwenden unsere Mobilgeräte zunehmend auch für sensible Anwendungen wie Onlinebanking, die digitale Signatur oder das Internet der Dinge mit der Möglichkeit zur Steuerung vernetzter Haushaltsgeräte, Heizungs- oder Alarmanlagen über das Smartphone. Ein verantwortungsbewusster Umgang damit ist auch Selbstschutz. Und dann kann es immer noch passieren, dass das Gerät gestohlen wird oder man es liegen lässt.
Nutzer-Unterstützung
Fest steht: Basis-Malwareschutz (bei Free- und Premium-Version in der Regel identisch) bzw. im Funktionsumfang darüber hinausgehende Schutzpakete können die Aufmerksamkeit der Nutzer nicht ersetzen, aber unterstützen. Und sie können im Ernstfall (Verlust, Diebstahl, Phishing-Versuch) verhindern, dass private Daten verloren gehen bzw. in fremde Hände gelangen – etwa durch Anti-Theft-Features wie automatisches Backup, Fernortung (Tracking), Fernlöschen (Wiping) oder durch Überwachung des Browsers (Web Protection).