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Smartphones, iPhones und iPads - Apple und der Rest der Welt

Test Smartphones und Tablets: Mit den aktuellen iPhones und iPads setzen wir diesmal einen Apple-Schwerpunkt. Und wir widmen den Geräten mit dem Apfel-Logo sogar ein ganzes Buch.

In unseren Testtabellen finden Sie:

iPads

  • Apple iPad Mini 3 16Gb Wi-Fi cellular
  • Apple iPad Air 2 64GB 4G
  • Apple iPad Mini 3 16GB
  • Apple iPad Air 16Gb wi-fi
  • Apple iPad Air 16Gb wi-fi/4G
  • Apple iPad Air 2 16GB

Smartphones

  • Acer Liquid E600
  • Acer Liquid E700
  • Alcatel OneTouch Idol 2 Mini S
  • Alcatel OneTouch Pop S3
  • BlackBerry Passport
  • HTC Desire 516 Dual SIM
  • Huawei Ascend Mate 7
  • Motorola Moto X (2nd Generation)
  • Nokia Lumia 530
  • Nokia Lumia 735
  • Nokia Lumia 830
  • OnePlus One Sandstone Black
  • Samsung Galaxy Ace 4
  • Samsung Galaxy Alpha
  • Samsung Galaxy S III Mini VE
  • Samsung Galaxy S III Neo
  • Samsung Galaxy Young 2
  • Samsung Galaxy Note 4
  • Samsung Galaxy S5 Mini
  • Sony Xperia M2 Aqua
  • Sony Xperia T3
  • Sony Xperia Z3
  • Sony Xperia Z3 Compact
  • Wiko Birdy
  • Wiko Bloom
  • Wiko Getaway
  • Wiko Lenny
  • Wiko Slide
  • ZTE Open C

Getestet wurden Gewicht, Version des Betriebssystems, 3G, LTE, Lightning-Kabel, Bluetooth, GPS, Prozessor, Speicherplatz, Auflösung, Fingerabdruck-Sensor, Bildschirmqualität, Geräteeigenschaften, Datensicherheit, Startzeit, Apps, Touchscreen, Menü, Datenübertragung, Installation, Musik, Fotos, Video, E-Books, Internetsurfen, Akku, ... Hier unsere Testbericht:


Wenn wir im Rahmen unserer Berichterstattung bestimmte Vorteile der Apple-Geräte hervorheben, dann erreichen uns erboste Zuschriften überzeugter Android-Nutzer. Wenn wir hingegen Apple entsprechend dem tatsächlichen Marktanteil bei den Smartphones abhandeln oder auf offen­sichtliche Schwachpunkte hinweisen, dann müssen wir die Kritik der Apple-Gemeinde über uns ergehen lassen. Nicht, dass wir das nicht aushalten würden. Es ist sogar amüsant, wenn sich ein und derselbe ­Redakteur innerhalb eines Jahres mit folgenden Vorwürfen konfrontiert sieht: "Das kann nur ein Android-Fan geschrieben haben" versus "Ein Artikel von einem typischen ­Apple-Fan".

Emotionen im Spiel

Das Faszinierende daran ist, dass es Apple wie keinem anderen Unternehmen der ­Branche gelingt, die Emotionen hochgehen zu lassen – und zwar selbst jene der erklärten Apple-Gegner. Während innerhalb von zwei Tagen ab Markteinführung von iPhone 6 und 6 Plus weltweit 10 Millionen Menschen dazu bereit waren, 700 bis 1.000 Euro für ein hochwertiges, aber keinesfalls einzigartiges Elektronikprodukt auf den Tisch zu legen, ergingen sich die anderen in Häme ("Bendgate" etc.), anstatt gelassen zuzusehen und sich darüber zu freuen, dass Mitbewerb die Innovation vorantreibt.

Schmerzhafte Tariferhöhungen

Schmerzhafte Tariferhöhungen

Dabei gab im Vorjahr einen Aufreger ganz anderer Dimension, der alle heimischen Handynutzer gleichermaßen betraf, nämlich die weitreichende Erhöhung der Mobilfunktarife durch sämtliche Provider – schmerzhafte Eingriffe in bestehende Verträge ­inklusive. Sie gipfelte darin, dass jegliche Konkurrenz praktisch eingeschlafen ist. Die neue „JUHU!“-Schiene von T-Mobile brachte dem Unternehmen zwar kurzfristig Aufmerksamkeit und gewährt den Kunden mehr Flexibilität, falls ein rascherer Handywechsel gewünscht ist; aber erstens ist das ökologisch bedenklich und zweitens ­bekommt man diesen Service auch nicht ­geschenkt.

Preiskampf? Keine Spur!

Vom vorweihnachtlichen Tarifpreiskampf war jedenfalls keine Spur zu sehen. Auch UPC erledigte den Einstieg als virtueller Provider unaufgeregt und ohne Preiszuckerln, weil man den Mobilfunk in erster Linie als ergänzendes Angebot für Kabel-TV- und ­Internet-Bestandskunden sieht. Erst HoT (Hofer Telekom) hat mit Jahresbeginn 2015 wieder etwas Schwung in die Sache gebracht. Davor gehörten Smartphone-Tarife unter 10 Euro pro Monat bereits der Ver­gangenheit an. Der Hinweis auf die nicht vorhandene Servicepauschale ist freilich Werbegetrommel. Es handelt sich um Wertkartentarife, für die auch die anderen Anbieter bisher keine Servicepauschale einheben.

Die neuen iPads und iPhones

Es besteht kein Zweifel: Apples aktuelles iPad Air 2 ist das Maß aller Dinge auf dem Tablet-Sektor. Die anderen iPad-Modelle, wie das ebenfalls aktualisierte Mini 3, folgen knapp danach.

Die neuen iPads und iPhones

Während sich Letzteres – vom Fingerabdrucksensor abgesehen – nur wenig vom Vorgänger unter­scheidet, ist das iPad Air 2 noch leichter, kleiner und schneller geworden und kann es hinsichtlich seiner Leistungsdaten schon fast mit einem Laptop aufnehmen (1,5 GHz, 3 Prozessorkerne, 2 GB RAM). Ergänzt wird das Ganze durch die hochwertige Verarbeitung. Oder wie es ein ­Rezensent sinngemäß formuliert hat: Man kann sich gar nicht vorstellen, was in diesem Bereich danach noch Besseres kommen sollte.

Gute Bilder aber kein Blitz

Natürlich gibt es Einschränkungen: Das Display ist beeindruckend, aber nicht das Allerschärfste auf dem Markt, die Kamera liefert gute Bilder, hat aber kein Blitzlicht, die Akkulaufzeit (10 Stunden) könnte noch besser sein, der Speicherplatz der iPads ist nicht durch externe Speicherkarten erweiterbar, ebenso fehlen Anschlussmöglichkeiten, die ohne gesonderten Adapter nutzbar sind, wie etwa Micro-HDMI. Hinzu kommen die von Apple-Gegnern gerne ins Treffen geführten systembedingten Beschränkungen: So ist die Verwaltung von Musik und Fotos nur mit Apples eigener ­Computersoftware iTunes bzw. dem Onlinedienst iCloud möglich.

Funktioniert in der Regel reibungslos

Aber: All das funktioniert in der Regel reibungslos, denn Apple-Geräte und -Software sind optimal aufeinander abgestimmt und der Hersteller versorgt sie über einen vergleichsweise langen Zeitraum mit Updates. Kein Wunder, dass die Zufriedenheit und Markentreue unter den Apple-Nutzern besonders hoch ist. KONSUMENT-Test: iPhone 6 und iPhone 6 plus - Testurteil "gut" (Bild: Stiftung Warentest)

iPhone 6

Testurteil: gut
799 € mit 64 GB

Das iPhone 6 ist gegenüber dem Modell 5s von 4 auf 4,7 Zoll Diagonale gewachsen, was für viele Anwendungen Vorteile bringt. Das sehr helle Display und der Touchscreen sind von hoher Qualität, auch wenn die Auf­lösung ein wenig geringer ist als beim Vorgängermodell. Der Fingerabdruckscanner scheint von dort weit­gehend unverändert übernommen worden zu sein. NFC-Unterstützung ist vorhanden, bei uns aber bis zur noch ungewissen Einführung des Bezahldienstes Apple Pay nutzlos. Die Kamera überzeugt trotz ihrer vergleichsweise geringen 8 Megapixel selbst bei schlechten Lichtverhältnissen und weist im Detail ­einige Verbesse­rungen bzw. mehr Funktionen gegenüber jener des 5s auf. Die Bildqualität liegt auf dem Niveau anderer Topmodelle. Gleiches gilt für die ­Videoaufnahmen inklusive Ton. Die Ton­wiedergabe ist ebenfalls top, erreicht aber z.B. nicht die Qualität des HTC One mit seinen Stereo­lautsprechern. Neu bei Apple ist, dass auch der Startbildschirm im Querformat angezeigt werden kann. LTE wird unterstützt. Das iPhone 6 wurde unter iOS 8.0 getestet, mittlerweile ist Version 8.1.2 verfügbar.

iPhone 6 plus

Testurteil: sehr gut
899 € mit 64 GB

Das iPhone 6 plus (Bildschirmdiagonale 5,5 Zoll) ist Apples erstes Phablet, also jene auf dem Markt recht erfolgreiche Mischform aus Smartphone und Tablet. Auflösung und Helligkeit sind exzellent, der Touchscreen ist von ebenso hoher Qualität. Eine Besonderheit ist der optische Bildstabilisator, der Vorteile für die Bildqualität bringt, sich allerdings in Situationen mit starken Vibrationen nachteilig auswirken kann. Zwei­maliges Tippen auf die Hometaste lässt zwecks besserer Erreichbarkeit die oberen App-Reihen auf dem Bildschirm nach unten rutschen. In allen übrigen Belangen ist das iPhone 6 plus mit dem iPhone 6 identisch.

Details finden Sie imSmartphones - Alles neu.

Testtabelle: iPads 2/2015

Testtabelle: Handys 2/2015

Steckbriefe 1: Blackberry Passport, Nokia Lumia 830, OnePlus One Sandstone Black

Hier die Steckbriefe der getesteten Smartphones. Details finden Sie in der Testtabelle.

Alcatel OneTouch Idol 2 Mini S

Kompaktes Android-Smartphone (getestet unter Android 4.3) mit 4,5-Zoll-Display. Im Großen und Ganzen handelt es sich um ein Mittelklassegerät, ausgestattet mit LTE, NFC sowie gutem Music Player (via mitgelieferte Kopfhörer), Display und Touchscreen. Negativ: Akkulaufzeit, Fotoqualtität, Video-Tonqualität. Wie bei vielen Smartphones leidet die Empfangsempfindlichkeit, wenn man die Geräterückseite im unteren Bereich berührt. 5,41 GB nutzbarer interner Speicher.

Alcatel OneTouch Pop S3

Kompaktes 4-Zoll-Smartphone, das – abgesehen von NFC und LTE – sehr mager ausgestattet ist. Dazu kommen geringe Displayauflösung, schlechte Foto- und Videoqualität sowie schlechte Tonqualität des Music Players (via mitgelieferte Kopfhörer). 1,88 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 4.3.

BlackBerry Passport

Test: Blackberry Passport (Bild: Stiftung Warentest)Ein Smartphone, das aufgrund seiner ungewöhnlichen Form mit quadratischem 4,5-Zoll-Display die Geister scheidet. Auf jeden Fall bringt es die von eingefleischten BlackBerry-Nutzern bei den aktuelleren Geräten so schmerzlich vermisste Hardware-Tastatur zurück. Die Menüführung des Betriebssystems BlackBerry 10 OS ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber sehr logisch, und das Gerät ist insgesamt komfortabel zu bedienen. Die Verarbeitungsqualität ist hoch, der Bildstabilisator der 13-MP-Kamera einer der besten auf dem Markt. Gute Akkulaufzeit, guter Ton (Music Player und Videos), LTE und NFC. 27,8 GB interner Speicher verfügbar.

HTC Desire 516 Dual SIM

Anstelle der üblichen HTC-Bedienoberfläche gleichen Menü und Erscheinungsbild des Desire 516 eher dem „puren“ Android (getestet unter Version 4.3). Das 5-Zoll-Gerät ist eher mager ausgestattet, der fehlende Kompass bzw. Magnetfeldsensor beschränkt die Navigationsfunktion. Zudem fehlt dem Desire 516 der Lagesensor. Der Touchscreen reagiert gut, nicht aber die Softkeys, die außerdem unbeleuchtet sind. Weitere Negativmerkmale: schwache Akkuleistung, geringe Foto- und Videoqualität, Empfangsempfindlichkeit leidet beim Berühren der Geräterückseite im unteren Bereich. 1,86 GB interner Speicher verfügbar. Dual-SIM-Funktion.

Huawei Ascend Mate 7

Großes 6-Zoll-Phablet mit umfangreicher Ausstattung, inklusive überzeugend funktionierendem Fingerabdrucksensor und Schrittzähler. Gute Akkuleistung, brauchbare On- und Offboard-Navigationslösungen, gute Displayqualität, aber magere Tonqualität der Videoaufzeichnungen. 11,4 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 4.4.2. Während des Tests wurde das Gerät relativ heiß und verlor dabei an Rechengeschwindigkeit. Wohl aufgrund der Größe und des Gewichts zersprang bei beiden Testgeräten im Falltest das Display.

Motorola Moto X (2nd Generation)

Die zweite Generation von Motorolas Moto X weist gegenüber dem ersten Modell einige Verbesserungen auf, insbesondere ein größeres Display (5,2 Zoll), eine etwas längere Akkulaufzeit und einen schnelleren Prozessor. Die Bedienung ist flüssig, die 13-MP-Kamera nicht die beste auf dem Markt, aber gut nutzbar. Gute Onboard- und Offboard-Navigation. Keine mitgelieferten Kopfhörer. Die Empfangsempfindlichkeit liegt unter dem Durchschnitt. Akku fest verbaut. Kein Speicherkarten-Einschub, das Moto X ist aber mit 16 und 32 GB integriertem Speicher erhältlich. NFC-Unterstützung. Getestet unter Android 4.4.4.

Nokia Lumia 530

Eines der schwächer ausgestatteten Geräte der Lumia-Serie, getestet unter Windows Phone 8.1. Mit 4 Zoll sehr kompakt, aber relativ dick. Positiv hervorzuheben sind die Empfangsempfindlichkeit und die Bedienung des Touchscreens; das Gerät schwächelt aber bei allem, was ein Smartphone ausmacht: magere Bild-, Video- und Tonqualität, kein Blitzlicht, kein Zoom, schlechte Handhabung der Kamerafunktion, schlechte Displayqualität, kein Kompass. 3,64 GB interner Speicher verfügbar.

Nokia Lumia 735

Mittelklasse-Smartphone, getestet unter Windows Phone 8.1. Positiv hervorzuheben sind die Display- und die Touchscreenqualität. Die Touchscreenempfindlichkeit kann auf „hoch“ eingestellt werden, was die Bedienung mit herkömmlichen Handschuhen ermöglicht. Weiters positiv: Empfangsempfindlichkeit und Onboard-Navigationslösung. Akzeptable Fotoqualität trotz der eher geringen Auflösung von 6 Megapixel. Kabelloses Aufladen möglich. LTE- und NFC-Unterstützung. Unterdurchschnittlich ist die Tonqualität mit den mitgelieferten Kopfhörern. 7,28 GB interner Speicher verfügbar. Im Vergleich zum ebenfalls getesteten Lumia 830 das „langweiligere“ Modell.

Nokia Lumia 830

Test: Nokia Lumia 830 (Bild: Stiftung Warentest)Mittelklasse-Smartphone, getestet unter Windows Phone 8.1. Positiv hervorzuheben sind die Display- und die Touchscreenqualität. Die Touchscreenempfindlichkeit kann auf „hoch“ eingestellt werden, was die Bedienung mit herkömmlichen Handschuhen ermöglicht. Positiv: Empfangsempfindlichkeit, Tonqualität (Music Player und Videos), Onboard-Navigationslösung. Akzeptable Fotoqualität. LTE- und NFC-Unterstützung. Kabelloses Aufladen möglich. 14,5 GB interner Speicher verfügbar. Akkuabdeckung beim Falltest deformiert.

OnePlus One Sandstone Black

Test: OnePlus One Sandstone Black (Bild: Stiftung Warentest)Das chinesische Startup OnePlus ist als „iPhone-Killer“ angetreten. So weit ist es noch nicht, doch das Modell One Sandstone Black ist ein gut ausgestattetes, recht überzeugendes Android-Smartphone (getestet unter 4.4.4, CyanogenMod OS = eine Weiterentwicklung des offiziellen Android-Betriebssystems ) zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Mit seinem 5,5-Zoll-Display entspricht es dem iPhone 6 Plus. Positiv: Display, Videoqualität und Offboard-Navigationslösung. Negativ: Die in Europa häufige LTE-Frequenz 800 MHz wird derzeit nicht unterstützt. Kaufen kann man das Gerät derzeit nur via Internet über „Einladung“ durch eine andere Person.

Steckbriefe 2: Samsung Galaxy Note 4, S5 Mini, Sony Xperia Z3

Samsung Galaxy Ace 4

Das Galaxy Ace ist bereits ein Klassiker unter den Samsung-Smartphones und auch in seiner vierten Auflage unauffällig und in vieler Hinsicht durchschnittlich. Die Displayauflösung ist gering, für die E-Mail- und Internetnutzung aber ausreichend, die Akkuleistung Mittelmaß, die Bildqualität eher schwach, und die Auslöseverzögerung der Kamera liegt bei mehr als einer Sekunde. Auch die Tonqualität der Videoaufzeichnungen lässt zu wünschen übrig, und es fehlen dem Gerät diverse Sensoren, die z.B. zum Navigieren wichtig wären. Als Basis-Smartphone ist das Ace trotzdem gut nutzbar und mit 4,3 Zoll recht kompakt. 4,91 GB interner Speicher verfügbar. NFC- und LTE-Unterstützung. Getestet unter Android 4.4.4.

Samsung Galaxy Alpha

Ein hochwertiges Modell, das sich von den anderen Samsung-Topmodellen durch die geringere Größe (4,7 Zoll) und den Metallrahmen unterscheidet. Die Eckdaten und die meisten Testergebnisse liegen auf hohem Niveau, wenngleich das Gerät immer eine Spur hinter Samsungs Flaggschiff S5 zurückbleibt (z.B. langsamerer Prozessor, geringere Displayauflösung und Akkukapazität). Der Fingerabdrucksensor arbeitet gut, aber nicht so überzeugend wie etwa jener der iPhones. 25,8 GB verfügbarer interner Speicher, LTE und NFC. Insgesamt ein empfehlenswertes, umfangreich ausgestattetes und gut handhabbares Gerät. Getestet unter Android 4.4.4.

Samsung Galaxy S III Mini VE

Es ist schon einige Zeit her, dass wir das Galaxy S III Mini im Test hatten (2/2013). Nun kommt mit der „Value Edition (VE)“ eine aufgepeppte Version daher, die einen schnelleren Prozessor und natürlich eine neuere Android-Version (4.2.2) zu bieten hat. Die vom Hersteller versprochenen Verbesserungen, etwa die längere Akkulaufzeit, haben sich im Test relativiert. Aufgrund des guten Displays und Touchscreens kann das Gerät als kompaktes Basis-Smartphone (4 Zoll) für Einsteiger dienen, die auch am guten Music Player ihre Freude haben werden. Akkuleistung, Empfangsempfindlichkeit, Bildqualität, Videoton und die lange Auslöseverzögerung machen das S III Mini VE allerdings zur zweiten Wahl. Verfügbarer interner Speicher: 5,1 GB.

Samsung Galaxy S III Neo

Eine weitere Neuauflage eines Samsung-Klassikers (10/2012). Das Galaxy S III Neo unterscheidet sich vom Original hauptsächlich durch die aktuellere Android-Version 4.4.2. Das Modell ist zwar schon in die Jahre gekommen, als hochwertiges Einstiegs-Smartphone mit immer noch akzeptablen Leistungsdaten ist es aber auf jeden Fall eine Überlegung wert. 4,8 Zoll, NFC wird unterstützt. 11,6 GB interner Speicher verfügbar.

Samsung Galaxy Young 2

Das mit seinem 3,5-Zoll-Display sehr kompakte Galaxy Young 2 wird vom Hersteller als Einsteiger-Smartphone beworben, der Modellbezeichnung entsprechend nicht zuletzt für Kinder. Ob diese mit einer 3,2-MP-Kamera ohne Blitzlicht, dem schwach auflösenden Display und ohne Frontkamera viel Freude damit haben, sei dahingestellt. Auch die Akkleistung ist schlecht und die Ausstattung insgesamt mager, vom Dual-SIM-Schacht einmal abgesehen.

Samsung Galaxy Note 4

Test: Samsung Galaxy Note 4 (Bild: Stiftung Warentest)Umfangreich ausgestattetes 5,7-Zoll-Phablet, getestet unter Android 4.4.4. Dank Metallrahmen macht es auch optisch einen hochwertigen Eindruck. Hervorzuheben sind die Akkuleistung, die Empfangsempfindlichkeit, die Tonqualität (Music Player und Videos), die Offboard-Navigation, die Display- sowie die Kameraqualität. Man kann UHD-Videos (4K) aufnehmen, zur Wiedergabe ist allerdings ein geeignetes TV-Gerät nötig. 24,6 GB interner Speicher verfügbar. Infrarotschnittstelle für Fernbedienung. Im Laufe des Tests sank die Leistung des Note 4 etwas, vermutlich weil aufgrund von Überhitzung Teile des Prozessors abgeschaltet wurden.

Samsung Galaxy S5 Mini

Die outdoortaugliche, kompaktere Ausgabe von Samsungs Flaggschiff Galaxy S5 (siehe 7/2014) ist – wie bei Test: Samsung Galaxy S5 Mini (Bild: Stiftung Warentest)den „Minis“ üblich – hinsichtlich Ausstattung und Leistung gegenüber dem Geschwistermodell abgespeckt (Display- und Kameraauflösung, Prozessor, Akkukapazität). Vor allem beim Spielen bemerkt man fallweise die geringere Prozessorleistung. Trotzdem ist das S5 Mini ein empfehlenswertes Android-Smartphone (getestet unter Version 4.4.2) mit brauchbarer Kamera und vielen Features der Topklasse (inklusive LTE und Fingerabdrucksensor). Displaydiagonale: 4,5 Zoll. Schwach: die Tonqualität der Videoaufnahmen.

Sony Xperia M2 Aqua

Die Unterschiede zum bereits getesteten Modell Xperia M2 (10/2014) sind gering, das Aqua ist aber wasserdicht und hat den entsprechenden Test auch problemlos überstanden. Es handelt sich um ein empfehlenswertes, relativ preisgünstiges Mittelklasse-Smartphone mit guter Akkuleistung und Empfangsempfindlichkeit sowie einem hochwertigen 4,8-Zoll-Display. NFC wird unterstützt. Die Wermutstropfen: Die von der 8-MP-Kamera gelieferten Aufnahmen können nicht zufriedenstellen und der verfügbare interne Speicher ist mit 4,94 GB recht knapp bemessen. Getestet unter Android 4.4.2.

Sony Xperia T3

Großes (5,3 Zoll), sehr flaches Mittelklasse-Smartphone mit hellem Display und gut handhabbarer Kamera, die aber leider nur unbefriedigende Bildqualität liefert. Auch der Ton der Videoaufnahmen lässt zu wünschen übrig. Gute Akkulaufzeit, gute Empfangsempfindlichkeit, gute Offboard-Navigationslösung. LTE und NFC werden unterstützt. 4,9 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 4.4.2.

Sony Xperia Z3

Test: Sony Xperia Z3 (Bild: Stiftung Warentest)Sonys aktuelles 5,2-Zoll-Flaggschiff schlägt sich gut unter den Topmodellen, es gibt aber ein paar Einschränkungen: So wurde beim Aufnehmen von 4K-Videos die App nach rund 10 Minuten aufgrund von Überhitzung automatisch geschlossen. Der Displayrahmen wurde im Falltest leicht deformiert, wodurch auch die vorhandene Wasserdichtheit (nur nach sorgfältigem Schließen aller Abdeckungen!) dahin war. Unabhängig davon wurde eines der beiden Testmodelle beim Unterwassertest defekt. Positiv hervorzuheben sind: Akkuleistung, Empfangsempfindlichkeit, Bildqualität, Displayqualität, Touchscreen, Onboard-Navigationslösung. LTE- und NFC-Unterstützung. 11,5 GB interner Speicher verfügbar. Getestet unter Android 4.4.4.

Sony Xperia Z3 Compact

Die kompaktere Version des gleichnamigen Topmodells (4,6 statt 5,2 Zoll), das aber herstellerseitig nur wenig abgespeckt wurde. Auflösung und Akkukapazität sind geringer, das Gerät überzeugt aber sonst mit guten Ergebnissen, von der Bildqualität bis zur Onboard-Navigationslösung. NFC wird unterstützt, LTE bei uns bisher nicht. 11,5 GB interner Speicher verfügbar, getestet unter Android 4.4.4. Wie das große Geschwistermodell hatte allerdings auch das Z3 Compact Probleme mit der Wasserdichtheit. Sonys Lösung scheint nicht hundertprozentig zuverlässig zu funktionieren. Anders als das große Modell beendete das Compact beim Aufnehmen von 4K-Videos zwar nicht selbsttätig die Kamera-App, es gab aber einen Warnhinweis, dass dies bei steigender Temperatur geschehen könne.

Wiko Birdy

Die französische Marke Wiko, die sich mehrheitlich in chinesischem Besitz befindet, ist bei uns nur mäßg verbreitet. 7/2014 und 10/2014 haben wir aber bereits mehrere Testergebnisse

SAR-Wert als Orientierungshilfe

SAR = spezifische Absorptionsrate: Auf vielfachen Wunsch haben wir beschlossen, in unseren Online-Tabellen den SAR-Wert der Handymodelle anzuführen.

Seit dem Beginn des GSM-Handybooms Ende der 1990er-Jahre wird über mögliche gesundheit­liche Auswirkungen der elektromagnetischen Felder diskutiert. Teile der Feldenergie werden vom Körpergewebe absorbiert, wodurch es zu dessen Erwärmung kommt. Die möglichen Folgen sind Gegenstand von Kontroversen, die sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf emotionaler Ebene stattfinden. Die Wahrheit liegt möglicherweise in der Mitte, doch selbst das ist nur Spe­kulation. Was fehlt, sind Erfahrungen über einen längeren Zeitraum, weil die Mobiltelefonie zu jung ist. Die erste Generation von Kindern, die bereits im Volksschulalter fast selbstverständlich ein Handy besessen hat, entwächst gerade erst der ­Pubertät.

Umsicht ratsam

Angesicht der herrschenden Unsicherheit erscheint eine gewisse Umsicht bei der Handy­nutzung jedenfalls ratsam. Der SAR-Wert laut Messnorm EN 62209-1 kann ein Anhaltspunkt für die Wahl eines strahlungsarmen Gerätes sein.

Grenzwert bei 2,0 Watt/kg

Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Grenzwert liegt bei 2,0 Watt pro Kilo Körpergewicht. Allerdings wird er unter Labor­bedingungen ermittelt. Das bedeutet, dass er in der Praxis meist deutlich unterschritten wird, solange die Empfangsbedingungen optimal sind. Bei schlechtem Empfang (z.B. große Entfernung vom Sendemast, Telefonieren in Gebäuden aus Stahlbeton oder im Auto, Abdecken der integrierten Handyantenne mit der flachen Hand) fährt das Mobiltelefon hingegen seine Leistung in die Höhe.

SAR-Wert sagt nichts über tatsächliche Belastung

Insofern sagt der SAR-Wert nichts über die tatsächliche Belastung im Alltag aus. Unabhängig vom SAR-Wert sollte man folgende Tipps beachten:

  • Gespräche möglichst kurz halten.
  • Nicht bei schlechtem Empfang telefonieren.
  • Ist ein Festnetztelefon vorhanden, dieses bevorzugen.
  • Eine gute Alternative sind SMS und Messenger-Dienste wie WhatsApp.
  • Headsets nutzen. Die Belastung sinkt mit zunehmendem Abstand deutlich.
  • Das Handy über Nacht ausschalten oder zumindest einige Meter vom Bett entfernt ablegen, da es auch im Stand-by regelmäßig Kontakt zur Sendestation aufnimmt.
  • Deshalb das Gerät auch nicht langfristig direkt am Körper tragen.

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