Eine Käsekrainer ohne Senf? Undenkbar!
Was ist Senf?
Von der Senf-Pflanze gibt es unzählige Arten. In Österreich werden vorwiegend drei Senf-Arten angebaut: Weißer Senf (Sinapis alba), Brauner Senf (Brassica juncea) und Schwarzer Senf (Brassica nigra). So wie die Kohlgewächse gehört auch Senf zur Familie der Kreuzblütler.
Die Pflanzen sind einjährig, blühen leuchtend gelb und bilden als Frucht geschnäbelte Schoten aus. Die darin enthaltenen Samen sind kugelig, matt und je nach Sorte verschieden gefärbt. Die Senfkörner werden Mitte Juli geerntet und müssen dann meist noch nachgetrocknet werden.
Gewürzpflanze oder mehr?
In der Landwirtschaft, aber auch in Hausgärten werden Senfpflanzen immer öfter wegen ihrer bodenverbessernden Eigenschaften angebaut. Sie bilden ein tiefgehendes, weitverzweigtes Wurzelsystem, lösen verdichtete Bodenschichten auf, speichern Nährstoffe und schützen den Boden vor Erosion.
Werden die Pflanzen nach dem Abfrieren eingeackert, sorgen sie für eine ausgezeichnete Gründüngung. Die wichtigste und älteste Verwendung von Senf ist aber jene als Gewürz.