Test Olivenöl: Immer mehr Ölverkäufer setzen bei der Rohware auf EU-Mischungen statt auf regionale Herkunft. Wer sich hier auf hübsche Bildchen auf den Etiketten verlässt, wird knallhart angeschmiert. Und die Belastung mit Schadstoffen ist immer noch ein Thema.
Im Test:
- Alnatura - Bio Olivenöl Nativ Extra
- Billa - Natives Olivenöl extra
- Bertolli - Natives Olivenöl Extra
- Carapelli - Natives Olivenöl extra
- Conte De Cesare - Natives Olivenöl extra
- Filippo Berio - Natives Olivenöl extra
- Gaea - Natives Olivenöl Extra
- Iliada - Natives Olivenöl Extra
- Ja!Natürlich - Olivenöl extra nativ, fruchtig
- Mani - Olivenöl nativ extra
- Minos - Olivenöl Extra Nativ
- Monini - Natives Olivenöl Extra Gran Fruttato
- Natürlich für uns - Natives Olivenöl extra
- Olio Carli - Olio extra vergine di oliva Delicato
- Primadonna - Natives Olivenöl Extra
- S-Budget - Natives Olivenöl extra
- San Fabio - Natives Olivenöl extra
- Spar Natur pur - Bio Olivenöl extra nativ
In der Testtabelle finden Sie Angaben zu Füllmenge, Preis, gekauft bei, Bio-Produkt, Herkunft der Oliven, Geschmack (Urteil aus Experten- und Laienverkostung), chemische Eigenschaften (Fettsäuremuster, Schadstoffe, Weichmacher, PAK, Wärmebehandlung), Kennzeichnung.
Dieser Test ist geeigent für die [Asset Included(Id:318893575453;Type:MagazinArtikel)]
Hier unser Testbericht:
Jetzt, wo der Sommer im Anmarsch ist, beginnt endlich wieder die Salatsaison. Höchste Zeit, sich um ein gutes Öl umzuschauen. Wer Olivenöl liebt, sollte allerdings, um die richtige Entscheidung zu treffen, vor dem Einkauf einen Blick in unsere Testtabelle werfen.
Lange Zeit führten Salatöle bei uns ein Schattendasein. Zum Kochen und für die Zuspeise wurde meist ein und dasselbe raffinierte Sonnenblumenöl oder ein Maiskeimöl verwendet. Heute gibt es in fast jedem Supermarkt eine Auswahl verschiedenster Öle, darunter auch Spezialitäten wie Traubenkern- oder Walnussöl – und natürlich Kürbiskernöl. Am größten ist das Angebot aber bei Olivenöl.
Test: Olivenöl der obersten Qualitätsklasse
Es steht praktisch laufmeterweise in den Regalen und der Großteil davon ist extra vergine, also Olivenöl der obersten Güteklasse. - Ende 2011 bzw. Anfang 2012 haben wir zuletzt Olivenöl getestet (Olivenöl - Extra angeschmiert). Die Ergebnisse waren nicht ganz so miserabel wie bei unserer allerersten Untersuchung (Olivenöl im Test: Extra bitter - Teure Öle schmecken nicht besser), trotzdem hagelte es eine Menge schlechter Noten. Auch der Verdacht, dass mit einer verbotenen Wärmebehandlung die Qualität des Öls "verbessert" worden war, stand bei zwei Produkten erneut im Raum.
- Was hat sich seither bei den Ölverkäufern getan?
- Steckt in den Flaschen endlich das, was auf dem Etikett versprochen wird?
- Und wie sieht es mit der Schadstoffbelastung aus, Stichwort PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) und Weichmacher?
Eigenmarken der Supermärkte
Um das herauszufinden, haben wir 18 Öle erstanden. Neben den Klassikern, die es fast überall zu kaufen gibt, haben wir in unserem Olivenöltest auch verstärkt die Eigenmarken der großen Handelsketten berücksichtigt. Zusätzlich bestellten wir online ein Öl bei Olio Carli in Italien. Viele Leser hatten uns beim letzten Test auf diese Marke hingewiesen.
Nativ extra - extra vergine
Alle eingekauften Öle tragen die Bezeichnung nativ extra (extra vergine) und gehören damit der höchsten Güteklasse an. Diese Olivenöle müssen unter anderem in Geruch und Geschmack fehlerfrei sein. So legt es eine eigene EU-Verordnung fest, die darüber hinaus auch noch bestimmte chemische Anforderungen stellt.