Wir testen regelmäßig neu auf dem Markt befindliche Modelle von Navigationsgeräten - gemeint sind tragbare (oder mobile) Navigationsgeräte, die hauptsächlich im Auto Verwendung finden.
40 Prozent brauchen keines (bzw. haben keines) – das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage zu Navigationsgeräten aus dem Jahr 2009. Aber der Rest unserer Leserinnen und Leser zeigt reges Interesse daran. Und immerhin ein Drittel derer, die schon Erfahrungen damit haben, ist unzufrieden.
Teure Software-Updates und Fehler frustrieren
Es gibt zahlreiche Beschwerden über Fehler, am meisten aber ärgern sich die Benutzer über das teure Update des Kartenmaterials. Die Preise übersteigen fast jene von preiswerten Neugeräten (z.B. 160 Euro für Europa).
Qualität der Karten
Die überwiegende Zahl der mobilen Navigationsgeräte sind mit Kartenmaterial für West- und Mitteleuropa ausgestattet, einige auch mit Karten für Ost- und Südosteuropa – diese allerdings mit abnehmender Detailgenauigkeit. Für manche Länder, etwa Serbien oder Albanien, sind zum Teil überhaupt nur die Hauptverkehrsrouten berücksichtigt. Die Karten-Ausstattung kann bei jeder Modellvariante anders sein, daher ist es am besten, sich vor dem Kauf darüber zu erkundigen.
Kartenmaterial schnell veraltet
Die Mehrzahl der getesteten Anbieter gibt nicht an, wie alt diese Karten sind! Veraltete Karten mindern den Gebrauchswert eines Navigationsgeräts jedoch drastisch. Und als "veraltet" muss Kartenmaterial schnell gelten: Laut Kartenhersteller Navteq ändern sich jährlich rund 15 bis 20 Prozent der Kartendetails. Dies zu recherchieren, sind Hundertschaften an Mitarbeitern "on the road" – was die teilweise geschmalzenen Preise für Kartenmaterial und Aktualisierungen (meist ein- bis zweimal jährlich) erklären mag.
Standard-Displaygrößen
Navigationsgeräte werden im Wesentlichen mit zwei Displaygrößen angeboten, nur wenige weichen davon ab. Das kleine Display hat eine Diagonale von 3,5 Zoll bzw. 8,9 Zentimeter, das größere misst 4,3 Zoll oder 10,9 Zentimeter. Letzteres ist eigentlich nur breiter, nicht höher, eben ein Breitbildformat (16:9), während das kleinere Display dem 4:3-Format entspricht. Das bedeutet, dass die Darstellung auf einem 4,3-Zoll-Bildschirm nicht unbedingt größer oder übersichtlicher ist, es bleibt nur auf der Seite mehr Platz für Zusatzinformationen.
Die meisten Displays im Test verfügen über berührungsempfindliche Oberflächen (Touch Screen) für Menüauswahl und Tasteneingabe.