- Das schwerste Gerät ist Testsieger
- Mäßige Qualität bei Kopfhörern
- Funktionalität nimmt weiter zu
Wer es heute zu etwas bringen will, muss multitaskingfähig sein, also mehrere Dinge gleichzeitig erledigen können, ohne dabei an Leistung und Qualität zu verlieren. Auch MP3-Player sind schon seit einiger Zeit keine bloßen Abspielgeräte mehr. Sie haben sich zum Multimediagerät gewandelt, das Videos spielt, als Diktiergerät, Wecker, Telefon, Digicam und Freisprecheinrichtung dient, sich via WLAN mit dem Internet verbindet und mittels Bluetooth mit kabellosen Kopfhörern. Die Vielfalt ist praktisch, aber geht sie nicht auf Kosten der Produktqualität? Wir haben 18 Geräte unter die Lupe genommen.
Schlechte Tonqualität
Wie schon im letzten Test (1/2009) konnten die Player in puncto Tonqualität nicht überzeugen. Schuld daran ist allerdings auch diesmal nicht das Gerät an sich, sondern es liegt an den mitgelieferten Kopfhörern – mit qualitativ hochwertigen Kopfhörern ist das Klangerlebnis bei allen Produkten einwandfrei. Drei positive Ausnahmen seien allerdings vermerkt: Die beiden Player von Samsung (YP-P3, YP-Q2) und der Apple iPod shuffle bieten auch mit den mitgelieferten Kopfhörern ein gutes Musikerlebnis. Wobei der iPod, der kleinste MP3-Player der Welt, ohnehin nur über die Original-Kopfhörer bedient werden kann. Dass Apple bei seinen Geräten eigen ist, zeigt schon die Tatsache, dass ohne das Programm iTunes gar nichts läuft. Das gibt es im Internet zwar gratis zum Downloaden, doch wer kein Breitband-Internet hat, wird an den fast 100 MB schnell verzweifeln.
Keine Videoqualität
Wer sich bei den Playern das mobile Heimkino erwartet, dürfte ebenfalls enttäuscht werden. Abgesehen vom Testsieger Archos 7 und den beiden Produkten von Cowon ist kein Gerät ein wirklicher Genuss für die Augen. Die genannten Modelle spielen zudem fast alle gängigen Videoformate ab. Bei der Konkurrenz müssen die Files erst manuell konvertiert werden, und das ist teilweise ziemlich zermürbend. Dafür sind Archos 7 und Cowon als reine Musicplayer nicht optimal. Beim Archos 7 muss man zum Beispiel über ein halbes Kilo Technik mit sich herumschleppen. Das Gewicht – respektive das „gewichtige“ Innenleben des Players – macht sich allerdings bei den sonstigen Eigenschaften bezahlt. So braucht er nur 17 Sekunden für den Upload von 100 MB Musik. Zum Vergleich: Der Iriver P7 lädt 71 Sekunden lang.