Auf dem heimischen Mobilfunkmarkt geht es rund. Die Kunden profitieren von steigender Konkurrenz und sinkenden Preisen, doch die Situation wird langsam unübersichtlich.
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Für eingefleischte Anhänger ist der SK Rapid ohnehin kein herkömmlicher Fußballverein, sondern eine Glaubens- und Interessengemeinschaft. Entsprechend umfangreich gestaltete er schon bisher seine Fan- und Mitgliederbetreuung. Jetzt hat er sein „Kundenbindungsprogramm“ noch um einen eigenen Mobilfunktarif erweitert (wobei man korrekterweise von einer Marke sprechen müsste, die mehrere unterschiedliche Tarifpakete im Angebot hat). Was lag näher als der unspektakuläre, aber keiner weiteren Erklärung bedürfende Name Rapid Mobil. Alle Erlöse daraus fließen direkt an den Verein. Wie das geht?
Präsident mit Erfahrung
Günstigerweise bringt Rapid-Präsident Michael Krammer aus seinen früheren Tätigkeiten als Geschäftsführer von Telering bzw. Orange ausreichend Branchenerfahrung mit. Und vor allem ist er der Gründer der Firma Ventocom. Sollte die Nennung dieses Namens Ihnen noch kein Aha-Erlebnis bescheren, dann vielleicht der Hinweis, dass Ventocom unter anderem hinter der Marke HoT (= Hofer Telekom) steht. Der Diskontanbieter ist im Jänner 2015 bei null gestartet und darf sich mittlerweile über beinahe 700.000 Kunden freuen.
Virtuelle Betreiber
HoT ist ein sogenannter virtueller Mobilnetzbetreiber, in der Fachsprache Mobile Virtual Network Operator oder kurz MVNO genannt. Virtuelle Betreiber besitzen keine eigene Netzinfrastruktur, sondern mieten sich bei bestehenden Netzbetreibern ein. Im Fall von HoT ist dies T-Mobile Austria. Sonst agieren MVNOs aber unabhängig vom jeweiligen Netzbetreiber und stehen somit in Konkurrenz zu ihm. Die Netzbetreiber verlieren zwar Kunden, profitieren andererseits aber von den Mieteinnahmen. Allerdings stellen sie ihre Netze nicht aus eigenem Antrieb zur Verfügung, sondern weil die auf den Erhalt des Wettbewerbs fokussierte EU-Kommision nur unter dieser Bedingung der Übernahme von Orange durch Hutchison Drei zugestimmt hat.