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Umfrage zum Weltverbrauchertag - Ergebnisse

Die Ergebnisse unserer Umfrage zum Weltverbrauchertag liegen vor. Welche Stellung hat der Konsumentenschutz in Österreich?

Beratung, Rechtsdurchsetzung, Produkttests ... seit 1983 stehen am Weltverbrauchertag Konsumentenschutz und -information im Mittelpunkt. Zu diesem Anlass haben wir vor einiger Zeit eine Umfrage gestartet und wollten wissen, wie es um den Komsumentenschutz in Österreich bestellt ist. Welche Themen interessieren Konsumenten und Konsumentinnen besonders? Welche Erwartungen gibt es an den VKI? Wie wichtig ist Ihnen unsere Arbeit? 

Insgesamt haben 5.360 Konsumenten und Konsumentinnen über Newsletter und konsument.at an unserer Umfrage teilgenommen, über Facebook 209. Wir bedanken uns an dieser Stelle für Ihre rege Teilnahme und Ihr Interesse. Nur durch Unterstützung durch Sie, die Konsumenten, können wir unsere Arbeit stetig verbessern. Insgesamt haben wir 394 Seiten ausgewertet…

Danke für Ihre Unterstützung! (Bild: VKI)  

 

...und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Unser Blick fällt vor allem auch auf jene 2 %, die mit unserer Arbeit „weniger“ oder „sehr unzufrieden“ sind. Geben Sie uns Feedback! (Bild: Doris Seyser)   

Vorweg: Vielen Dank für die Anerkennung! Unser Blick fällt allerdings auch auf jene 2 %, die mit unserer Arbeit „weniger“ oder „sehr unzufrieden“ sind. Sind Sie an unseren überlasteten Telefonleitungen gescheitert? Haben wir Sie – gestresst am Telefon – etwa unfreundlich behandelt? Haben wir Ihre Zuschrift verspätet oder etwa gar nicht beantwortet? Hatten Sie das Gefühl, dass wir Ihnen nicht weitergeholfen haben?

Ihre Wünsche 

Nahezu jede/r 2. Befragte wünscht sich von uns „mehr“. Wir arbeiten daran. (Bild: Doris Seyser)  

Es ist ganz deutlich zu sehen: Ihre Erwartungen an uns sind hoch. Nahezu jede/r 2. Befragte wünscht sich von uns „mehr“. Wir möchten diese Herausforderung annehmen.

Erwartungen an unsere Arbeit

„Bessere Präsenz in den Medien und in der Öffentlichkeit“
Ja, die möchten wir auch. Aber unser Werbebudget beträgt gerade einmal 160.000 Euro. So sind wir weitgehend darauf angewiesen, dass über die Ergebnisse unserer Arbeit berichtet wird. Dank unserer guten Öffentlichkeitsarbeit klappt das auch - wir wurden in Medien im Vorjahr weit über 3.000mal erwähnt. Aber ebenso ist Tatsache, dass wir manche Menschen derzeit nicht erreichen, insbesondere die jüngere Generation. Wir arbeiten daran, u.a. durch unsere Social-Media-Aktivitäten.

„Eine eigene TV-Sendung“
Ja, das wäre schön, ist derzeit aber nicht realisierbar. Wir sind daher mit unseren Themen in einigen TV-Sendungen sozusagen „zu Gast“, weil wir für deren Redaktionen guten Inhalt liefern.

„Ein dichteres Beratungsnetz“
Ein dichteres Angebot an österreichweiter persönlicher Beratung ist uns aus Ressourcengründen nicht möglich. Wir setzen auf Online-Beratung.

„Schwarze Schafe beim Namen nennen“
In konkreten Fällen machen wir das ohnehin, sowohl in unserer Berichterstattung als auch in der Medienarbeit. Was noch fehlt, ist eine Datenbank mit Firmen, die uns bzw. den Konsumentinnen und Konsumenten immer wieder negativ auffallen. Die Umsetzung dieser Idee ist nicht ganz einfach und birgt auch juristische Probleme. Aber wir haben dieses Vorhaben nicht aufgegeben.

„Testergebnisse sollen für alle online gratis sein“
Viele User und Kunden fordern von uns a) mehr Leistung, b) bessere Leistung für c) weniger Geld oder gar gratis. Geht nicht, geht gar nicht. Irgendwer muss unsere Kosten zahlen. Wir haben einerseits keine Werbeeinnahmen und andererseits erhebliche Kosten, daher können wir unsere Inhalte nicht verschenken. Inseratenfreiheit und Unabhängigkeit haben ihren Preis.

„Mehr Datenschutz-Themen“
Wir haben das Thema Datenschutz vor etwa 2 Jahren zum Schwerpunkt erklärt und in nahezu jedem Heft einen Beitrag dazu. Neuerdings gehen Datenschutzaspekte bei Produkttests in die Bewertung ein (aktuelles Beispiel Test Saugroboter in Heft 4/2019), im Oktober 2018 ist unser Handbuch Datenschutz erschienen.

„Rückrufaktionen besser bekannt machen“
Da haben wir schon zuletzt unser Angebot verbessert! Meldungen veröffentlichen wir nicht nur in KONSUMENT, sondern auch ganz aktuell auf www.vki.at und auf Facebook. Die meisten Warnungen und Rückrufe sind mittlerweile tagesaktuell. 

„Kinder und Jugendliche mobilisieren“
Das ist uns sehr wichtig. Wir setzen bei den Schulen bzw. im Unterricht an. Dazu läuft ein erfolgreiches Projekt. „KONSUMENT in der Schule“. Auch mit unserem Schülerwettbewerb „JETZT TESTE ICH“ erreichen wir Jugendliche mit Konsumenten-Themen. 

„Mehr Bewusstsein schaffen für nachhaltigen, ökologischen Einkauf!“
Wir beobachten, dass das Interesse an diesen Themen steigt und reagieren darauf in unserer Berichterstattung. Nachhaltiger Konsum ist auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im VKI ein wichtiges Anliegen.

Hier finden Sie eine Auswahl von Artikeln:

 
„Die Konsumenten sollten generell mehr gefragt werden. Meist wird ja über deren Köpfe hinweg etwas beschlossen“.
Uns vom VKI ist die Einbeziehung von Konsumentinnen und Konsumenten überaus wichtig. Wir sind - nicht zuletzt durch Umfragen wie diese - möglichst oft im Dialog mit unseren Kundinnen und Kunden.

„Die Politik sollte Konsumentenschutz finanziell besser ausstatten“
„Von politischer Seite fehlt noch sehr viel an Unterstützung für Konsumenten“
„Die bisherige Form ist nicht so schlecht, der VKI sollte jedoch auf eine gute finanzielle Basis - ohne Wirtschafts- und Politikeinfluss - gestellt werden.“

Viele Befragte machen sich Gedanken über Organisation und Zukunft des Konsumentenschutzes. Gemeinsamer Nenner: Schlagkräftiger Konsumentenschutz braucht finanzielle Absicherung und Unabhängigkeit – in jeder Hinsicht. Damit ist alles gesagt.       

Achtung Verwechslungsgefahr!
In der Umfrage kam noch etwas zur Sprache: Als „Verein für Konsumenteninformation“ landen wir in der öffentlichen Wahrnehmung oft in einem großen Topf mit dem Namen „die Konsumentenschützer“. Nur: Wir sind auf unsere Weise einzigartig.

Keine andere Organisation, Institution oder sonstige Einrichtung bietet ein Gesamtpaket. Wiederum salopp gesagt: Wir sind Anwaltskanzlei, Testlabor, Forschungsinstitut, nationale und grenzüberschreitende Beratungsstelle und Medienhaus in einem.

Also, aufgepasst, wenn Sie demnächst etwa nach „Konsumentenschutz“ googeln. Sonst landen Sie leicht an einer falschen Adresse. Nur wo VKI und KONSUMENT drauf steht, ist unser Konsumentenschutz drinnen!

Vielen Dank für Ihre Zeit und das rege Interesse!

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