Es ist unglaublich, welche Schauermärchen über Handwerker erzählt werden, man denke nur an das Lied „Ich bin Klempner von Beruf“ von Reinhard Mey. Darin geht es um einen Handwerker, der die Kundschaft ewig warten lässt. Darüber lachen sogar Installateure, weil es so absurd und realitätsfremd ist.
Verantwortungsvoller Journalismus soll aufklären, weshalb wir hier vor den größten Lügen über Handwerker warnen, mit der dringenden Bitte, kein Wort davon zu glauben.
- Erstens: Handwerker verlangen Stundensätze, die sie sich selbst nicht leisten könnten. Sollte daran ein Fünkchen Wahrheit sein, dann sind die Steuern schuld.
- Zweitens: Handwerker neigen zum Pfusch. Falls überhaupt, dann tun sie das nur, um ihre sozialschädlichen Auftraggeber gerecht zu bestrafen, indem sie beim Pfusch mehr verdienen als bei einem offiziellen Auftrag.
- Drittens: Vielleicht haben Sie auch schon die moderne Sage vom Mechaniker gehört, der bei einem ihm anvertrauten Auto intakte Teile durch kaputte ersetzt, weil er so Ersatzteile für seinen eigenen Wagen spart. Völlig aus der Luft gegriffen, reine Erfindung! In der gesamten Geschichte des Automobils gibt es keinen belegten Fall.
- Viertens: Den Gipfel der Unglaubwürdigkeit erreicht die Geschichte vom Elektriker, der seiner Kundschaft ein neues Sat-Kastl andreht, obwohl das alte nur deshalb nicht mehr funktioniert, weil er selbst einen Stecker schlampig angesteckt hat.
Frei erfundener Horror
Das ist frei erfundener Horror, der an Rufmord grenzt, weshalb wir uns schärfstens davon distanzieren. Überhaupt sei allen Lesern geraten, die Handwerker in Ehren zu halten, anstatt haltlose Gerüchte über Fehlleistungen in die Welt zu setzen. Denn schon morgen könnte der Fall eintreten, dass Sie ganz dringend einen brauchen!