"Vorsicht Falle": Auf eBay können Konsumenten kostenlos Waren zum Verkauf anbieten. Allerdings schmälert die Verkäuferprovision den Erlös oft erheblich.
Herr Rainer aus Linz hatte über den Internetmarktplatz eBay einen defekten Motorroller verkauft. Um 71 Euro hatte dieser den Besitzer gewechselt. Die Freude über das gute Geschäft verflog schlagartig, als Herr Rainer die Abrechnung von eBay erhielt, auf der ihm lediglich 40 Euro gutgeschrieben wurden. Den Rest behielt die Firma als Verkäuferprovision ein.
Fixbetrag wird verrechnet
Sein Pech: Er hatte das Vehikel unter „Fahrzeuge“ online gestellt. Und dafür wird eben ein gewisser Fixbetrag berechnet, wie ihm der eBay-Kundendienst mitteilte. Hätte er den Roller unter „Gebrauchtteile“ eingestellt, so hätte er weniger zahlen müssen. Kulanz gab es keine. Daher möchte Herr Rainer alle Konsumenten warnen, die hin und wieder an eBay-Auktionen teilnehmen. Er hatte nämlich die Informationen zur Verkaufsprovision nicht genau gelesen.
Verkäufer zahlt auch
eBay wirbt groß damit, dass Waren dort kostenlos angeboten werden können. Dass deren Verkauf auch für den Verkäufer aber nicht unentgeltlich ist, wird weniger prominent dargestellt. So kann es sein, dass Verkäufer nach geglückter Auktion enttäuscht sind, weil unterm Strich weniger Geld hereinkommt als erwartet.
Eine Provision fällt auch dann an, wenn der Artikel letztlich gar nicht verkauft worden ist. Das Angebot muss lediglich mit einem Höchstgebot beendet oder der Artikel über „Sofort-Kaufen“ erworben werden, damit bei eBay die Kasse klingelt.