Das Internet bietet viel Spielraum für betrügerische Aktivitäten. Die neueste Variante ist das so genannte „name grabbing“: Die Betrüger verwenden die Daten anderer Personen, um sich Waren liefern zu lassen beziehungsweise um selber fiktive Waren anzubieten, für die sie dann Vorauszahlungen kassieren. Von letzterer Variante stark betroffen waren in jüngster Zeit registrierte Kunden des Online-Auktionshauses eBay, deren Passwörter geknackt worden waren. Dem VKI sind aber auch Fälle bekannt, bei denen Personen, die nicht einmal einen Internetanschluss besitzen, von ausländischen Anwälten die schriftliche Aufforderung erhielten, ihren Mandanten endlich die Ware zu übersenden oder die erhaltene Vorauszahlung rückzuüberweisen. Vorbeugen kann man solchem Missbrauch offenbar nicht. Wenn Sie davon betroffen sein sollten, dann müssen Sie zwar nichts bezahlen, dürfen aber eine Zahlungsaufforderung keinesfalls ignorieren. Setzen Sie sich umgehend mit dem Absender in Verbindung, und stellen Sie den Sachverhalt klar. Sollte dies nicht genügen, dann steht Ihnen die Europäische Verbraucherberatungsstelle beim VKI mit Rat und Tat zur Seite (Hotline: 0810 810 225, E-Mail: europainfo@vki.or.at).
Betrugsfälle - "name grabbing"