Der Bereich klassische Lebensversicherung ist gespickt mit verwirrenden Begriffen. Wir klären auf.
Lebensversicherung: keine gute Geldanlage
In KONSUMENT 4/2019 (Lebensversicherung als Vorsorge - Hände weg!) widmeten wir uns der klassischen Lebensversicherung. Unsere eindringliche Botschaft lautet heute wie damals: Hände weg von diesem Anlageprodukt! Da sich aber der Bestand in Österreich auf immer noch knapp sieben Millionen Altverträge beläuft, möchten wir mit diesem Artikel etwas mehr Licht ins Begriffs-Dunkel der klassischen Lebensversicherung bringen. Denn schaut man genauer hin, hat es dieses als einfach propagierte Anlageprodukt in sich.
Gesamtverzinsung
Allen voran ist der Begriff Gesamtverzinsung erklärungsbedürftig, wird er doch immer wieder falsch verstanden. Er vermittelt, dass die gesamten Einzahlungen, die Lebensversicherte leisten, mit diesem Wert verzinst werden. Dem ist allerdings nicht so. Der tatsächliche Zinssatz fällt weit geringer aus. Denn nur der Sparanteil wird tatsächlich verzinst.
Sparanteil?
Moment, Moment. Sparanteil? Was ist das schon wieder? Wir bitten um Nachsicht. Leider ist es auch uns unmöglich, die Gesamtverzinsung zu erklären, ohne eine mittlere Legion an neuen Versicherungschinesisch-Begriffen zu verwenden – die dann ebenfalls einer Erklärung bedürfen. Also der Reihe nach.