Trilobite von Electrolux und RoboCleaner RC 3000 von Kärcher.
Keine Utopie mehr
Roboter für die Hausarbeit sind keine Utopie mehr. Es gibt bereits einige Staubsauger, die vollautomatisch ihre Runden durch die Wohnung drehen, während die Bewohner außer Haus sind. Dank der eingebauten Sensoren werden Hindernisse und Stufen erkannt und umfahren; ist der Akku leer, fährt das Ding selbsttätig zur Ladestation. Ist das eine wirkliche Hilfe oder nur ein teures Spielzeug für Technikverliebte?
Die Stiftung Warentest hat die zwei bekanntesten Vertreter von Saugrobotern einem Vergleichstest unterzogen: den Trilobite von Electrolux und den RoboCleaner RC 3000 von Kärcher. Beide kosten rund 1600 Euro.
Es funktioniert
Es gibt zwar einige Mängel, aber im Prinzip funktioniert’s. Die Staubsaugerroboter schaffen es, ohne Aufsicht Einzelräume oder ganze Wohnungen zu reinigen. Beim Trilobite sind es Ultraschallsensoren, die die Dimensionen des Raumes erfassen: Das Gerät tastet zunächst den Raum ab und beginnt erst dann mit dem Reinigen. Die zusätzlichen Stoßsensoren werden nur im Notfall aktiv.
Sensible Stoßsensorik
Treppen werden nur erkannt, wenn sie mit Magnetstreifen gesichert sind. Beim RoboCleaner sorgt eine sensible Stoßsensorik dafür, dass Hindernisse umschifft werden. Optische Fühler schützen vor dem Absturz an Treppen. In beiden Fällen erfolgt die Steuerung weitgehend berührungsfrei und zuverlässig. Das Mobiliar wird geschont.
Staub auf Teppichen blieb liegen
Zwei von 16 Hindernissen konnte jedoch keines der beiden Modelle überwinden: An einer Rampe fuhren sie sich regelmäßig fest; ein auf dem Boden liegendes Tuch sogen sie so weit ein, dass die Motoren blockierten. An Grenzen stoßen die beiden auch in der Reinigungswirkung: Glatte Hartböden sind kein Problem, aber auf Teppichen wird viel Staub liegen gelassen. Auch entlang von Wänden bleiben Ränder zurück. Fazit: Für Teppichböden muss wohl noch weiter Hand angelegt werden, der konventionelle Staubsauger sollte nicht vorschnell entsorgt werden.