- Die "Mittelklasse" liefert brauchbare Ergebnisse
- Teppichböden als große Herausforderung
- Wattangaben ohne Aussagekraft
Den perfekten Staubsauger gibt es noch nicht
Im Jahr 1906 kam in Großbritannien ein Staubsauger für Privathaushalte auf den Markt, der angesichts relativer Kleinheit und geringen Gewichts erstmals die Bezeichnung „tragbar“ verdiente. Ein Jahrhundert später gibt es eine fast unüberschaubare Vielfalt an Marken, Typen und Systemen. Der rundum perfekte Staubsauger wurde trotz des langen Zeitraums zwar noch nicht entwickelt, aber eines lässt sich als Ergebnis unserer regelmäßig durchgeführten Tests mit Sicherheit sagen: Allzu große Sparsamkeit lohnt sich nicht.
15 Geräte wurden getestet
Nachdem die im Vorjahr getesteten Billigstaubsauger großteils nichts anderes getan hatten, als den angesaugten Staub hinten wieder hinauszublasen, waren wir auf das Ergebnis des aktuellen Tests gespannt. 15 Geräte der mittleren Preisklasse zwischen 150 und 300 Euro (sowie zwei preisliche Ausreißer für rund 100 Euro) wurden auf den Staub losgelassen. Die Sauger von Siemens, Miele und Fakir wurden zusätzlich mit der optional erhältlichen motorbetriebenen Elektrobürste getestet (Gesamtpreis bis zu 438 Euro). Vom Siemens-Modell gibt es ein baugleiches Gerät von Bosch. Der Dirt-Devil-Sauger ist wahlweise mit Staubbeutel oder Staubbehälter verwendbar und wurde in beiden Varianten getestet.
Die gute Nachricht: alle halten dicht
Die (nicht zuletzt für Allergiker) erfreuliche Botschaft vorweg: Mit Ausnahme von Rowenta und Panasonic haben alle Geräte ein „sehr gutes“ Staubrückhaltevermögen – und auch die beiden genannten waren immer noch "gut". Entscheidend ist hierfür sowohl die Filterausstattung – die qualitativ sehr unterschiedlich sein kann – als auch die allgemeine Dichtheit des Gehäuses.
Schmutzige Angelegenheit
Eine schmutzige Angelegenheit kann das Entleeren und Reinigen des Staubbehälters (LG Electronics, Panasonic, bei Dirt Devil optional) bzw. des Wasserbehälters (Kärcher, Thomas) sein. Was die Staubbeutel betrifft, so sollten sie nach Möglichkeit verschließbar sein. Im Optimalfall geschieht dies automatisch beim Entnehmen.