Mit der warmen Jahreszeit halten schleimige Plagegeister in unseren Gärten Einzug. Was hilft gegen die Eindringlinge?
Das beste Mittel sind Schneckenzäune: 10 Zentimeter tief in die Erde gesteckt und 15 Zentimeter hoch, mit einem nach außen überhängenden Rand. Wichtig ist, die Ecken der Zäune gut zu verbinden. Eine weitere Variante ohne Gift: Sie legen "Brekkies" (ein Trockenfutter für Katzen) oder Basilikum unter Dachziegel. Diese Mittel wirken als Köder. Einsammeln und töten müssen Sie die Schnecken selbst. Am schnellsten geht es durch Übergießen mit kochendem Wasser. Die Brühe schütten Sie in ein Loch, das Sie mit Erde bedecken.
Natürliche Feinde oder "Gift"
Wer das zu unappetitlich findet, verwendet Schneckenkorn, z.B. Ferramol. Es enthält Eisen-3-Phosphat. Nach dessen Aufnahme verkriechen sich die Tiere meist im Erdreich und verenden. Andere Produkte setzen auf Methaldehyd. Damit schleimen die Schnecken aus und verenden an der Erdoberfläche. Achtung, mit Methaldehyd kann es zu Vergiftungen kommen, wenn Haustiere schlecht verwahrte Packungen leerfressen! Schneckenbekämpfung geht aber auch anders. Schützen Sie Nistplätze von natürlichen Feinden wie Igeln und Blindschleichen. Bieten Sie diesen Helfern kleine Hügel und niedrige Sträucher. Das Um und Auf ist außerdem die richtige Gartenpflege, also Gießen in den Morgenstunden (statt am Abend), den Rasen kurz halten, im Frühjahr umstechen und den Kompost nur bei Sonnenschein umsetzen.