Zum Inhalt
Kräuter mit der Schere schneiden, hier Rosmarin am Teller, rund um den Teller Paradeiser und Pilze
Erleichtert eine Spezialschere zum Schneiden von Kräutern die Küchenarbeit? Bild: Pixel-Shot/Shutterstock.com

Kräuterschere - Praktisch, aber kein Must-Have

Frische Kräuter vom Balkon oder aus dem Garten verfeinern um diese Jahreszeit unsere Gerichte. Praktisch, wenn Schnittlauch, Basilikum & Co ohne großen Aufwand auf dem Teller landen. Ist eine Kräuterschere das beste Werkzeug zum Zerkleinern? Wir haben das geprüft.

Meistens ist schnell ein scharfes Küchenmesser zur Hand, wenn das Zerkleinern von Küchenkräutern ansteht. Es geht aber auch anders. Der Geschirrfachhandel und auch Diskonter oder Baumärkte haben Kräuterscheren im Angebot.

Geschwind schneiden mit 5 Klingen

Für unseren Kurztest haben wir eine Kräuterschere der Marke GEFU zu 9,95 Euro gekauft. Bei den ersten Schneideversuchen zeigten sich die Klingen etwas schwergängig beim Öffnen und Schließen. Nach längerem Bearbeiten der Kräuter trat dieser Effekt nicht mehr auf. Das Gerät funktioniert wie eine herkömmliche Schere, hat aber 5 Klingen. Das Zerkleinern klappt daher sehr schnell und auch effektiver als mit der normalen Schere.

Koch oder Köchin können damit gleichmäßige Teile schnipseln: Streifen beispielsweise von Basilikum und Bärlauch oder Schnittlauchröllchen. Um die Kräuter beim Schneiden nicht zu zerdrücken, empfiehlt es sich, wenige Blätter oder Pflanzenteile auf einmal zu bearbeiten. Für Petersilie ist ein Wiegemesser die bessere Wahl, da diese Pflanze meist nicht in Streifen geschnitten auf eine Speise kommt.

Das Schnipseln mit der Schere ermöglicht, die Kräuter direkt auf die Speise rieseln zu lassen. Beim Schneiden einfach über Salat, Suppe, Eintopf, Aufstrich oder das Butterbrot halten und die Kräuter landen direkt dort, wo sie hinsollen.

Reinigungspinsel nutzen

Ein Teil der Kräuter bleibt in der Schere hängen und lässt sich mit dem im Lieferumfang enthaltenen kleinen Reinigungspinsel beseitigen. Am besten ist es, die Klingenzwischenräume damit unmittelbar nach dem Verwenden vorzureinigen, dann noch unter fließendes Wasser halten. Das ist deshalb wichtig, weil die Kräuter sonst an den Klingen antrocknen und sich nur noch schwer entfernen lassen. Laut Herstellerinformation ist das Waschen der Kräuterschere im Geschirrspüler möglich.

Tadelloses Ergebnis bei bestimmten Kräutern

Ist dieser Küchenhelfer nun sinnvoll oder doch entbehrlich? Wer beim Schneiden mit einem scharfen Küchenmesser schon immer Angst um seine Fingerkuppen hatte oder ohnehin stets eine herkömmliche Schere verwendet, der ist sicher mit einer Kräuterschere gut beraten. In unserem Kurztest lieferte die Kräuterschere ein einwandfreies Ergebnis beim Zerkleinern von Basilikum, Bärlauch und Schnittlauch. Ein scharfes Messer oder Wiegemesser empfiehlt sich hingegen für das Schnippeln von Petersilie und bei blättrigen Kräutern, deren Stiele nicht mitverwendet werden sollen.

Kräuterschere: Die Spezialschere hat 5 Klingen. Das Zerkleinern klappt sehr schnell und effektiver als mit der normalen Schere. Bild: K. Schreiner/VKI  Kräuterschere: Die Spezialschere hat 5 Klingen. Das Zerkleinern klappt sehr schnell und effektiver als mit der normalen Schere. Bilder: K. Schreiner/VKI
Kräuterschere: sinnvolle Ergänzung in der Küche; versierte Köche verwenden wahrscheinlich lieber ein scharfes Küchenmesser. Bild: K. Schreiner/VKI  Diese Spezialschere ist zwar eine sinnvolle Ergänzung in der Küche, versierte Köche verwenden wahrscheinlich lieber ein scharfes Küchenmesser.

 

Verletzungsgefahr gering

Im Vergleich zum ungeübten Umgang mit einem Messer ist die Verletzungsgefahr mit der Kräuterschere geringer. Ebenso wie beim Verwenden einer herkömmlichen Schere ist natürlich auch bei diesem Gerät ein Mindestmaß an Vorsicht geboten. Und für Kinder am besten unerreichbar aufbewahren.

Fazit: Die Kräuterschere erweist sich als praktisches Küchenwerkzeug für Hobbyköche, die eher ungeübt beim schnellen Zerkleinern mit Messern sind. Wer gerne mit einer Schere arbeitet, wird das geschwinde Schnipseln mit 5 Klingen sowieso zu schätzen wissen. Alles in allem kann diese Spezialschere eine sinnvolle Ergänzung in der Küche sein. Versierte Köche arbeiten wahrscheinlich lieber mit einem scharfen Küchenmesser. Damit lässt sich auch die Schnittbreite besser variieren oder Geschnittenes nochmal feinhacken. Wer sich für die Kräuterschere entscheidet, verwendet unbedingt den Reinigungsbesen, um die hängen gebliebenen Pflanzenteile von den Klingen zu entfernen bevor sie antrocknen.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

This could also be of interest:

Orangenschäler im Kurztest - Besser mit dem Messer

Orangenschäler im Kurztest - Besser mit dem Messer

Orangen erfreuen sich großer Beliebtheit. Vor dem Genuss steht das leidige Abschälen. Vielleicht einfacher mit dem geeigneten Küchenwerkzeug, haben wir uns gedacht und drei Produkte im Geschirrfachhandel für einen Kurztest erstanden.

Kürbis - Herbstzeit - Kürbiszeit

Früher waren Kürbisse ein Arme-Leute-Essen. Inzwischen haben sie auch in der gehobenen Küche ihren fixen Platz. Aufgrund der langen Dürreperiode im Sommer ist das Angebot heuer weniger üppig.

Ananas-Schneider von Tchibo/Eduscho - Einfach und praktisch

Ananas-Schneider von Tchibo/Eduscho - Einfach und praktisch


Wer gern frische Ananas isst, weiß: Das Schälen mit dem Messer ist mühsam und außerdem eine ziemliche Patzerei. Mit einem Ananas-Schneider geht die Sache leichter und sauberer von der Hand. Jetzt bietet Tchibo/Eduscho einen Schneider aus Kunststoff um 6,99 Euro an. Wir haben ihn uns näher angesehen.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang