Mit Einbruchsicherungsmaßnahmen will man Zeit gewinnen und sie sollen abschreckend wirken. Alarmanlagen können mechanische Sicherungen nur ergänzen.
Bei folgenden Unternehmen haben wir die Beratung zum Alarmanlageneinbau getestet:
Wien
- Alarmteam
- Lissy
- Maly
- MRC - Technik
- S3 Slauf Security
- Saibel
- Wien Energie
Tirol
- Elektro Sagmeister
- Fiegl+Spielberger
- Safe-tech
- Sicherhaid
Die Test-Tabelle enthält Infos zu: Allgemeine Beratungskompetenz, Hinweis auf VSÖ, Hausplan verlangt, Begehung (Haus und Garten), Angebot: Gliederung, Vollständigkeit, Auflistung der gesicherten Bereiche und Einzelpreise, Übersichtlichkeit. - Nachfolgend unser Testbericht.
Wohnraumeinbrüche nehmen wieder zu. Nach Jahren der Stagnation sind die Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser zuletzt angestiegen; im Jahr 2014 gab es österreichweit 17.109 Anzeigen, um 3,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Es war das einzige Kriminalitätsfeld mit einem Anstieg, alle anderen wiesen 2014 sinkende Zahlen auf. Andererseits waren die Einbruchszahlen auch schon höher, in den Jahren 2005 und 2009 lag ihre Zahl über 21.000.
Einzeltäter sind selten
Beim Täterprofil dominieren immer mehr die Banden, Einzeltäter sind selten. "Vorteil" der professionellen Banden: Sie arbeiten effizient, es muss schnell gehen. Wenn Schwierigkeiten absehbar sind, versucht man es lieber anderswo. Es macht also Sinn, Einbrechern das Leben schwer zu machen, ihnen Hindernisse in den Weg zu legen.
Zeit gewinnen, Täter nervös machen
Einen hundertprozentigen Einbruchsschutz gibt es nicht; es geht vielmehr darum, mit mechanischen Mitteln die Zeit zum Aufbrechen oder Öffnen von Türen und Fenstern – und sei es nur um ein paar Minuten – zu verlängern bzw. mithilfe von Alarmanlagen die Täter nervös zu machen und den Druck, schnell wieder zu verschwinden, zu erhöhen.
Sicherheitstüren für Wohnungen
Wohnungen (ausgenommen solche im Erdgeschoss) lassen sich relativ leicht sichern. Meist besteht nur eine Möglichkeit, einzudringen, und das ist die Eingangstür. Ist die entsprechend gesichert (Sicherheitstür der Widerstandsklasse 3), braucht man sich in der Regel keine großen Sorgen mehr zu machen (sieheSicherheitstüren: Kaufberatung - Kostbare Minuten).
Alarmanlagen: Profis statt Selbsteinbau
Anders verhält es sich bei Eigenheimen, hier gibt es jede Menge Schwachstellen: neben der Eingangstür eine Terrassentür, dazu eine Menge ebenerdiger Fenster, Kellerschächte, aber auch Dachfenster, wenn sie leicht zu erreichen sind, beispielsweise über Blumenspaliere.
Da ist eine Alarmanlage empfehlenswert, bei der man dann nicht sparen sollte. Eigenbau-Sets aus dem Baumarkt sind keine große Hilfe (siehe Alarmanlagen zum Selbsteinbau - Alarmstufe Rot); besser ist es, spezialisierte Professionisten (Alarmanlagen-Errichter) mit Planung und Ausführung zu betrauen.