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Ethylenoxid: in vielen Produkten - Rückrufe belasteter Lebensmittel

Eiscreme, Saucen, Hamburger-Brötchen, Bio-Käse, Vanille-Joghurt ... Frankreich hat Tausende belastete Produkte zurückgerufen.

Das für Konsumenten zuständige französische Amt (DGCCRF: Direction générale de la concurrence, de la consommation et de la répression des fraudes) hat Ende Juli 2021 viele Tausend Produkte wegen einer Belastung mit Ethylenoxid zurückgerufen. Kurz davor, so berichtet die AGES: Warnung vor Ethylenoxid, hatte die EU-Kommission informiert, dass die mit Ethylenoxid belasteten "Lebensmittel in der gesamten EU als nicht sicher bewertet werden und damit für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind."

Giftig und krebserregend

Ethylenoxid ist ein giftiges, hochentzündliches Gas. Es tötet Bakterien, Viren und Pilze und wird zur Desinfektion eingesetzt. Beim Menschen kann es zu schweren Schäden führen (etwa beim Einatmen in der Lunge). Es ist krebserregend. Das Abtöten von Keimen mit Ethylenoxid ist in der EU verboten, wird aber in anderen Ländern noch praktiziert.

Guarkern- und Johannisbrotkernmehl

Neben Sesam wurde kürzlich Ethylenoxid auch in Guarkern- und Johannisbrotkernmehl gefunden. Beides sind Zusatzstoffe in einer Vielzahl von Lebensmitteln. Datenbank für Lebensmittel-Zusatzstoffe ist quasi überall zugelassen und vielen Produkten beigemischt. Ausnahme sind nur jene Lebensmittel, die grundsätzlich keine Zusatzstoffe enthalten dürfen (z.B. Milch). Dasselbe gilt für Datenbank für Lebensmittel-Zusatzstoffe.

Test Sesam-Produkte

Lesen Sie auch unseren KONSUMENT-Test: Sesam: Belastung mit Ethylenoxid - In der EU verboten und unsere VKI - Produktrückrufe.

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