Wie viele Zahnärzte "Konsument" abonniert haben, können wir nur schätzen. Was wir aber wissen ist, dass es seit der April-Ausgabe leider einige weniger sind – Folge unseres Beratungstests in 15 Wiener Zahnarztordinationen. Ein Editorial von "Konsument"-Chefredakteur Gerhard Früholz.
In unserem Test hätten wir "Fliegenschiss am Portrait Seiner Majestät Kaiser Franz Josef I. verifiziert", meinte da ein getesteter Zahnarzt erbost in seinem Kündigungsschreiben. Er empfindet es offenbar als kleinlich, dass wir beträchtliche Lücken beim Thema Kostentransparenz aufgedeckt haben.
So sieht das wohl auch die Zahnärztekammer . Die Standesvertretung schreitet in ihrer offiziellen Reaktion zum Gegenangriff: Ihrer Ansicht nach ist der Konsumentenschutz- Minister (in dessen Auftrag wir die Untersuchung durchgeführt hatten) für Zahnärzte gar nicht zuständig. Auch darüber mag man sich als Patient und Konsument wundern.
Wir gehen davon aus, dass weder einzelne verärgerte Reaktionen von Zahnärzten noch die erregte Pflichtverteidigung durch deren Interessenvertreter typisch für das Selbstverständnis unserer Zahnärztinnen und Zahnärzte sind. Patienten berichten uns, dass bisherige „Konsument“-Beiträge zum Thema Zahnärzte in so mancher Ordination aufliegen, und unser Ratgeber „Zähne“ ist auch in der Fachwelt als kompetente Informationsquelle geschätzt.
Andere Medien greifen gerne unsere Beiträge auf. Mitunter irritiert das unsere Abonnenten. Doch wie immer gilt: Alle Namen, Daten und Fakten finden Sie in vollem Umfang nur in „Konsument“.