Dr. Jasek Helmut
Gab Testperson 1 Empfehlung zu Amalgamfüllungen. Für größere Defekte sollten Goldinlays beziehungsweise Kronen eingesetzt werden; händigte einen Kostenplan für zwei Kronen aus. Riet der Testperson, aufgrund des Alters der Füllungen alle sechs Monate zur zahnärztlichen Kontrolle zu gehen. Erkannte bei Testperson 2 vier von fünf vorhandenen Defekten. Empfahl Sanierung mit Amalgam, riet von Kunststoff ab. Informierte, dass Gold zwar die längste Haltbarkeit aufweise, jedoch sehr teuer sei.
Dr. Mostbeck Wolfgang
Erkannte bei Testperson 1 einen Defekt und gab eine ausführliche Aufklärung über die Vor- und Nachteile der für die Sanierung möglichen Materialien. Gab an, dass Komposite wurzeltoxisch seinen und Gold zu Allergien führen könne. Klärte über ungefähre Kosten je nach Füllungsgröße auf. Erkannte bei Testperson 2 drei Defekte. Informierte darüber, dass Amalgam stabiler sei und länger halte, Kunststoff dagegen ästhetisch schöner sei.
Dr. Ho-Sudy Mei
Eine Sanierung oder ein Tausch des Füllungsmaterials wurde nicht empfohlen. Bei Testerin 1 sollte zusätzlich ein Bissflügelröntgen gemacht werden, um Defekte besser zu erkennen. Bei beiden Testpersonen erkannte die Ärztin jeweils einen der angegebenen Defekte. Als Füllmaterialien wurden Amalgam oder Kunststoff empfohlen. Die Haltbarkeit von Kunststoff wurde mit zwei bis drei Jahre angegeben, die von Amalgam mit bis zu zehn Jahren. Zu den Kosten teilte sie mit, dass für Amalgam die Krankenkasse aufkomme und es bei Kunststoff einen Selbstbehalt gebe.
Dr. Schein Wilhelm
Informierte Testperson 1 darüber, dass eine Amalgamsanierung nur dann notwendig sei, wenn eine Allergie auf Amalgam bestehe. Als alternative Füllmaterialien stünden auch Gold, Keramik und bei kleinen Flächen auch Kunststoff zur Verfügung. Klärte zudem über die ungefähren Kosten für die unterschiedlichen Materialien auf. Testperson 2 erläuterte er, dass Kunststoff-Füllungen ab einer gewissen Größe nicht empfehlenswert seien, und riet in diesen Fällen zu Inlays.
DDr. Grissing Renate Maria
Beide Tester wurden von Assistenzärzten betreut. Testperson 1 wurde mitgeteilt, dass vor einer Sanierung eine Bissflügelröntgenaufnahme notwendig sei. Die Füllungen seien zwar altersbedingt brüchig, ein Tausch sei jedoch noch nicht notwendig. Da die Ordination amalgamfrei ist, wurde Zement als Alternativmaterial vorgeschlagen. Es wurde zudem darüber informiert, dass Kunststoff nur für kleinere Füllungen infrage komme. Als weitere Alternative wurde Gold genannt, dieses würde 20 bis 30 Jahre halten, sei aber teuer. Gold solle zudem nicht neben Amalgam gelegt werden. Bei Testperson 2 konnten keine Defekte festgestellt werden, dennoch erfolgte eine Aufklärung über Vor- und Nachteile verschiedener Füllungsmaterialien. Über die Kosten wurde aufgeklärt.
Dr. Prisecariu Victor Leonard
Erkannte bei Testperson 1 einen Defekt und empfahl, Amalgam gegen Kunststoff bzw. Keramik zu tauschen. Über Vor- und Nachteile der Materialien wurde nicht aufgeklärt. Die Kosten wurden besprochen. Bei Testperson 2 wurden drei Defekte erkannt. „Aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses“ wurde eine Kunststoff-Füllung empfohlen. Keramik sei zwar teurer, aber hochwertiger und haltbarer. Die Preise wurden angeben.
Dr. Handl Margit
Bei Testperson 1 wurden zwei Defekte diagnostiziert. Als Füllmaterial wurde aus Kostengründen (Vergleich mit Gold und Keramik) Kunststoff empfohlen (Haltbarkeit maximal 10 Jahre). Von Amalgam wurde mit der Bemerkung, das mache heutzutage kaum noch jemand, abgeraten. Bei Testerin 2 wurden zwei Defekte erkannt und es wurde ebenfalls zu Kunststoff-Füllungen geraten.
Dr. Mladek Peter
Bei Testerin 1 wurde eine Zahnfüllung als schadhaft diagnostiziert. Der Arzt riet zu Amalgam und im vorderen Bereich aus ästhetischen Gründen zu Kunststoff, auch Goldinlays seien möglich. Preise wurden nicht genannt. Bei Testerin 2 wurden zwei Defekte erkannt. Als Behandlungsvorschlag empfahl er, alle Füllungen auf Kunststoff zu tauschen. Die Ordination sei amalgamfrei. Es gebe nur Kunststoff. Die Testerin empfand den Zahnarzt als wenig kompetent.
Dr. Schober Gabriele
Bei Testperson 1 wurde ein Defekt angegeben, welche Zähne noch betroffen seien, könne jedoch aufgrund des vorgelegten Röntgenbildes nicht gesagt werden. Die Ärztin informierte die Testerin im Warteraum, dass ohne weiteres Röntgen keine Diagnose bzw. Beratung zur Amalagamsanierung möglich sei. Auch bei Testerin 2 wurde auf mögliche Schäden hingewiesen, eine ganz genaue Diagnose sei jedoch nur bei einer erneuten Röntgenaufnahme möglich. Als neues Füllmaterial wurde Kunststoff empfohlen. Die Ärztin wies darauf hin, dass es sich bei einer derartigen Füllung jedoch um eine Privatleistung handle.
Dr. Jakubow Slawik
Bei Testperson 1 wurde zwar nur ein Defekt an einem Zahn diagnostiziert, dennoch mahnte der Zahnarzt zu einer Komplettsanierung. Als Begründung gab er an, dass Quecksilber giftig sei und krank mache und nur noch in Europa in Verwendung sei. Als Füllmaterial kämen Keramikinlays zur Anwendung. Bei Testpatientin 2 wurden drei Defekte erkannt. Auch hier wurde zum Tausch aller Füllungen geraten. Als Füllmaterial empfahl der Zahnarzt Keramikinlays und soweit nötig Kunststoff-Füllungen.
Dr. Jordan Peter
Bei Testperson 1 wurden zwei Defekte diagnostiziert, empfohlen wurde jedoch eine Komplettsanierung, da es sich bei Amalgam um eine tickende Zeitbombe handle und es vor allem beim Ausbohren und Einfüllen den Körper belaste. Zudem würde sich überall Karies bilden. Der Arzt empfahl Kunststoff-Füllungen, die genauso lange halten würden wie Amalgam. Über die anfallenden Kosten wurde informiert. Bei Testperson 2 wurden zwei Defekte erkannt und ein Tausch auf Kunststoff-Füllungen wurde empfohlen. Über mögliche Kosten wurde aufgeklärt.
Dr. Baumer Heinz
Bei Testerin 1 wurde festgestellt, dass die Füllungen zwar alt seien, akut jedoch kein Handlungsbedarf bestehe. Für einen genauen Kariesbefund seien weitere Röntgenaufnahmen (Kleinbilder) notwendig. Da Amalgam den Körper beim Ausbohren belaste, sollten Füllungen nicht getauscht werden. Von Kunststoff und Keramik wurde eher abgeraten. Bei Testperson 2 riet der Arzt zum Tausch aller Füllungen. Als Material wurde Gold empfohlen.
Dr. Marcewski Lidia
Testperson 1 erhielt die Diagnose Parodontose. Sie wurde darüber informiert, dass ohne parodontale Sanierung alle Zähne ausfallen würden. Ein Tausch der Füllungen sei erst danach möglich. Die Zahnärztin konstatierte zwei Defekte. Als Füllmaterial wurde zu Gold, Kunststoff oder Keramik geraten. Testperson 2 erhielt die Information, dass aufgrund des mitgebrachten Röntgenbildes keine Kariesdiagnostik möglich sei. Auf den ersten Blick seien jedoch keine Defekte zu erkennen.
Dr. Novak Mladen
Der Zahnarzt konnte sowohl bei Testperson 1 wie auch bei Testperson 2 keine Defekte feststellen. Testperson 1 erhielt die Auskunft, dass sie schöne Zähne habe, die man mit weißen Füllungen noch schöner machen könnte. Amalgam bezeichnete der Arzt als veraltetes Material, das zudem ästhetischen Ansprüchen nicht genüge. Er riet deshalb zum Tausch aller Amalgamfüllungen. Bei Testperson 2 wurde die Tauschempfehlung ebenfalls ausgesprochen. Als Begründung wurde hier genannt, dass Amalgam mit der Zeit kaputtgehen könne.