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Schwangerschaft, Allergien - Neues aus der Medizin

Pflanzenmittel in der Schwangerschaft?

Hebammen geben Schwangeren häufig pflanzliche Mittel – zur Stärkung ebenso wie gegen Beschwerden, wie Übelkeit, Depressionen oder Stillprobleme. Leider ist aber von nahezu allen Pflanzenmitteln zu wenig über die Unbedenklichkeit ihrer Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. „Die Vermutung, sie seien wahrscheinlich harmlos, ist einfach nicht genug“, meint der Professor für Naturheilkunde Dr. Edzard Ernst in der Münchner Medizinischen Wochenschrift (142/2000). Man müsse in der Schwangerschaft davon abraten.

Allergien sind Wohlstandsleiden

Während in den Industrienationen Asthma, Neurodermitis und Heuschnupfen wie Seuchen um sich greifen, sind sie in armen Ländern weitgehend unbekannt. Die „Hygiene-Hypothese“ geht davon aus, dass das Immunsystem der Kinder in unserer sauber geputzten Welt zu wenig „trainiert“ wird. Bei Kindern, die auf einem Bauernhof aufwachsen, oder die im ersten Lebensjahr zwei Infektionen durchgemacht haben, ist das Allergie-Risiko nur halb so groß. Fazit: Kinder sollten nicht zu isoliert aufwachsen, ein bisschen Dreck ist gesund. Die Fachzeitschrift British Medical Journal erwartet, dass Allergikern in Zukunft Keime als Medizin helfen könnten. Die ersten Versuche mit abgetöteten Erdmikroben und Darmbazillen laufen schon.

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