- Nervosität, innere Anspannung und Ängste sind alltägliche Beschwerden und Begleiter unseres Lebens.
Gesund leben - Nervosität
Nervös durch Medikamente
Wenig bekannt ist, dass eine Reihe von Medikamenten Reizbarkeit auslösen kann: viele Mittel gegen Husten und Asthma, manche Grippe- und Schmerzmittel, Mittel zur örtlichen Betäubung, gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gegen psychische Erkrankungen. Bei Kindern können Mittel gegen Juckreiz, Übelkeit und Reisekrankheit diese Wirkung haben, bei Säuglingen auch abschwellende Schnupfenmittel.
Oft wird Stress, der nervös macht, in Alkohol gelöst. Dadurch wird er nicht geringer, aber weniger gespürt. Ähnlich wirken auch alle Beruhigungsmittel: Ängstlichkeit, Anspannung, Nervosität werden gedämpft. Wer aber Schlaf- oder Beruhigungsmittel mit Benzodiazepin einige Wochen lang eingenommen hat, kann nicht mehr davon lassen, denn beim Absetzen werden genau jene Symptome verstärkt hervorgerufen, gegen die sie wirken: Angstzustände, Schlafstörungen, Schweißausbrüche. Ein Teufelskreis, der abhängig macht. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel als Ursache Ihrer Nervosität verdächtigen.
Hausmittel
Gegen leichte Reizbarkeit verschiedenen Ursprungs helfen einfache Verhaltensänderungen: frische Luft, regelmäßig Sport, viel trinken. Sorgen Sie für Lärmschutz, ausreichend Schlaf und Erholung. Wird die Unruhe von innen gespeist, kann eine Entspannungstechnik – etwa autogenes Training oder progressive Muskelentspannung – helfen. Hat man diese erst einmal erlernt, kann man sie in jeder belastenden Situation einsetzen. Auskunft über Kurse und Kostenübernahme erteilen die Krankenkassen und psychotherapeutischen Vereinigungen. Wenn die Lebensbedingungen belastend sind, gilt es, sie zu ändern. Wer glaubt, das unmöglich zu schaffen, dem gelingt es vielleicht mit Unterstützung eines Psychotherapeuten. Auch bei Mobbing oder anderen Problemen am Arbeitsplatz ist es sinnvoll, professionelle Hilfe zu suchen.
Ärztliche Beratung: Dr. Erika Trappl
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Wenn Medikamente als Auslöser der Nervosität verdächtigt werden.
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Wenn sich das Hörvermögen verschlechtert.
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Wenn die Unruhe ansteigt und Konflikte ausweglos scheinen, zum Psychotherapeuten.