Stellungnahme Dr. Susanne Faber
Felix-Dahn-Straße 39,
1190 Wien
Über Aufmachung gewundert
Bei einer Zeitschrift wie dem „Konsument“, der für sachliche
Berichterstattung bekannt und geschätzt ist, hat mich schon die Aufmachung des
Artikels über den Ärztetest gewundert, aber mehr noch die tendenziöse Art. Da
ich eine der getesteten Ärzte bin (aufgrund des Datums auf der abgebildeten
Flasche war die Testperson zu identifizieren), kann ich die Qualität Ihres
Berichts nachprüfen: Alle Beschreibungen sind in unterschiedlichem Ausmaß von
der Wahrheit entfernt.
Diagnose so nie gestellt
So etwa würde ich den Satz „eine BRT helfe im vorgestellten Fall bestimmt“
nie verwenden. Ich weise nur – je nach Fall – auf die Möglichkeit hin, dass BRT
(oder andere Verfahren) helfen können. Eine Diagnose „Mangel an Spurenelementen
und Narbenstörung“ wurde nie gestellt. Laut Labor war alles im Normbereich, die
zusätzliche Verschreibung von niedrig dosierten Spurenelementen und Vitaminen
ist auch bei Gesunden im Winter angezeigt. Die Narbenentstörungen waren in
ungewöhnlich kurzer Zeit abgeschlossen – nicht verwunderlich, wenn ich lese,
dass sie bereits früher durchgeführt worden waren.
Honorarnote für Privatversicherung
Gegen die im letzten Satz des Tests enthaltene Unterstellung, ich hätte
vorgeschlagen, die Honorarnote zu manipulieren, verwahre ich mich entschieden:
Tatsächlich war meine Frage, ob die BRT und eine Diagnose in der Rechnung
angeführt sein sollten. Denn wenn die Patientin eine Zusatzversicherung für
komplementäre Heilmethoden hätte, könnte sie sie bei dieser Versicherung
einreichen.
Verhältnis basiert auf Vertrauen
Abschließend möchte ich noch daran erinnern, dass das Verhältnis zwischen
einer Ärztin (einem Arzt) und den PatientInnen auf Vertrauen beruht. Sehr oft
konfrontieren mich PatientInnen mit Beschwerden, die trotz genauer
Untersuchungen nicht von Befunden belegt werden, aber für die Betroffenen
Realität sind. Sie ernst zu nehmen, mich mit ihnen zu beschäftigen und
Möglichkeiten zur Besserung zu finden, sehe ich als wichtige Aufgabe an.
Vorgetäuscht Beschwerden: kein befriedigendes Resultat
Wenn ich – wie in dem Test – mit Beschwerden konfrontiert werde, die eine
Besucherin vortäuscht, wird ein befriedigendes Resultat nie zu erzielen sein.
Ich meine deshalt, dass ein derartiger Artikel – besonders, wenn er die nötige
Sorgfalt und Aufrichtigkeit vermissen lässt – mehr schadet als er (LeserInnen)
nützt.
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Antwort von Konsument
zur Stellungnahme
von Dr. Faber
Gedächtnisprotokoll:
Unsere Testperson hat unmittelbar nach
dem Besuch Ihrer Praxis ein Gedächtnisprotokoll erstellt, datiert und
unterschrieben. Unsere Testperson hat darin notiert, was sie gehört und gesehen
hat.
Unklare Information:
Wenn sie also etwa kritisieren, dass
„alle Beschreibungen (unserer Testperson) in unterschiedlichem Ausmaß von der
Wahrheit entfernt sind“, können wir dem nur entgegenhalten, dass die von Ihnen
übermittelten Informationen offenbar unklar waren.
Testerin war nicht abgelenkt:
Unsere Testperson, die
kurz vor einem akademischen Abschluss steht, und durchaus intelligent genug ist,
um Informationen aufnehmen und verarbeiten zu können, hat Ihnen sehr aufmerksam
zugehört und nach bestem Wissen und Gewissen protokolliert, wie sie die von
Ihnen übermittelten Informationen verstanden hat. Unsere Testperson war, da sie
ja gesund ist, auch nicht von der Sorge um eine ernste Krankheit abgelenkt und
voll konzentriert. Demnach wurde sehr wohl eine Diagnose auf „Mangel an
Spurenelementen und „Narbenstörungen“ gestellt – ganz abgesehen davon, dass Sie
ja selbst eine Narbenentstörung ausgeführt haben.
Zusatzpräparate nicht kritisiert:
Zur Verschreibung von
Zusatzpräparaten, möchten wir bemerken, dass wir diese Praxis in Ihrem Fall
nicht kritisierten, obwohl unsere Experten der Meinung sind, dass
Vitamin-Präparate nur bei einem ausdrücklichen Mangel an Vitaminen und
Spurenelementen indiziert sind. Neuere Studien weisen darauf hin, dass
Vitaminsupplemente keineswegs nur positive Effekte auslösen.
Nie von Zusatzversicherung gesprochen:
Zum Punkt „Diagnose“
und Krankenversicherung können wir nur bemerken, dass unsere Testperson nie von
einer Zusatzkrankenversicherung gesprochen hat. Es war vielmehr nur von der
Krankenkasse die Rede.
Beschwerden ernst nehmen:
Zum Vertrauensverhältnis zwischen
Arzt und Patient können wir Ihnen nur beipflichten. Auch wir denken, dass dies
unabdingbar ist. Wir begrüßen außerdem ausdrücklich ihre Anmerkung, dass der
Arzt die vom Patienten vorgetragenen Beschwerden unbedingt ernst nehmen soll.
Sie haben auch Recht, wenn Sie schreiben, dass es nicht möglich ist, ein
befriedigendes Resultat zu erzielen, wenn der Patient – wie in diesem Fall
geschehen – seine Beschwerden nur vortäuscht. Wir haben deshalb auch nicht das
Resultat der eingeleiteten Therapien getestet, sondern die vorgeschlagenen
Maßnahmen beurteilt.
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Stellungnahme Fr. Dr.
Stelzig
Dr. Adriena Stelzig
Sterngasse 2/15
1010 Wien
Stark irritiert musste ich den "Test" in Ihrem Magazin 3/06 zur Kenntnis
nehmen.
Zweifelte Patientenaussage nicht an
Dazu einige Richtigstellungen, meine Person betreffend: "Auf Vorbefunde wird
nicht besonders eingegangen": Wenn eine erwachsene, intelligent aussehende
Frau sagt, die erhobenen Blutbefunde seien in Ordnung, sehe ich keinen Grund,
das anzuzweifeln. Bei pathologischen Befunden oder etwaigen Fragen gehe ich
selbstverständlich darauf ein, und veranlasse bei Bedarf ev. weiterführende oder
Kontrolluntersuchungen.
Unterbrechung durch Telefonate
Unterbrechung durch Telefonate mit anderen Patienten: für dieses Problem habe
ich leider noch keine Lösung gefunden. Da ich für meine Patienten gut erreichbar
sein will, passiert es auch während der Ordinationszeiten, dass ich angerufen
werde. Je nach Situation bespreche ich das aktuelle Problem gleich, oder rufe
später zurück. Außerhalb der Ordination bin ich am Handy zu erreichen, von
dieser Möglichkeit machen die meisten Patienten Gebrauch, und sie wäre auch
Ihrer Probandin zur Verfügung gestanden.
Aussage sicher nicht gemacht
"Außerdem fehle der Patientin Gold": diese Aussage habe ich SICHER NICHT
gemacht. Eine solche Aussage würde der homöopathischen Denkweise absolut
widersprechen, und als ausgebildete und langjährige Homöopathin würde ich das
niemals sagen. Vielmehr erfolgt eine homöopathische Verschreibung entprechend
den Beschwerden und der Persönlichkeit der Patientin nach dem
Ähnlichkeitsprinzip. Ich habe aufgrund dieser Informationen Ihrer Testperson die
homöopathische Arznei Aurum D12 verschrieben.
Wirkung nach zwei Wochen auffrischen
Ebenso habe ich sicher nicht behauptet, dass die Wirkung der
"Energiefläschchen" nach 2 Wochen erlischt. Es ist jedoch sinnvoll, bei der von
mir angewendeten Methode der Bioresonanz (duale Biosignalmodulation) die Wirkung
nach ca. 2 Wochen (manchmal auch früher) zu überprüfen und ev. aufzufrischen.
Bei vielen Patienten hält die Wirkung monatelang an, bei diesen wird bei einer
Folgeordination ohne Behandlung auch nichts verrechnet.
Eine homöopathische Folgeordination ist übrigens nach ca. 4 Wochen sinnvoll,
da auch homöopathische Arzneien nicht über längere Zeit unkontrolliert genommen
werden sollen.
Bioresonanz kann bei Erschöpfung helfen
Zur Indikation der Bioresonanz bei chronischer Müdigkeit: bei
Erschöpfungszuständen, wie sie heute leider immer öfter vorkommen, kann die
Bioresonanz eine sehr gute Hilfestellung geben. Wenn allerding, wie von Ihrer
Probandin behauptet, auch Schlafstörungen bestehen, gehe ich von einer
tiefergehenden Störung aus, und halte eine Bioresonanztherapie allein für
nicht ausreichend.
Beschreibung der Behandlung ist richtig
Die Beschreibung einer Bioresonanzbehandlung in Ihrem Bericht ist im Großen
und Ganzen richtig, und entspricht den Richtlinien, wie sie bei
der Ausbildung der dualen Biosignalmodulation gelehrt werden. Genauere
Unterlagen kann ich Ihnen gerne zukommen lassen.
Auch die Kosten einer Behandlung sind richtig angeführt, sie werden von
Patienten häufig im Voraus erfragt und werden ihnen selbstverständlich auch
telefonisch mitgeteilt.
Es entsteht ein völlig falsches Bild
Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass Ihr Bericht VOLL VON VORURTEILEN
UND VORVERURTEILUNGEN IST. WAS MEINE PERSON BETRIFFT IST ER SOGAR IN
ENTSCHEINDEN PUNKTEN UNWAHR. Dadurch entsteht beim Leser ein völlig falsches
Bild VON MIR, einer Behandlungsmethode und von ANDEREN Ärzten, die sie
durchführen.
Bioresonanz ist wertvolles Werkzeug
Die Bioresonanz ist kein Wundermittel, wie sie in ihren Anfangszeiten
vermarktet wurde, aber durchaus ein wertvolles Werkzeug bei der Behandlung von
manchen Krankheiten.
Heilung nicht immer möglich
Im Umgang mit meinen Patienten arbeite ich sehr sorgfältig, was mir sowohl
von Patienten, als auch von schulmedizinisch tätigen Kollegen, immer wieder
bestätigt wird. Leider ist es in der Medizin nicht immer möglich, zu heilen, das
betrifft sowohl die Schul- als auch die Komplementärmedizin.
Ich hoffe, dass diese Stellungnahme, schon aus Gründen der Fairness,
veröffentlicht wird.
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Antwort von Konsument auf die Stellungnahme von Fr. Dr. Stelzig
Arzt sollte Befunde überprüfen:
Aus unserer Sicht kann
eine Patientin gar nicht beurteilen, ob alle Laborbefunde in Ordnung sind. Der
Arzt sollte sich die Mühe machen, zu überprüfen, ob etwas "grenzwertig" ist. Es
könnte ja sein, dass der vorbehandelnde Arzt etwas "durchgehen" hat lassen ("es
ist alles in Ordnung"), was eigentlich nicht ganz in Ordnung ist, oder etwas
übersehen hat.
Lange Telefonate stören:
Lange Telefonate sind natürlich für
den Anrufer (und es ist sicherlich zu begrüßen, wenn man den Arzt immer
erreicht) angenehm, trotzdem ist es für den Patienten, der gerade in der
Ordination sitzt und seine Probleme schildert, störend. Festgelegte
Telefonzeiten könnten hier helfen.
Gedächtnisprotokoll:
Unsere Testperson hat unmittelbar nach
dem Besuch Ihrer Praxis ein Gedächtnisprotokoll erstellt, datiert und
unterschrieben. Unsere Testperson hat darin notiert, was sie gehört und gesehen
hat.
Gold fehlt:
Laut Protokoll haben Sie ihr gesagt, "dass ihr Gold fehlt". Unsere Testperson
ist keine Medizinerin, natürlich kann es sein, dass sie laienhaft die
Information der Ärztin wiedergibt. Andererseits wurde ihr aber offensichtlich
nicht laienverständlich erklärt, was Aurum (= Gold) bewirken soll.
Fläschchen verlieren ihre Wirkung:
Dass
die Energiefläschchen ihre Wirkung verlieren, hat die Testperson so verstanden
und dokumentiert. Allerdings geben Sie ja selber zu, dass die Wirkung der
Fläschchen nach zwei Wochen zu überprüfen und diese gegebenenfalls aufzufrischen
sind.
Keine Vorurteile:
Abschließend möchten wir noch
einmal betonen, dass wir keineswegs mit Vorurteilen und Vorverurteilungen an
unseren Bioresonanztest herangegangen sind. Unsere Testperson hat lediglich
dokumentiert, was sie erlebt
hat.
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Stellungnahme von MR Dr. Felix Badelt, 1170 Wien
Verzerrte, teilweise rufschädigende Darstellung
meiner
ärztlichen Vorgangsweise in Ihrem Artikel ...
Im Zusammenhang mit Ihren „Recherchen“ zum Thema Bioresonanztherapie in Ihrer
Zeitschrift Konsument 3/06 ersuche ich Sie um die
vollständige
Veröffentlichung
folgender Klarstellung, widrigenfalls ich rechtliche
Schritte gegen Sie in Erwägung ziehen müsste:
Müdigkeit, Schlafstörungen, Baldrian
Frau G. suchte mich am 7.12.2005 in meiner Ordination mit (gemäß Ihrem
Artikel) fingierten Beschwerden (Tagesmüdigkeit, Schlafstörungen trotz
Baldrianeinnahme – bei Nikotin und Kaffee Abusus, Gedanken an Cannabiskonsum und
Schlafmittel) und dem Ersuchen um Bioresonanztherapie auf, was ich ablehnte,
weil ich dafür keine Indikation erblickte (Moratherapie – eine Form der
Bioresonanztherapie – bewährte sich bei mir bisher nur gut bei Allergien und
einigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten).
Die Patientin gab an, sonst in Betreuung bei ihrer Ärztin in Wohnnähe zu
stehen, schulmedizinische Untersuchungen hätten zuletzt keine auffallenden
Befunde ergeben, weshalb sie komplementärmedizinische Therapie – insbesondere
Bioresonanztherapie – wünsche.
Keine psychosoziale Stressfaktoren
Eindeutige psychosoziale Stressfaktoren ließen sich bei der
Völkerkundestudentin vorerst nicht erheben, ebenso ergab der von ihr ausgefüllte
Anamnesebogen keinen Hinweis auf eine ernsthafte körperliche Erkrankung.
Nadelakupunktur abgelehnt
Wie im Artikel richtig dargestellt, warnte ich Frau G. (wegen Verdacht auf
erhöhte Suchtbereitschaft) dringend vor weiterem, gesteigerten Nikotin- und
Kaffeekonsum, vor Schlafmitteln und ganz besonders vor Cannabis und bot ihr –
als harmlose, nebenwirkungsfreie Entspannungsmethode zunächst Nadelakupunktur
an, welche sie aber aus (vorgegebener) Angst vor Nadeln ablehnte, weshalb ich
lediglich Soft Laser applizierte.
Akupunktur "verkaufen"? Unwahr
Es ist unwahr, dass ich der Patientin Akupunktur unbedingt „verkaufen“ wollte
– diese Methode erschien mir jedoch in dieser Situation (Erste Hilfe für eine
relativ unbekannte Patientin mit unklarem Beschwerdebild) vorerst am ehesten
angebracht, und kostengünstiger als Entspannung über Autogenes Training oder
eine ausführliche homöopathische Erstanamnese, welche ihr allerding von mir (im
Falle der Unwirksamkeit der Lasertherapie bzw. der verschriebenen
homöopathischen Kügelchen) in Aussicht gestellt wurde.
Symptome einer Simulantin
Ich habe mir lediglich vorzuwerfen, dass ich auf die geschilderten Symptome
einer von Ihrer Redaktion beauftragten Simulantin näher eingegangen bin (der
Nikotinkonsum war ziemlich sicher nicht simuliert), einfach weil ich es gelernt
habe, vorgebrachte Beschwerden von Patienten grundsätzlich auch dann ernst zu
nehmen, wenn schulmedizinische Befunde sonst negativ sind – übrigens eine in der
allgemeinmedizinischen Praxis sehr häufige Situation.
Nur 30 Euro verrechnet
Für die nachweisbar 24 Minuten dauernde Konsultation inkl. Laserakupunktur,
kurzer Lebensstilberatung und Rezeptur harmloser homöopathischer Kügelchen (vor
dem Einschlafen zu nehmen) verrechnete ich ihr (lediglich) 30 Euro.
Statt Dank für dieses entgegenkommend niedrige Honorar erscheint mein Name
nun als einer von 11 Kollegen(Innen) unter dem reißerischen Titel: Ärztetest –
haarsträubende Diagnosen, dubiose Geschäfte – in einem sehr schiefen Licht.
Mit unseriöser Darstellung gute Geschäfte machen
Offenbar lassen sich mit unseriösen Darstellungen über einzelne fragwürdig
agierende Ärzte in Ihrer Zeitschrift auch sehr gute Geschäfte machen, wobei List
und Täuschung der Getesteten Ihnen dabei als Mittel durchaus angebracht
erscheinen. Sind die Umsätze über Ihre Zeitschrift inzwischen so niedrig
geworden, dass Sie zu solchen Methoden greifen müssen, um Leser zu fangen?
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen:
Journalisten sollen nicht über Ärzte richten
Täuschende Journalisten oder täuschende Patienten dürfen sich nicht über
(vereinzelt vorkommende) enttäuschende Vorgangsweisen und Behandlungsmethoden
beschweren! Gerade solche Menschen sollten sich darüber hinaus nicht anmaßen,
über Erfahrungen einiger Ärzte(Innen) zu richten und den Stab über eine mögliche
komplementärmedizinische Behandlungsmethode zu brechen, welche in sich auch
innovative Ansätze birgt, und die Öffentlichkeit (als Privatleistungen) oft viel
weniger Geld kostet als vieles, was am offiziellen „medizinischen Markt“
angeboten wird und kostenmäßig von Sozialversicherungsträgern übernommen wird.
Kommerz auch in der Schulmedizin
Übrigens ist auch unsere „Schulmedizin“ nicht frei von Kommerz und von Heils-
und Unheilsversprechungen – auch wenn diese statistisch meist besser abgesichert
sind, was im Einzelfall aber nicht zählen muss.
Verwerflich: mit fingierten Beschwerden Zeit stehlen
Engagierten Ärzten mit fingierten Beschwerden unnötig die Zeit zu stehlen
halte ich jedenfalls für verwerflich. Schade, bisher hatte ich eine höhere
Meinung über Ihre Zeitschrift bzw. über Ihre Methoden von Recherchen und deren
Auswertungen!
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Antwort von Konsument
zur
Stellungnahme zu Dr. Badelt
Nicht verunglimpft:
Es tut uns Leid, wenn Sie sich durch
unseren Artikel verunglimpft fühlen. Wenn Sie den betreffenden Abschnitt des
Artikels genau lesen, werden Sie allerdings feststellen, dass wir Sie in keiner
Weise beleidigt oder angegriffen haben.
Auf Vorteile der Akupunktur hingewiesen:
Unsere Testperson
hat Ihnen sehr aufmerksam zugehört und direkt im Anschluss an den Praxisbesuch
nach bestem Wissen und Gewissen Protokoll geführt. Dabei notierte sie – was sie
auf Rückfrage bestätigte – dass sie wiederholt auf die Vorteile einer
Akupunkturbehandlung verwiesen hätten. Wir haben im Artikel denn auch keineswegs
behauptet, dass Sie unserer Testperson eine Akupunkturbehandlung „verkaufen“
wollten. Wir haben lediglich bemerkt, dass Sie versucht haben, unsere Testperson
trotz ihrer ablehnenden Haltung umzustimmen. Unsere Testperson ließ sich
schließlich – obwohl Sie dies anfangs nicht wollte – zu einer
Laserakupunkturbehandlung umstimmen.
Nicht als überteuert dargestellt:
Wir haben im Artikel Ihre
Honorarnote zudem keineswegs als überteuert dargestellt, sondern lediglich
vermerkt, dass Sie für die Sitzung 30 Euro verrechnet haben.
Überprüfen Dienstleistungen:
Als Testmagazin sehen wir es
als unsere Pflicht, auch Dienstleistungen zu überprüfen. Dazu zählt auch die
medizinische Behandlung. Dies um so mehr, als die bei uns eingehenden Anfragen -
und leider auch Beschwerden - der Konsumenten im medizinischen Bereich in
jüngster Zeit zunehmen.
Auch die Schulmedizin überprüfen:
Ihre Kritik, dass „unsere
Schulmedizin nicht frei von Kommerz und von Heils- und Unheilsversprechungen ist
– teilen wir dabei sehr wohl. Wir werden deshalb - wie bereits auch schon
in der Vergangenheit geschehen - auch in Zukunft schulmedizinische
Therapien und Methoden unter die Lupe nehmen.