Bei vielen Sparangeboten sagt der Produktname nur noch wenig aus. Ständig wachsende Vielfalt und Produktmix erfordern umfangreiche Vergleiche. Unsere Marktübersicht hilft bei der Orientierung.
ATX-Sparbuch
Haben Sie schon mal vom ATX gehört? Stimmt, der gehört eigentlich zur Börse und steht als Gesamtwert für die meistgehandelten inländischen Aktien. Die Volksbank Wien hatte ein ATX-Sparbuch herausgebracht – dessen Verzinsung war an die Entwicklung des ATX gebunden.
Verschiedene Angebote
Oder kennen Sie schon das B4-19 Führerscheinsparbuch der BAWAG/P.S.K., das als Ansparprodukt für den Führerschein gedacht ist, inklusive ARBÖ-Ermäßigungen und Drei-Monats-Gratis-Abo einer Autozeitschrift? Oder das VKB-Umweltsparbuch, bei dem Sie mit einem Teil Ihrer Verzinsung Umweltprojekte sponsern?
Große und unterschiedliche Sparproduktevielfalt
Die Vielfalt der Sparprodukte ist heute groß wie nie, und ebenso unterschiedlich können sie gestaltet sein. Viele Produkte sind ein Mix aus mehreren Kategorien: zum Beispiel Sparcards mit Prämiensparen oder als Bonusprodukt, oder ganz normale Sparbücher mit Betragsstaffelung, die ja eher ein Kennzeichen für Sparcards sind. Auch die Namen sagen wenig aus oder sind sogar irreführend: Ein Kapitalsparbuch bietet üblicherweise eine fixe Verzinsung für einen Einmalerlag über eine feste Laufzeit. Beim Vorsorgekapitalsparbuch der BAWAG sollte aber eine monatliche Einzahlung geleistet werden. Auch gibt es Phantasiebezeichnungen wie Exklusivsparen oder Supersparbuch.
Hilfe beim Vergleichen
Eine der Faustregeln beim Sparen lautete lange Zeit: Je länger die Veranlagungsdauer, desto höher der Zinssatz. Doch das stimmt nicht immer. Zwar bringen die meisten täglich fälligen Sparbücher derzeit in der Regel weit unter 1 Prozent Zinsen, während auf ein Jahr gebundene Kapitalsparbücher an die 2 Prozent Zinsertrag abwerfen. Aber nahezu denselben Ertrag oder auch mehr können Sie ganz ohne Bindung mit Sparcards oder Online-Anbietern erzielen.