Bäume, die kein Sonnenlicht durchlassen, lärmende Kinder, Kochdünste, die durchs Stiegenhaus wabern – nicht immer herrscht unter Nachbarn Harmonie. Der Gang zu Gericht ist nicht in allen Fällen sinnvoll. Zum einen können beträchtliche Kosten entstehen, oft wird der Konflikt dadurch auch nicht gelöst sondern noch vertieft.
Mediation hat Vorteile
In den letzten Jahren hat sich die Mediation als Verfahren zur außergerichtlichen Streitbeilegung etabliert. Dabei erarbeiten die Beteiligten gemeinsam eine für alle akzeptable Lösung unter Anleitung eines neutralen Vermittlers, des so genannten Mediators. Er oder sie moderiert das Gespräch und kann auch neue Sichtweisen aufzeigen, an die die Betroffenen noch nicht gedacht haben. Eine solche Mediation bietet der VKI nun für Probleme im Wohn- und Nachbarschaftsrecht an. Wichtig ist, dass alle Betroffenen vorab mit einem Mediationsverfahren einverstanden sind.
Gespräch und Protokoll
Bei zwei Konfliktparteien sollte das Verfahren nach einigen Sitzungen beendet sein. Bei mehr Beteiligten dauert es entsprechend länger. Eine Sitzung zu 90 Minuten kostet 150 Euro. Der Gesamtpreis umfasst auch das Protokoll der Sitzungen und die Ausfertigung des Ergebnisses. Näheres erfahren Sie in unserer Beratung bei Frau Höld: (01) 588 77-344 oder bhoeld@vki.or.at . Übrigens: Bei Streitfällen um zu große Bäume oder rankenden Wildwuchs ist ein Versuch zur gütlichen Einigung sogar Pflicht, ehe das Gericht angerufen werden kann.