Test: Private Unfallversicherungen federn finanzielle Folgen von Freizeitunfällen ab – allerdings mit gewaltigen Unterschieden in Preis und Leistung.
Folgende Versicherungen sind in unserem Test.
- Allianz - Unfall Brokertarif
- Donau - Privat Schutz Unfall Basis
- Ergo - Sicher Aktiv (PLUS
- Generali - Classic-Unfallschutz
- Helvetia - Unfall klassisch
- Janitos - Basic
- Merkur - Exklusiv
- Muki - Unfall
- Oberösterreichische - Superschutz
- Protecta - Body-Protect-Classic
- Uniqa - Unfall & Umsorgt Optimal
- Wiener Städtische - Unfallvorsorge Sparvariante
- Zürich - Unfallversicherung
Wir haben sieben Modelle berechnet und zwar für: Kind, Studentin, Single mit Kind, Familie (4 Personen), Bauarbeiter, Büroangestellte, Pensionist. Details finden Sie in unserer Testtabelle. - Lesen Sie auch: Schlaganfall nach Anbohren der Gasleitung - Private Unfallversicherung muss nicht zahlen
Hier unser Testbericht:
Am Arbeitsplatz, in der Schule, auf der Uni sowie auf dem Hin- und Rückweg greift die gesetzliche Unfallversicherung, wenn ein Hoppala mit dauerhaften Folgen passiert. Die meisten Unfälle passieren aber im Haushalt, beim Sport und in der Freizeit. Und gar nicht einmal so wenige Personengruppen, allen voran Pensionisten, nicht erwerbstätige Partner wie Hausfrauen oder Hausmänner, aber auch Kleinkinder werden von der gesetzlichen Unfallversicherung überhaupt nicht erfasst.
Dauerschäden versichern
Eine medizinische Behandlung nach einem Unfall ist zwar über die Krankenversicherung gedeckt, auch nach einem Freizeitunfall. Bleiben aber nach dem Abschluss der Krankenbehandlung Dauerschäden, kann eine private Unfallversicherung helfen – abgeschlossen als Einzel-, Partner- oder Familienversicherung; auch für Alleinerziehende mit Kind gibt es entsprechende Produkte.
Unterschiedliche Leistungen
Unfallversicherungen bieten entweder eine einmalige Geldleistung bei bleibender Invalidität oder eine Unfallrente ab einem bestimmten Invaliditätsgrad, was trotz einem etwaigen Verdienstausfall die Kosten für einen Wohnungsumbau, eine zusätzliche Therapie oder eine Hilfe im Alltag ermöglicht.
Übernommen werden auch Kosten für Heilung, Bergung und Rückholung, oder es wird ein Geldbetrag pro Tag im Krankenhaus oder für jeden Tag der Arbeitsunfähigkeit vereinbart. Auch hinsichtlich des Invaliditätsgrades – also ab welcher Art von bleibender Beeinträchtigung der Versicherer wie viel zahlen soll – lassen sich recht unterschiedliche Produkte finden.
Sieben Modellsituationen getestet
Wir haben mehrere Modellsituationen zusammengestellt, damit sich möglichst viele Interessierte ein Bild von der Prämienbandbreite in ihrem Anforderungsbereich machen können.
Wie die Test-Tabelle zeigt, gibt es bei den Tarifen beträchtliche Spannen – und die beruhen keineswegs immer auf entsprechend großen Leistungsunterschieden. Schon deshalb empfiehlt sich ein Gespräch bei einem guten Berater, der die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen erfragt und einkalkuliert.