Bei geschlossenen Fonds scheinen Verluste vorprogrammiert.
Von mehr als 1.100 solcher Fonds, die seit 1972 aufgelegt wurden, erfüllten nur 6 Prozent ihre Gewinnprognose, berichtet die deutsche Zeitschrift Finanztest; weitere 25 Prozent hätten ihre Prognose verfehlt, aber wenigstens noch die Gewinnzone erreicht. Der große Rest – 69 Prozent – bescherte seinen Anlegern teils empfindliche Kapitalverluste.
Hohe Renditen als Köder
Bei geschlossenen Fonds beteiligen sich Interessenten an Sachwerten wie Immobilien, Windparks, Schiffen oder Medien. Sobald genügend Kapital vorhanden ist, wird der Fonds geschlossen und nimmt keine weiteren Anleger mehr auf. Die Anleger werden mit traumhaft hohen Renditen von bis zu 10 Prozent jährlich geködert. Am Ende steht nicht selten ein Totalverlust.