Lametta wird überwiegend aus PVC hergestellt. Gerät es in Brand, wird Dioxin freigesetzt.
Lametta ist eine beliebte Dekoration für den Weihnachtsbaum. Früher wurde es hauptsächlich aus dem bleihaltigem Stanniol erzeugt. Blei ist ein hochgiftiges Schwermetall, das sich im Blut anreichern kann. Stanniol wurde mehr und mehr durch das vergleichsweise unbedenkliche Aluminium ersetzt. Daneben aber auch durch den Kunststoff PVC, bei dessen Verbrennung Dioxin freigesetzt wird.
Kurz vor den Feiertagen hat KONSUMENT eine Markterhebung duchgeführt. Das Ergebnis: Vier von fünf Proben enthielten PVC. Wenn Sie Lametta für den Weihnachtsbaum gekauft haben, ist somit mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es PVC enthält.
Probleme bei der Entsorgung
Das hat im Normalfall keine unmittelbaren Folgen für Sie. Wohl aber bei der Entsorgung – die lametta-behangenen Bäume wandern ja in der Regel in den Biomüll. PVC-Lametta kann aber auch im Haushalt zur Gefahr werden: Wenn es sich zu nahe an einer brennenden Kerze befindet, kann es zu einer Überhitzung und einem Schwelbrand kommen. Darin besteht auch die große Gefahr: Von Lametta nimmt man nicht an, dass es leicht Feuer fängt, und geht damit sorgloser um als etwa mit Zierrat aus Papier oder anderen Materialien.
Dioxin gilt als hochgiftig
Dioxin gilt als hochgiftig. Einige Dioxin-Verbindungen zählen zu den giftigsten Substanzen überhaupt. Die Folgen reichen von Kopfschmerzen, Übelkeit, Gewichtsverlust und Depressionen über Leberschäden und Krebs bis zum Tod.
Besser natürliche Materialien
Gehen Sie daher auf Nummer Sicher und verzichten Sie auf Lametta – auch im Interesse unserer Umwelt. Bevorzugen Sie stattdessen natürliche Materialien, die kompostiert werden können, z.B. Strohsterne. Wenn Sie dennoch Lametta verwenden, entfernen Sie es sorgfältig vom Baum, bevor Sie diesen zur Sammelstelle bringen.