Eine im Auftrag von Greenpeace durchgeführte DNA-Analyse hat eine systematische Konsumententäuschung aufgedeckt.
Von insgesamt 165 Thunfisch-Dosen aus 12 Ländern wurden bei rund 30 Prozent Unregelmäßigkeiten entdeckt. Vielfach war die Kennzeichnung falsch – die Dosen enthielten die stark überfischten und daher geschützten Arten Gelbflossen- und Großaugenthunfisch. Außerdem werden oft Jungfische und gefährdete Arten mitgefischt.
Greenpeace führt dies auf die Verwendung sogenannter Fischsammler zurück – das sind künstliche schwimmende Objekte, die Thunfische anlocken sollen. Dadurch landet jedoch auch Beifang im Netz: neben Jung-Thunfischen etwa Meeresschildkröten oder Walhaie. Wer garantiert nachhaltige Produkte wünscht, sollte auf das MSC-Gütesiegel achten.