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Superdiäten - Kommentar von Redakteur Bernhard Matuschak

Das Abnehmen kann so einfach sein. Sagt die Werbung und überschwemmt uns mit Inseraten, Büchern und Veranstaltungen. Doch es braucht gar keine Superdiäten und teuren Schnickschnack, um abzunehmen. - Ein "Aufgespießt" von KONSUMENT-Redakteur Bernhard Matuschak.

Bernhard Matuschak (Bild: U. Romstorfer/VKI)Wir ernähren uns oft ungesund und bewegen uns zu wenig. Die Konsequenzen lassen sich unter anderem im österreichischen Ernährungsbericht nachlesen. Dieser wies für das Jahr 2017 aus, dass 41 Prozent der untersuchten erwachsenen Bevölkerung übergewichtig beziehungsweise fettleibig sind. Starkes Übergewicht begünstigt Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs.

Willkommen in der Diätindustrie!

Dazu kommt, dass über Medien und Werbung ein Körperkult vermarktet wird, dem die meisten von uns ohnehin nicht entsprechen. Wir fühlen uns also unwohl in unserer Haut und haben nur einen Wunsch. Abnehmen! Auf diesem Nährboden konnte sich in den letzten Jahrzehnten eine wahre Diätindustrie entwickeln. Ständig drängen neue Programme auf den Markt, die einem einen vermeintlich genauso sicheren wie einfachen Weg weisen, um aus der Gewichts- und Figurmisere herauszufinden.

Inserate, Werbespots, Veranstaltungen im Buchhandel und prominente Testimonials, die sich begeistert zeigen, sollen für den nötigen Hype sorgen, damit wir bereit sind, für Bücher, Broschüren, Rezepte und Nahrungsergänzungsmittel viel Geld zu bezahlen.

Es braucht keine Wundermittel

Ein paar Monate später verschwindet das Produkt in der Versenkung und es heißt, Vorhang frei für die nächste „ Superdiät“ – die im Übrigen meistens gar nicht so super ist, wie unsere Tests zeigen. Aber es braucht ja keine Wundermittel und Promi-Schnickschnack. Versuchen Sie es doch einfach mit Intervallfasten!

Ihre Meinung ist mir wichtig!

Redakteur Bernhard Matuschak
bmatuschak@konsument.at

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