Was ist Natamycin?
Natamycin ist ein Konservierungsstoff, der zur Oberflächenbehandlung verschiedener Käsesorten sowie getrockneter gepökelter Wurstsorten zugelassen ist. Wird Natamycin bei der Käseherstellung eingesetzt, muss das bei verpacktem Käse auf der Zutatenliste angegeben werden. Sie finden dort entweder die Angabe "Konservierungsstoff Natamycin" oder "Konservierungsstoff E 235".
Kein Hinweis an der Käsetheke
Bei unverpackter Ware können Sie einen Natamycin-Zusatz nicht erkennen. Informationen an der Käsetheke wie der allgemeine Hinweis "mit Konservierungsstoff" oder "konserviert" direkt beim Produkt sind bei uns nicht vorgesehen. Wenn Sie es genau wissen wollen, müssen Sie daher an der Theke nachfragen.
Rinde nicht essbar
Egal ob lose oder verpackt: Wurde der Käse mit Natamycin behandelt, ist die Rinde nicht essbar und sollte daher weggeschnitten werden. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät in einer Stellungnahme von 2003, bei Käse, der mit Natamycin behandelt wurde, die äußere Schicht bis zu einer Tiefe von etwa fünf Millimetern zu entfernen.
Nicht bei Biokäse
Seit 2012 heißt es nun: "Verbraucher, die eine Aufnahme des Stoffs vermeiden wollen, können bei verpackter Ware eine Oberflächenbehandlung mit Natamycin anhand des Verzeichnisses der Zutaten erkennen und die Oberfläche der behandelten Produkte entfernen."
Wer auf Natamycin ganz verzichten möchte, muss auf Bio-Käse zurückgreifen. Hier darf der Konservierungsstoff nicht eingesetzt werden.