Viele Käsesorten sind von einer Rinde umgeben. Sie verleiht ihnen oft das typische Aroma und trägt zum charakteristischen Geruch bei. Außerdem schützt die Schicht den Käselaib vor dem Austrocknen und hält Schimmelpilze bis zu einem gewissen Grad fern.
Wurde in der Käserei der Laib nur mit Salz behandelt, können Sie die Rinde essen. Befinden sich auf der äußeren Schicht Kräuter oder Weinblätter, dürfen Sie diese ebenfalls verspeisen. Auch Edelschimmelkäse, Limburger und Brie, die von einer weichen Rinde umgeben sind, gelten als unbedenklich.
Wer die Rinde entfernen sollte
Ausnahme: Schwangere, Ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten die Käserinde immer abschneiden. Dadurch lassen sich Probleme aufgrund von Bakterien, die in der Käserinde stecken können, einfach vermeiden. Auch Käse aus roher Milch ist bei dieser Personengruppe tabu.
Wachs, Paraffin oder Kunsstoff
Ist die Rinde bei einem Käse nicht essbar, muss der Hersteller das kennzeichnen. Angaben wie „Rinde nicht zum Verzehr geeignet“ weisen daraufhin. Einige industriell gefertigte Käsesorten wie Edamer besitzen überhaupt keine Rinde. Stattdessen überzieht den Laib eine künstliche Schicht aus Wachs, Paraffin oder Kunststoff, die auf jeden Fall entfernt werden muss.