Warum soll man Kürbis vor dem Verkochen kosten?
In sehr trockenen Anbaujahren scheinen vor allem Kürbisse und Zucchini, die in Privatgärten angebaut werden, vermehrt Bitterstoffe (Cucurbitacine) zu bilden. Aber auch beim Einkauf kann man Pech haben und ein ungenießbares Exemplar erwischen. Die enthaltenen Bitterstoffe können zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Im schlimmsten Fall droht bei empfindlichen Personen sogar der Tod durch Kreislaufversagen.
Rohes Kürbisfleisch probieren
Obwohl die Cucurbitacine aus Speisekürbissen herausgezüchtet wurden, sind sie in Zierkürbissen noch immer enthalten. Da es zu unbeabsichtigten Kreuzungen kommen kann, können Cucurbitacine auch in Speisekürbissen stecken. Vor dem Zubereiten am besten immer ein kleines Stück rohes Kürbisfleisch probieren.
In gegartem Zustand verfälschen Gewürze und Hitze oft das Geschmacksempfinden! Falls der Kürbis bitter schmeckt, ist das ein Hinweis auf giftige Cucurbitacine. Diese Bitterstoffe werden auch durch Kochen nicht zerstört. Bitteren Kürbis daher auf keinen Fall verzehren, sondern wegwerfen.