"Bei Erdäpfeln muss ich grüne Stellen entfernen. Was ist mit Karotten?" - In unserer Rubrik "Tipps nonstop" stellen Leser Fragen und unsere Experten geben Antwort - hier Mag. Martina Steiner.
Mag. Martina Steiner |
Grün gewordene Stellen bei Kartoffeln, aber auch ihre Keimansätze enthalten Solanin. Dieser Stoff schmeckt schwach bitter und wirkt in höheren Konzentrationen toxisch (giftig). Daher unbedingt ausschneiden. Das gilt auch für die Stielansätze von Paradeisern. Grüne (unreife) Tomaten, früher einmal Hauptbestandteil von in Essig eingelegtem „Russenkraut“, sind überhaupt tabu.
Anders ist die Situation bei Karotten. Werden sie zu eng gesät oder ist der Gartenboden locker, drücken sich die Möhren während des Wachstums nach oben. Die Köpfe schauen aus der Erde heraus, sind dadurch dem Sonnenlicht ausgesetzt und verfärben sich grün. Anders als bei Erdäpfeln und Paradeisern, beides Nachtschattengewächse, bilden sich bei Karotten aber keine giftigen Stoffe. Nur wenn der bittere Geschmack Sie stört, müssen Sie die Köpfe abschneiden.