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Honig - Auf der süßen Seite

  • Die Qualität ist großteils tadellos
  • Die Preisunterschiede sind enorm
  • Der Testsieger kommt aus Kärnten

Ein Kilo Honig pro Kopf

Als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Müsli oder Joghurt, zum Süßen warmer Milch, als Zutat für Kuchen ... Naschkatzen lieben Honig. Viele schätzen ihn außerdem als naturbelassenes Nahrungsmittel. Mehr als ein Kilo Honig wurde bei uns zuletzt pro Kopf und Jahr geschleckt. Das ist laut Lebensministerium um über ein Drittel mehr, als hierzulande erzeugt wird.

Verschiedene Honigarten

Es gibt nicht nur einen Honig, sondern verschiedene Honigarten: Blütenhonig entsteht aus dem Blütennektar verschiedener Pflanzen. Sortenreiner Honig stammt vorwiegend von einer Pflanzenart (z.B. Akazien- oder Lindenblütenhonig). Honigtauhonig setzt sich zusammen aus den Sekreten von Nadeln, Stängeln, Blättern oder Absonderungen von Insekten auf diesen Pflanzenteilen. Er ist dunkler und würziger als Blütenhonig. Ein bekannter Honigtauhonig ist z.B. der Waldhonig.

Fest oder flüssig?

Honig kristallisiert mit der Zeit. Ob früher oder später, hängt von der Sorte und der Lagertemperatur ab. Falls Honig fest geworden ist und Sie ihn lieber flüssig mögen: Im lauwarmen Wasserbad (maximal 40 Grad C) oder in der Mikrowelle lösen sich die Kristalle wieder auf. Für die Erzeugung von Cremehonig wird der Honig gerührt. Dadurch lässt er sich gut streichen und tropft nicht.

Welche Art auch immer – was als Honig verkauft wird, darf lediglich mit anderem Honig vermischt sein. Das Hinzufügen oder Entfernen von Inhaltstoffen ist verboten. So ist es in der Honigverordnung festgelegt.

Weder Rückstände noch Zusätze

Wir haben in Supermärkten, bei Diskontern und einem Marktstand Blütenhonig gekauft. Mittels chemischer Untersuchungen wurde überprüft, wie es um die Qualität bestellt ist. Erfreuliches Ergebnis: Der Honig war großteils tadellos.

Frei von Antibiotika-Rückständen

Zum Beispiel in Sachen Antibiotika. Der Einsatz dieser Arzneimittel ist in der Imkerei verboten. Dennoch wurden in Deutschland bei einschlägigen Tests öfter Rückstände in Honig nachgewiesen. Meistens handelte es sich dabei um Mittel, die gegen Parasiten und Baumkrankheiten wirken. Doch die Honigproben in unserem Test waren samt und sonders frei von Antibiotika-Rückständen. Dem Honig dürfen zudem weder Zuckerlösungen noch andere Süßungsmittel zugesetzt werden. Auch davon fanden wir keine Spur in den getesteten Produkten.

Maximal 20 Prozent Wasser

Zu früh geernteter Honig hat einen höheren Wassergehalt als reifer und kann deshalb zu gären beginnen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, darf Honig daher maximal 20 Prozent Wasser enthalten. Bei allen Proben war der Wassergehalt in Ordnung.

Keine Schwermetalle gefunden

Sind Bienenstöcke in der Nähe stark befahrener Straßen aufgestellt, können Schadstoffbelastungen die Folge sein. Wir haben in keinem der getesteten Produkte Blei oder Cadmium gefunden.

Zu große Wärme schadet

Wird Honig zu warm transportiert oder gelagert, bildet sich Hydroxymethylfurfural (HMF), ein Zuckerabbauprodukt. Es ist nicht gesundheitsschädlich, doch es mindert die Qualität des Honigs. Laut österreichischer Honigverordnung darf der HMF-Wert nicht über 40 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) liegen. Für Honig aus tropischen Gebieten ist der Grenzwert doppelt so hoch. Beim Steirischen Blütenhonig von Bienen Fischer mussten wir einen erhöhten HMF-Wert (69,2 mg/kg) feststellen. Dieses Produkt wurde daher im Testurteil abgewertet.

Fehlender Bio-Hinweis

Falls Sie Produkte aus biologischer Landwirtschaft konventionell erzeugten vorziehen: Der Blütenhonig von Zach ist ein Bio-Produkt. Doch der Erzeuger macht es seinen Kunden schwer, das herauszufinden. Am Etikett fehlt der Hinweis „aus biologischer Landwirtschaft“. Und die Bio-Kontrollnummer steht versteckt auf einem anderen Sichtfeld. Schade!

Unpraktische Dosierflasche

Honig gibt es im Glas und – vor allem bei Diskontern – in Dosierflaschen aus Kunststoff. Diese Dosierflaschen haben durchaus ihre Vorteile. Allerdings ist nicht jede wirklich praktisch. So ließ sich der Wildblütenhonig von Amiel nur mit viel Kraft aus der Flasche quetschen.

Aus welchem Land der Honig stammt, muss am Etikett angegeben sein. Doch Honig kann auch aus Honigen, die aus verschiedenen Ländern kommen, gemischt sein. Für solche Produkte ist folgende Kennzeichnung vorgeschrieben: „Mischung von Honig aus EG-Ländern“, „Mischung von Honig aus Nicht-EG-Ländern“ oder aber auch „Mischung von Honig aus EG-Ländern und Nicht-EG-Ländern“. Um zu erfahren, ob sich im Glas oder der Kunststoff-Flasche nun heimischer oder importierter Honig befindet, müssen Sie das Etikett lange studieren. Aber: Verwechseln Sie nicht das Ursprungsland mit dem Herstellungsort! Denn der Hinweis „hergestellt in Österreich“ bedeutet nur, dass der Honig – wo immer er erzeugt wurde – hier abgefüllt wurde.

Herkunftsnachweis durch Pollenanalyse

Woher und von welchen Pflanzen der Honig stammt, kann anhand einer Pollenanalyse überprüft werden. Denn Pollen sind je nach Pflanze unterschiedlich geformt. Manche Pflanzen sind zudem pollenreich, andere pollenschwach. Im Honig können daher mehr oder weniger, größere oder kleinere, glatte oder stachelige oder auch aus verschiedenen Teilpollen zusammengesetzte Pollen enthalten sein. Aus der Art und der Kombination der Pollen können Experten unter dem Mikroskop sowohl die botanische als auch die geografische Herkunft des Honigs bestimmen.

Nur eine Abweichung

Bei den meisten Produkten im Test stimmte die Herkunftsangabe mit dem Resultat der Pollenanalyse überein. Abweichungen gab es nur beim Blütenhonig von Berg-Gold. „Mischung von Honig aus EG- und Nicht-EG-Ländern“, hieß es am Etikett. Doch laut Pollenanalyse stammt der Honig ausschließlich aus Nicht-EG-Ländern. Der Honig von Berg-Gold wurde daher wegen falscher Herkunftsangabe abgewertet. 

Importhonig kostet weniger

Im Test sind heimischer und importierter Honig zu gleichen Teilen vertreten. Trotz weiter Transportwege kommt Importware wesentlich billiger als heimischer Honig. Der günstigste Importhonig (Maribel Sommerblütenhonig) kostet rund 3 Euro, der teuerste 7 Euro (Darbo Blütenhonig) pro Kilogramm. Für den billigsten heimischen Honig (Quality First Blütenhonig) sind pro Kilo 7,58 Euro, für den teuersten (Honigfein Blütenhonig) 15,60 Euro zu bezahlen. Fast 16 Euro für ein Kilo Honig ist vielleicht der Traum jedes Imkers, für den Kunden aber eine starke Ansage.

Einige Produkte mit Fehlgeschmack

Bei der Verkostung konnte dieses Luxusprodukt übrigens nicht überzeugen. Auch der ebenfalls teure Bienenstock Blütenhonig fand wenig Anklang. Von den billigeren Produkten schmeckten jene von Bienengold, Honigmayr und Berg-Gold nicht überragend. Bei all diesen Honigen stellten die Verkoster Fehlgeschmack fest, der unter anderem mit Vokabeln wie dumpf, sauer oder bitter beschrieben wurde.

Testsieger aus Kärnten

Eine Top-Note gab es bei der Verkostung nur für den späteren Testsieger, den Echten Blütenhonig von Kärntner Bienenhof. Zusätzliches Plus: Mit 10 Euro pro Kilogramm zählt dieser Honig zu den preisgünstigeren heimischen Produkten. erhalten Sie jede Menge praktischer, maßgeschneiderter Tipps, wie Sie Ihre individuelle Ernährung ändern bzw. verbessern oder wie Sie Ihre persönliche Kalorienbilanz wieder ins Lot bringen können. Mit diesem Wissen ausgerüstet steht dann einer schlankeren bzw. gesünderen Lebensweise nichts mehr im Weg.

Herstellung und Gewinnung

Um rund 150 Gramm Honig zu produzieren, müssen Bienen an die 40.000 Flugkilometer zurücklegen. Unterwegs saugen sie mit ihrem Rüssel Blütennektar oder Honigtau auf und transportieren ihn in ihrer Honigblase zum Stock. Dort übergeben sie den zuckerhaltigen Saft an die Stockbienen. Diese pumpen ihn 15 bis 20 Minuten lang immer wieder aus ihrem Rüssel und saugen ihn gleich wieder an. Dabei verdunstet enthaltenes Wasser (im Bienenstock hat es 30 bis 35 Grad C).

Wasser entziehen

Anschließend wird der mit Enzymen aus dem Magen der Bienen angereicherte Stoff in die Wabenzellen gebracht und sein Wassergehalt durch Flügelschlagen weiter reduziert. Die Bienen füllen die Wabenzellen erst zu drei Viertel, nach weiteren ein bis drei Tagen dann komplett auf und verschließen die Waben mit Wachsdeckeln. Fallen die Wachsdeckel ein, ist der Honig reif und kann geerntet werden. Dazu müssen die Bienen freilich erst einmal aus dem Stock vertrieben werden. Früher erfolgte das durch Räuchern oder mithilfe von Gebläsen. Heute lässt man sie meistens einen Tag vor der Honigernte nicht mehr in den Stock.

Wintervorrat für Bienen

An sich ist Honig der Wintervorrat der Bienen. Damit sie nach der Ernte nicht verhungern, bleibt entweder ein Teil des Honigs im Stock oder er wird durch Zuckersirup ersetzt.

Foto: Waldhäusl

Entdeckeln, schleudern, pressen

Von der Art der Gewinnung ist Schleuderhonig am gängigsten: In der Imkerei werden die Waben zunächst entdeckelt, dann in eine Honigschleuder eingesetzt und in dieser zentrifugiert. Neben Schleuderhonig gibt es in Fachgeschäften noch Wabenhonig (wird mit gedeckelten Waben verkauft), Honig mit Wabenteilen, Tropfhonig (wird durch Austropfen entdeckelter Waben gewonnen), Presshonig (entsteht durch Auspressen der Waben) und gefilterten Honig (er bleibt länger flüssig).

Nichts für Babys

Für Kinder im ersten Lebensjahr ist Honig tabu. In diesem Alter ist die Darmflora noch nicht voll entwickelt. Bakteriensporen aus dem Honig können daher im Darm ausreifen und Botulismustoxin – ein Nervengift, das eine lebensbedrohliche Atemlähmung hervorrufen kann – bilden. Von industriell hergestellter Säuglingsnahrung mit Honig droht in dieser Hinsicht keine Gefahr. Denn sie wird stark erhitzt und dabei den Bakteriensporen der Garaus gemacht.

Experten weisen allerdings immer wieder darauf hin, dass Süßungsmittel (egal ob Zucker, Dicksaft oder industriell bearbeitete Honigzusätze) in Babynahrung prinzipiell unnötig sind.

Einkaufen: Wo gibt es was?

Kärntner Bienenhof, Bergland-Honig und Bienen Fischer haben wir bei Merkur gekauft, ebenso die Eigenmarke Quality First. Mana, ein Bioprodukt, gibt es bei Basic. Darbo stand bei unserem Einkauf bei Edeka im Regal. Maribel wird als Eigenmarke von Lidl vertrieben. Bihophar Wabenecht und Honigmayr stammen von Interspar. Zach, ein Bioprodukt, gibt es bei Maran. Amiel ist eine Eigenmarke von Zielpunkt, Bienengold ist bei Penny erhältlich. Honigfein stammt vom Wiener Naschmarkt. Bienenstock gibt es bei Julius Meinl und Berg-Gold bei Hofer zu kaufen.

Wie wird Honig sortenrein?

Bienen haben einen Flugradius von etwa drei Kilometern. Honig wird sortenrein, wenn innerhalb dieses Radius vorwiegend eine Pflanze wächst. Bienenstöcke können auch zu speziellen Pflanzenkulturen gebracht werden.

Je nachdem, von welchen Pflanzen sie vor allem stammen, unterscheiden sich Honige in Geschmack, Geruch und Farbe voneinander. Rapshonig ist z.B. dickflüssig, hell und hat ein sehr mildes Aroma, Lindenhonig ist sehr süß, mit unverwechselbarem Geschmack und grünlich-weiß, manchmal auch gelblich. Kastanienhonig wiederum hat einen herberen Geschmack. Der seltene Tannenhonig, ein Honigtauhonig, stammt vorwiegend von Weißtannen, ist dunkel und würzig. Tannenhonig bleibt sehr lange flüssig.

Foto: Waldhäusl

Wer Honig mag, kann auch auf Reisen die eine oder andere Spezialität erstehen: zum Beispiel Lavendelhonig in Frankreich, Thymianhonig auf Kreta oder Orangenblütenhonig in Spanien.

Importhonig: Weit gereist

Bei Honig werden viele schwach: Rund 7000 Tonnen der süßen Köstlichkeit wanderten bei uns zuletzt pro Jahr über die Ladentische – je 3500 Tonnen im Lebensmitteleinzelhandel und bei den Produzenten im Ab-Hof-Verkauf. Tendenz steigend. Ungefähr zwei Drittel der verkauften Honige zählen zu den Blütenhonigen, ein Drittel zu den Waldhonigen. Cremehonig hat derzeit einen Marktanteil von 10 bis 12 Prozent, wird aber zusehends beliebter.

Winter ist Honigzeit

Ob es daran liegt, dass in der kalten Jahreszeit Süßes generell besonders begehrt ist, oder Honig in wesentlichen Mengen auch als Zutat für Kuchen, Kekse und Festmenüs benötigt wird? Tatsache ist: Hochsaison für Honig ist eindeutig der Winter. Ab Februar lässt die Nachfrage nach, vor Ostern nimmt sie dann wieder etwas zu.

Importierter Honig

Im Lebensmitteleinzelhandel wird überwiegend importierter Honig angeboten. Die weltweit größten Honigproduzenten sind Asien (vor allem China), Europa, Nord- und Mittelamerika. Österreich importiert derzeit vor allem Honig aus Süd- und Mittelamerika und – in geringerem Umfang – aus Osteuropa.

Besonders wichtige Handelspartner sind Kuba und Argentinien. Kuba produziert Honig in ausgezeichneter Qualität in kleineren Betrieben. In Argentinien dominieren Großbetriebe. Honig kann in Argentinien übrigens zwei bis drei Mal jährlich geerntet werden: Die Bienenstöcke werden ganz einfach in die jeweils „passende“ Vegetationszone gebracht. Deutschland importiert wiederum relativ viel Honig aus Indien und Vietnam.

Im Container transportiert

Der Honigtransport nach Europa erfolgt per Schiff in Containern. Gleich im Hafen wird genau kontrolliert. Jeder in die EU importierte Container mit Honig bekommt ein eigenes Untersuchungszeugnis. Dann erst geht es weiter zu den Abfüllbetrieben. Dort erfolgen mitunter weitere Untersuchungen, bevor der Honig gemischt, geklärt und abgefüllt wird.

Honig: Anbieteradressen

Amiel: Zielpunkt Warenhandel GmbH & Co KG,
Heizwerkstraße 5,
A-1230 Wien,
(01) 610 45-0,
www.zielpunkt.at

Berg-Gold: APIS Lebensmittel,
Wiesenbergstraße 19,
A-5164 Seehan,
(06217) 20 50 99

Berglandhonig ,
Agsdorf 60,
A-9560 Feldkirchen,
(04277) 82 35,
www.berglandhonig.at

Bienengold: Honigmayr HandelsgesmbH,
Gewerbepark 1,
A-5451 Tenneck,
(06468) 52 17-0,
www.honigmayr.at

Bienenstock: Neudecker Wander Imkerei,
Marienhofstraße 20,
A-2104 Spillern,
(02266) 809 27

Bihophar Fürsten Reform ,
Am Salgenholz 2,
D-38110 Braunschweig,
(0049) 5307 9200-0,
www.bihophar.de

Darbo Adolf AG ,
Dornau 18,
A-6135 Stans,
(05242) 69 51-0,
www.darbo.at

Honigfein: IBZ Bienen- und Naturprodukte,
Kaiserstraße 33,
A-1070 Wien,
(01) 523 53 74,
www.ibz-bienenhof.at

Honigmayr HandelsgesmbH ,
Gewerbepark 1,
A-5451 Tenneck,
(06468) 52 17-0,
www.honigmayr.at

Imkerei Bienen Fischer ,
Drauchen 18,
A-8492 Halbenrain,
(03475) 32 41,
www.bienen-fischer.at

Kärntner Bienenhof: Imkerei Gebrüder Sturm,
Pollheim 13,
A-9411 St. Michael,
(04352) 620 28

Mana Biologische Imkerei ,
Nr. 132,
A-8483 Deutsch Goritz

Maribel: Lidl Austria GesmbH,
Josef-Brandstätter-Straße 2b,
A-5020 Salzburg,
0800 50 08 10,
www.lidl.at

Quality First: Delikatessa GesmbH,
IZ NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16,
A-2355 Wiener Neudorf,
(02236) 600-52 62,
www.qualityfirst.at

Zach-Imkerei ,
Oberthern 102,
A-3701 Oberthern,
(0664) 444 85 46,
www.imkerei-zach.at

Honig: Kompetent mit Konsument

  • Einige schmeckten nicht. Qualitativ ist an den Produkten im Test kaum etwas auszusetzen. Dennoch konnten einige bei der Verkostung nicht überzeugen.
  • Lange haltbar . Kühl, dunkel und gut verschlossen hält sich Honig jahrelang. Cremehonig sollte bei 10 bis 12 Grad C, flüssiger Honig bei 18 bis 20 Grad C aufbewahrt werden.
  • Erst fest, dann flüssig. Flüssiger Honig kann kristallisieren. Durch schonendes Erwärmen in der Mikrowelle oder im lauwarmen Wasserbad wird er wieder flüssig.
  • Zu viel Wärme schadet. Temperaturen über 40 Grad C zerstören empfindliche Enzyme und mindern das Aroma. Zum Kochen, Backen oder Knusprigmachen von Bratenkrusten reicht daher Honig einfacherer Qualität.
  • Kennzeichnung beachten. Der Hinweis „hergestellt in Österreich“ besagt lediglich, dass der Honig hier abgefüllt wurde. Wer wissen will, woher der Honig stammt, liest besser die Angaben zum Ursprungsland.

Honig: So haben wir getestet

Im Test waren 16 Blütenhonige, darunter zwei Bioprodukte.

Neben der Überprüfung der Kennzeichnung wurden alle Proben auch chemisch analysiert. Untersucht wurden die Zuckerarten, die Invertaseaktiviät, der HMF-Wert, die elektrische Leitfähigkeit, der Wassergehalt und der pH-Wert sowie die freien Säuren. Gesucht haben wir auch nach Schwermetallen (Blei, Cadmium) und Antibiotika (Streptomycin, Chloramphenicol, Nitrofurane). Die angegebene Herkunft wurde mittels Pollenanalyse überprüft.

25 Verkoster bewerteten Aussehen, Geruch, Konsistenz, Geschmack, Fremdgeschmack und Nachgeschmack nach dem Schulnotenprinzip.

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