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Diäten: Fasten - Runter mit den Kilos!

  • Fastenkuren sind für dauerhaftes Abnehmen ungeeignet
  • Die besten Diäten, mit denen Sie wirklich Gewicht abbauen

Weihnachten ist vorüber, geblieben sind die Folgen der Schlemmerei an den Feiertagen. Zwar gab es da einmal die guten Vorsätze aus der Neujahrsnacht, doch die sind längst vergessen.

Entschlossen gegen den Winterspeck

Doch nun ist es wieder länger hell, Lebensgeister und Aktivität kehren zurück – und viele gehen es jetzt an: Entschlossen wird dem Winterspeck der Kampf angesagt. Endlich soll es mit dem Abnehmen klappen! Je schneller, desto besser, lautet die Devise, und was wäre besser dazu geeignet als eine Fastenkur? Möglichst radikal soll sie sein, damit sie auch tatsächlich den gewünschten Erfolg bringt.

Knopfdruck-Mentalität

Das Prinzip hat ja auch etwas faszinierend Einfaches, das der Knopfdruck-Mentalität unserer Zeit entgegenkommt: Man kasteit sich ein bis zwei Wochen lang, bricht in dieser Zeit mit all seinen Essgewohnheiten, verliert dabei überschüssige Kilos, und nachher lebt man weiter, als sei nichts gewesen.

Reines Blut, Gift weg

Doch Anbieter von Fastenkuren werben mit noch mehr: mit der Befreiung des Gewebes von überflüssigem Ballast, der Reinigung des Blutes, dem Ausschwemmen der angesammelten Gifte, dem Ankurbeln der Fettverbrennung, ja selbst mit dem Ende des Jo-Jo-Effekts. Und das Fasten soll zur Vorbeugung und Behandlung aller möglichen Krankheiten und Leiden eingesetzt werden können, von „Zuständen nach Geschlechtskrankheiten“ bis zur Frühjahrsmüdigkeit.

Bereits diese Versprechungen stimmen bedenklich. Dazu kommt eine verwirrende Vielfalt dessen, was man bei den einzelnen Fastenkuren zu sich nehmen darf: Wasser, Tee, Schleim, Rohsäfte, Molke, Wein, trockene Semmeln, Milch, Gemüsesuppe, Zitronensaft, Obst … je nach Anbieter und Kurpapst.

Wer einmal gefastet hat, wird es vermutlich immer wieder tun. Und er kann sich damit auf eine alte Tradition in unserer Kultur berufen: Eine sechswöchige Fastenzeit ist im Kirchenjahr traditionell verankert, und viele verzichten in dieser Zeit nicht nur auf Alkohol, sondern mehr oder minder auf feste Nahrung, zumindest für einige Zeit.

Leichtigkeit und Euphorie

Der Körper reagiert spürbar auf die Entlastung von Verdauungsaufgaben: Nach anfänglicher Müdigkeit folgt ein Gefühl der Leichtigkeit, das an Euphorie grenzt. Man ist fit für geistige und körperliche Leistungen, man fühlt sich unbelastet und auf eigenartige Weise frei. Ist es beim ersten Mal noch das faszinierende Erlebnis, trotz des Verzichts auf feste Nahrung nicht verhungert zu sein, bleibt bei allen späteren Fastenerlebnissen dieses großartige Gefühl von Leichtigkeit und Loslösung von allem allzu Irdischen.

Kein Beweis für Nutzen

Der gesundheitliche Nutzen des Fastens ist zwar medizinisch nicht nachgewiesen, doch dürfte das eher eine Frage der Finanzierung einer entsprechenden Studie sein. Das Beispiel der ältesten Menschen der Welt im Hochland von Tibet könnte zu denken geben: Sie fasten einmal im Jahr mehrere Wochen lang – wenn auch eher unfreiwillig. Ob ihr hohes Alter allein darauf zurückgeht, darf allerdings bezweifelt werden: Sie ernähren sich auch in der restlichen Zeit des Jahres in einer Weise, die Zivilisationskrankheiten keine Chance lässt.  Zumindest kann ihr Beispiel aber belegen, dass das Fasten unserer Gesundheit nicht abträglich sein muss.

Der Beginn des Irrtums

Wer sich nach einer zweiwöchigen Fastenkur auf die Waage begibt, stellt fest, dass er nun einen nicht nur spürbar, sondern auch messbar leichteren Körper besitzt. Diese für viele erfreuliche Nebenwirkung hat dazu geführt, dass Fasten sehr oft mit Gewichtsreduktion gleichgesetzt und verwechselt wird. Viele glauben mit dem  Verzicht auf Nahrung ihr Gewichtsproblem auf ganz einfache Weise lösen zu können.

Rein rechnerisch stimmt das auch: Wer weniger Nahrung zu sich nimmt, als er Kalorien zur Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen verbraucht, der nimmt ab. Und dennoch beginnt hier der Irrtum. Unser Körper funktioniert nämlich keineswegs nach dem Prinzip: Aktion = Reaktion, also „Ich esse täglich 200 Kalorien weniger, also nehme ich entsprechend ab“.

Körper ein lernfähiges System

Unser Körper ist vielmehr ein komplexes System. Ein lernfähiges noch dazu. Wenn er spürt, dass er plötzlich viel weniger Nahrung bekommt, reduziert er zunächst alle Funktionen, die Energie verbrauchen, auf ein Mindestmaß – daher die anfängliche Müdigkeit beim Fasten, aber auch bei Crash-Diäten.

Gleichzeitig fängt unser Körper an, die Nahrung besser zu verwerten – und wir helfen ihm dabei, indem wir weniger Nahrung nachschieben, sodass er mit einem Male viel mehr Zeit für die Verdauung bekommt. Er puffert also die Folgen der zu geringen Nährstoffzufuhr ab.

Jo-Jo-Effekt

Wenn nach dem Ende der Fastenzeit (oder einer Crash-Diät) wieder „normale“ Nahrung kommt, legt der Körper als erstes ein Depot für ähnlich schlechte Zeiten an. Wir merken das daran, dass die Nahrung plötzlich viel leichter ansetzt als früher. Man nimmt bei viel weniger Kalorien viel leichter zu als vor dem Fasten – der berühmte Jo-Jo-Effekt.

Ernüchternde Wahrheiten

Wer mit dieser Art des Körpers, mit Nahrungsmangel umzugehen, vertraut ist und sich darauf einstellt, der wird wohl auch keine unangenehmen Überraschungen erleben: Nach einigen Wochen hat er wieder sein vorheriges Gewicht und ist damit zufrieden.

Anders sieht die Sache für jemanden aus, der mithilfe von Fastenkuren dauerhaft  sein Gewicht reduzieren möchte. Er findet höchst abenteuerliche Versprechungen, die bis zu „fünf Kilo Fettabbau pro Woche“ reichen. Solche Versprechungen sind nicht nur irreführend, sondern auch gefährlich: Mehr als zwei Kilogramm Fett können selbst bei einer absoluten Nulldiät in einer Woche im Körper gar nicht abgebaut werden.

Sport beim Fasten ein wichtiger Faktor

Was hingegen abgebaut wird, ist Muskelmasse – und hier beginnt ein Teufelskreis: Wer bei einer Fastenkur Muskeln abbaut, wird sich nachher noch weniger bewegen als vorher, einfach weil es ihm schwerer fällt. Sport ist beim Fasten also das Um und Auf, will man dieser Nebenwirkung erfolgreich begegnen. Nur wer seine Muskeln in dieser Zeit vermehrt benutzt, hindert seinen Körper daran, sich aus deren Eiweiß die Kalorien zu holen, die er über die Nahrung nicht mehr bekommt. Der Muskelabbau führt zum vermehrten Anfall von stickstoffhaltigen Verbindungen, die die Nieren belasten. Wer an Nierenfunktionsstörungen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, der darf aus diesem Grund überhaupt nicht fasten.

Übergewichtige Menschen, die ansonsten gesund sind, können ruhig fasten – aber nicht zum Zwecke der Gewichtsabnahme. Diese ist beim Fasten nur ein vorübergehender Nebeneffekt. Wer nach der Fastenkur weiterlebt wie zuvor, kann sich auf eine baldige Rückkehr des verlorenen Gewichts freuen.

Fragwürdige Versprechen

Otto Buchinger betrachtet Fasten als Entlastung für sämtliche Organe und als Mittel zur Befreiung des Körpers von Schlacken. Er empfiehlt es zur Vorbeugung und Behandlung aller möglichen Leiden und Zustände bis auf Krebs, die Basedow’sche Krankheit, Tuberkulose und ein frisches Magengeschwür.

Nur eines verspricht Buchinger nicht: dass Sie vom Fasten dauerhaft schlank werden.

Der „ärztliche Fastenführer für Gesunde“ von Lützner und Millon wirbt mit 5 verlorenen Kilo Körpergewicht pro Woche. Zur Erleichterung des Fastens sollten Sie sich möglichst weit von Ihrem Alltag lösen und Sport betreiben. Wer allerdings der Aufforderung „Gehen Sie ein- bis zweimal täglich an Ihre Leistungsgrenze“ folgt, riskiert eine Unterzuckerung.

„Der Tod liegt im Darm“, verkündete der Arzt F. X. Mayr, und er empfahl seine Fastenkur gegen die Übersäuerung des Organismus und zur Entschlackung. So wirke sie gegen Erkrankungen und Alterserscheinungen. Wer jemals die Andacht, mit der Patienten auf  0    Mayr-Kur ihre Semmeln kauen, erlebt hat, begegnet ihr mit Respekt – wissenschaftlich haltbar sind die Thesen, die den Rezepten zu Grunde liegen, jedoch nicht.

Dunstwickel zur "Giftausscheidung"

Im Mittelpunkt der Schroth-Kur stehen Dunstwickel, die die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut anregen. Das ändert nichts an der Bedenklichkeit der Kur selbst. Niere und Leber werden bei dieser Kur mehr belastet, als ihnen gut tut. –  Wie die Mayr-Kur ist auch die Schroth-Kur nicht für den Hausgebrauch gedacht.

Bei der Markert-Diät verdient der Erfinder auch am Eiweißpulver, das seine Diät begleitet. Wer sich an die Empfehlung hält, täglich 3 bis 3,5 Liter Gemüsebrühe, Wasser und Kräutertee zu sich zu nehmen, hilft seinen Nieren möglicherweise, die hohe Belastung durch den Eiweißdrink zu überstehen – vom Sportprogramm sollte er jedenfalls die Finger lassen. Und wie versprochen 5 Kilo abnehmen wird er mit dieser Diät auch nicht.

Die Magische Kohlsuppe und die Formuladiät der Pre-Con sind als Einstieg in ein langfristiges Programm zur Ernährungsumstellung durchaus geeignet, weil sie alle benötigten Nährstoffe enthalten; als Dauerernährung sind sie jedoch ungeeignet. Das wollen sie erfreulicherweise aber auch gar nicht sein.

Wie kann es gehen?

Wer nicht fasten, sondern seinem Übergewicht zu Leibe rücken möchte, der hat mit einer ganz anderen Strategie die besten Erfolgsaussichten.

Langfristige Änderung der Lebensweise heißt das Zauberwort. Es geht darum, eine andere Einstellung zu Nahrung zu bekommen, sich mehr zu bewegen, ein neues Körperbewusstsein zu entdecken und sich auf möglichst vielen Ebenen vom bisherigen Leben zu trennen.

Eine Diät löst auf Dauer keine Gewichtsprobleme

Der erste Schritt? Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, eine mehrwöchige Diät würde Ihr Gewichtsproblem lösen, und danach können Sie weiterleben wie bisher. Wenn Sie Ihr Gewicht dauerhaft in den Griff bekommen wollen, sind Sie für den Rest Ihres Lebens auf Diät.

Klingt furchtbar, nicht wahr? Nun, ersetzen Sie Diät durch neues Ernährungskonzept und neues Lebensgefühl, und schauen Sie, welche der Vorschläge in der Übersicht auf Seite 9 Sie besonders ansprechen.

Für dauerhaftes Abnehmen zum Vergessen

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Das heilende Fasten Diät 1
Das heilende Fasten Diät 1 "Das heilende Fasten", Otto Buchinger So geht’s: Buchinger betrachtet die Fastenkur als das natürlichste aller Heilverfahren und empfiehlt es zur Vorbeugung und Behandlung einer Fülle von Beschwerden und Zuständen – unter ärztlicher Aufsicht und am besten stationär. Das meinen wir dazu: Der Bedarf an essenziellen Nährstoffen wird bei dieser Kur nicht gedeckt. Bei Menschen mit Vorerkrankungen können ernste Nebenwirkungen und Beschwerden auftreten. Immerhin: Keine Versprechen einer Gewichtsabnahme! |
Wie neugeboren durch Fasten Diät 2
Wie neugeboren durch Fasten Diät 2 "Wie neugeboren durch Fasten", Hellmut Lützner und Helmut Million, Verlag Graefe und Unzer So geht´s: Wenn Sie ganz gesund sind, so die Autoren, können Sie mit Wasserfasten, Tee-, Schleim- und Rohsäftefasten, Molke oder dem Fasten nach Buchinger 5 Kilo pro Woche verlieren. Koffein, Alkohol, Nikotin und Abführmittel sind dabei verboten. Das meinen wir dazu: Positiv: der Tipp, nach dem Fasten auf Vollwertkost umzusteigen, und die Aufforderung zu mehr Sport – wer zweimal täglich an die Leistungsgrenze geht, riskiert jedoch Unterzuckerung. Die 5 Kilo sind kein Fett und bald wieder oben … |
Die Darm-Reinigung nach Dr. F. X. Mayr Diät 3
Die Darm-Reinigung nach Dr. F. X. Mayr Diät 3 "Die Darm-Reinigung nach Dr. F. X. Mayr", Erich Rauch So geht´s: Altbackene Semmeln werden mit Milch und einer „fröhlichen, zuversichtlichen Einstellung“ so lange gekaut, bis ein süßlicher Brei entsteht. Dazwischen gibt’s Wasser, Kräutertees und Glaubersalz – gegen Erkrankungen und Alterserscheinungen. Das meinen wir dazu: Mayrs Grundthese, der menschliche Organismus sei völlig übersäuert, ist dank der körpereigenen Regulationsmechanismen haltlos. Eine medizinische Behandlung kann diese Kur keineswegs ersetzen. Immerhin: Sie lernen gründlich zu kauen. |
Die echte Schroth-Kur Diät 4
Die echte Schroth-Kur Diät 4 "Die echte Schroth-Kur", Dr. med. Rainer Schroth "Die originale Schroth-Kur", Kurärztin Vera Brosig So geht´s: Ein täglicher Dunstwickel hilft Ihrer Haut, Giftstoffe auszuscheiden, an drei Tagen in der Woche dürfen Sie nur abends ein Achtel Wein trinken (sonst nichts!!!), an den anderen Tagen gibt es mehr Wein oder andere Flüssigkeit. Das meinen wir dazu: Nur unter ärztlicher Aufsicht soll die Kur durchgeführt werden – immerhin. Bis zu einem Liter Wein an manchen Tagen belastet die Leber, die Trockentage belasten die Niere: Kein Wunder, dass Ärzte die Kur für gesundheitlich bedenklich halten. |
Die Markert-Diät Diät 5
Die Markert-Diät Diät 5 "Die Markert-Diät", Dieter Markert "Alma macht die Turbodiät", Ralph Beckmann So geht´s: Ein Eiweißdrink, jede Menge Gemüsebrühe und Wasser (mindestens 3 bis 3,5 Liter!), Bewegung und Gymnastik sind die Bausteine dieser Kur. Eine Steigerung der Produktion von Schilddrüsenhormonen soll mit dem Jo-Jo-Effekt Schluss machen. Das meinen wir dazu: Die Versprechen (Ende des Jo-Jo-Effekts, Ankurbelung der Schilddrüsentätigkeit, 5 Kilo Gewichtsabbau pro Woche) sind nicht haltbar. Immerhin ist die Versorgung mit Mikronährstoffen gut. Das Sportprogramm ist fehlerhaft, teils fahrlässig. |
Die magische Kohlsuppe Diät 6
Die magische Kohlsuppe Diät 6 "Die magische Kohlsuppe", Marion Grillparzer, Verlag Graefe und Unzer So geht´s: Eine Fastenkur, bei der Sie nicht hungern müssen: Es gibt viel Kohlsuppe und zusätzlich Obst, einen Eiweißshake, ab und zu sogar Reis, Fisch oder Geflügel. Daneben vertiefen Entspannungsübungen und Sport den Bruch mit Ihrem bisherigen Leben. Das meinen wir dazu: Keine Dauerernährung, aber als Einstieg in eine kontrollierte Ernährungs- und Verhaltensumstellung durchaus sinnvoll. Für diese erhalten Sie hier aber zu wenig Hilfestellung. Stärken sind jedoch die Tipps zu Verhaltensmodifikation und Sport. |
BCM-Programm Diät 7
BCM-Programm Diät 7 "BCM-Programm", Pre-Con-Ernährungsberatung GmbH "Diät macht dick", Dr. E. Raschenberger So geht´s: Nach einer kurzen Startphase gibt es täglich eine Mischkostmahlzeit und zweimal täglich einen Formuladrink. Die Betreuung findet durch Ihren Arzt in kleinen Gruppen statt, die Nachbetreuung dauert bis zu 5 Jahren. Das meinen wir dazu: Empfehlenswert für Menschen mit einem BMI über 30, die zu Beginn einen raschen Erfolg brauchen, für alle anderen weder nötig noch sinnvoll. Das Pulver für den Drink erhalten Sie nur beim Arzt. Infos zur Bewegung sind mehr als spärlich. |
Easy! Weekends zum Entschlacken Diät 8
Easy! Weekends zum Entschlacken Diät 8 "Easy! Weekends zum Entschlacken", Kathrin Klemp und Christina Niemann, Verlag Graefe und Unzer So geht´s: Einmal im Monat widmen Sie sich Ihrem Körper – ein ganzes Wochenende lang. Mit gesunder Ernährung, Sport, Massagen, Entspannungsübungen und Meditation. Im Zentrum steht dabei das Entschlacken (siehe dazu: "Entschlacken: Nicht mehr als ein Mythos"). Das meinen wir dazu: Ein Entschlackungswochenende im Monat kann Ernährungssünden nicht ausgleichen, sondern höchstens Ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Lassen Sie sich von dem Buch motivieren – aber Vorsicht: viele wissenschaftliche Falschaussagen! |
Das heilende Fasten Diät 1
Wie neugeboren durch Fasten Diät 2
Die Darm-Reinigung nach Dr. F. X. Mayr Diät 3
Die echte Schroth-Kur Diät 4
Die Markert-Diät Diät 5
Die magische Kohlsuppe Diät 6
BCM-Programm Diät 7
Easy! Weekends zum Entschlacken Diät 8

Mit diesen Programmen nehmen sie wirklich ab

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Schlank ohne Diät Diät 1a
Schlank ohne Diät Diät 1a "Schlank ohne Diät", Dr. Rudolf Schoberberger, Mag. Dr. Ingrid Kiefer und Dr. Michael Kunze So geht´s: Ärzte, Ernährungswissenschafter und Psychologen in ganz Österreich helfen Patienten in kleinen Gruppen, zu einer geänderten Ernährungs- und Lebensweise zu finden. Am Anfang steht das Protokollführen – bei Ernährung und Bewegung. Das meinen wir dazu: Lassen Sie sich animieren. Hier gibt es keine Verbote, stattdessen jede Menge Motivation und Hilfestellungen, ohne Qualitätsverlust Zucker und Fett einzusparen. Ein langfristig angelegtes, attraktives Programm. |
Pfundskur Diät 2a
Pfundskur Diät 2a "Pfundskur", Prof. Dr. Volker Pudel So geht´s: Sie zählen nicht Kalorien, sondern „Fettaugen“, und nicht die tägliche, sondern die Wochenbilanz muss stimmen. Es gibt keine Verbote, Kochbücher und viele Übungen verhelfen Ihnen zu einem neuen Ernährungsbewusstsein. Das meinen wir dazu: Ansprechend und sehr motivierend. Der Autor ist Ernährungspsychologe – und er arbeitet mit allen Tricks, um Sie auf sympathische Weise dazu zu bringen, selbst bewusst die Verantwortung für Ihre Ernährung und Ihren Körper zu übernehmen. |
Wege zum Wunschgewicht Diät 3a
Wege zum Wunschgewicht Diät 3a "Wege zum Wunschgewicht", Herbert Jost, Verlag rororo So geht´s: Nach einem einwöchigen Esstagebuch folgt eine Ernährung mit 1500 Kalorien, die vor allem in Form von komplexen Kohlenhydraten, viel Rohkost und wenig Fett eingenommen werden. (Ausdauer-)Sport wird ein fester Teil Ihres Lebens. Das meinen wir dazu: Kein schneller Erfolg, sondern die langfristige Änderung des Verhaltens und der Ernährung steht hier im Zentrum. Dabei nehmen Sport und Verhaltensänderungen den gleichen Raum ein wie das Essen. Wertvolle Tipps, ein sehr gutes Konzept. |
1-2-3 Success Diät 4a
1-2-3 Success Diät 4a "1-2-3 Success", Weight Watchers So geht´s: Der Klassiker für alle, die lieber in der Gruppe ihr Übergewicht bekämpfen wollen. Lebensmittel sind je nach Nährwert mit Punkten (points) belegt, und Sie dürfen innerhalb einer Woche eine bestimmte Menge davon verbrauchen. Das meinen wir dazu: Schwerpunkt ist auch hier der langfristige Lernprozess, am Beispiel eines einfachen Punktesystems. Das Prinzip der Wochenbilanz lässt individuelle Freiräume zu. Vorsicht beim Sportprogramm: Manches ist am Anfang nicht zu schaffen! |
Leichter durchs Leben Diät 5a
Leichter durchs Leben Diät 5a "Leichter durchs Leben", Dr. Dagmar Hauner und Prof. Dr. Hans Hauner So geht´s: Keine Anleitungen mit Speiseplänen für jeden Tag, aber Beispiele für sinnvolle Tagesrationen mit unterschiedlichen Kalorienmengen, Kalorien- und Fetttabellen und jede Menge Information helfen Ihnen, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Das meinen wir dazu: Übergewicht wird als langfristiges Problem dargestellt, das eine Diät allein nicht beseitigen kann. Psychische Faktoren und der Aspekt der Bewegung runden die Ernährungsumstellung ab. Anspruchsvoll, aber gut. |
Die neue Fit-for-Fun-Diät Diät 6a
Die neue Fit-for-Fun-Diät Diät 6a "Die neue Fit-for-Fun-Diät", Dörte Helberg So geht´s: Mit dieser langfristigen Änderung der Ess- und Lebensgewohnheiten sollen Sie nur ein Kilo im Monat abnehmen. Diätpläne mit viel Spielraum und ein detailliertes Sportprogramm helfen dabei. Das meinen wir dazu: Abwechslungsreiche, ausgewogene Diät, die durch den hohen Kaloriengehalt (bis zu 2000 kcal am Tag) gute Aussichten hat, durchgehalten zu werden. Bewegung wird fixer Teil Ihres Lebens, nur Verhaltenstipps kommen etwas zu kurz. |
www.surfmed.at
www.surfmed.at "www.surfmed.at" So geht´s: Sie geben 12 Wochen lang täglich ein, was Sie gegessen und wie viel Sie sich bewegt haben, der Computer liefert Ihnen Anleitungen, wie Sie Ihre dick machenden Gewohnheiten schrittweise ablegen. Das Ziel: Ihr persönliches Wohlbefinden. Das meinen wir dazu: Gratis, aber nicht umsonst: Neben Tipps zur Gewichtsreduktion gibt es hier viel Spaß, Infos zu Themen wie Wellness oder Essen im Urlaub und einen Chat – aber keine Rezepte. Gut geeignet für geduldige Internet-User, die täglich online sind. |
www.abnehmen-mit-genuss.de AOK-Programm Diät 8a
www.abnehmen-mit-genuss.de AOK-Programm Diät 8a "www.abnehmen-mit-genuss.de", AOK-Programm So geht´s: Langsames Abnehmen mit Genuss, angelegt auf ein Jahr. Für 45 Euro erhalten Sie eine individuelle Ernährungsplanung, die Ihre Lieblingsspeisen und Lebensumstände berücksichtigt. Gegessen werden darf alles, manches jedoch nur in Maßen. Das meinen wir dazu: Warum eigentlich nicht? Einfach aufgebautes Programm, das ein sinnvolles Ernährungskonzept mit hoher Alltagstauglichkeit verbindet und Lust aufs Mittun macht. Grundlage ist der tägliche Eintrag ins Ernährungsprotokoll. |
www.xx-well.com Diät 9a
www.xx-well.com Diät 9a "www.xx-well.com" So geht´s: Sie füllen einen Fragebogen aus, lassen sich registrieren und erhalten eine Berechnung Ihres Kalorienbedarfs, individuelle Rezepte und Fitnessübungen und Durchhaltemails in Momenten der Krise – und das alles zu einem fairen Preis. Das meinen wir dazu: Sehr sinnvolle Kombination von fettarmer Mischkost mit mehr Sport und individueller Ansprache in Motivationsmails. Dazu die Einkaufspläne, die Ihnen das Leben erleichtern: Der Erfolg sollte garantiert sein. Anklicken und einsteigen. |
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Kompetent mit Konsument

  • Vor dem Fasten zum Arzt. Fasten Sie nur unter ärztlicher Aufsicht und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Bei vielen Krankheitsbildern sollten Sie nicht fasten.
  • Fasten dient nicht der Gewichtsreduktion! Durch das Fasten allein verbrennt Ihr Körper kaum Fett. Sie verlieren vor allem Wasser und bauen Muskeleiweiß ab.
  • Als erster Schritt möglicherweise sinnvoll – sofern Sie ein Zeichen für eine Lebensstiländerung setzen wollen.
  • Vorsicht – Jo-Jo-Effekt: Ihr Körper stellt sich sofort auf den Mangel ein, der Energiebedarf sinkt. Das leistet dem Jo-Jo-Effekt Vorschub.
  • Auf Dauer: Finger weg! Bei allen Fastendiäten gehen Sie auf Dauer ein ernst zu nehmendes Risiko von Mangelzuständen oder sogar gesundheitlichen Schäden ein.

Entschlacken: Nicht mehr als ein Mythos

Auch viele, die weder fasten noch abnehmen wollen, fühlen sich von der Aussicht, all den „Müll“ los zu werden, der sich im Laufe des Winters im Körper angesammelt hat, magisch angezogen. Doch die Ärzte sagen: Es gibt gar keine Schlacken.

Es wird kein Gift eingelagert

Entschlackungskuren oder Entschlackungstees haben jetzt Saison – die Vorstellung, den Körper gezielt zum Abbau von Stoffwechselresten und unverdauten Spuren der Ernährungssünden des letzten Winters zu animieren, steigert regelmäßig im Frühjahr unsere Bereitschaft, herbe und bittere Kräuter, Sauerkrautsaft, Reissuppe, saures Obst oder Honigwasser zu uns zu nehmen. Und das, obgleich der Begriff „Schlacken“ medizinisch nicht definiert ist. Ein gesunder Organismus scheidet unverdauliche Stoffwechselprodukte einfach aus. Dass sie in die Zellen eingelagert werden, ist ein Märchen.

Geist-Seele-Problem

Und dennoch: „Als Ärztin weiß ich genau, dass es keine Schlacken gibt – aber als Frau ist es mir immer wieder ein Bedürfnis, meinen Körper zu entschlacken“, formulierte es eine Medizinerin. Sie spricht damit auch all jenen aus der Seele, die während einer Fastenkur erlebt haben, dass die Verdauung in dieser Zeit keineswegs stagniert, sondern Stoffe ausgeschieden werden, die zur Annahme verleiten könnten, dass es sich dabei um „Schlacken“ handelt. Stuhl enthält aber immer einen großen Anteil an abgestorbenen Darmzellen und Darmbakterien, den physiologischen Dickdarmbewohnern. Deshalb kommt es während des Fastens nicht zu einem Stillstand der Ausscheidungen.

Das Wort „Schlacken“ bezeichnet neben den oft sehr mineralreichen Schmelzprodukten, die bei der Erzverhüttung entstehen, auch Verbrennungsrückstände von organischen Stoffen wie Holz oder Kohle.

Niere und Leber filtern und reinigen

Nun, Kohlenstoffe werden auch in unserem Körper zur Energiegewinnung verbrannt, und zwar in den Körperzellen. Über den Zellstoffwechsel kehren allerdings die nicht verwertbaren Endprodukte wieder in den Blutkreislauf zurück. Natürlich – sonst müssten unsere Zellen mit der Zeit immer größer werden, was jedoch nicht der Fall ist. In der Niere werden sie aus dem Blut gefiltert – und bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr über die Harnröhre ausgeschieden.

Eine ähnliche Aufgabe erfüllt die Leber: Hier werden Giftstoffe aus der Nahrung gefiltert, unschädlich gemacht und über den Darm ausgeschieden.

Bleibt die Feststellung, dass sich viele Menschen nach einer einwöchigen Entschlackungskur einfach wohler fühlen, innerlich gereinigt. Und das auch ganz ohne wissenschaftliche Begründung.

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