Testkriterien
Die Entstehung von Übergewicht ist ein komplexes Phänomen. Einleuchtend, dass die Beseitigung von Übergewicht eine ebenso komplexe Strategie erfordert.
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Das steckt dahinter: Hier wird – in der Regel ohne Kommentar – die Diät so vorgestellt, wie sie der Autor präsentiert. Die Endbenotung zeigt Ihnen, ob Sie mit diesem Abnehmprogramm schlank werden oder dick bleiben.
Das gibt’s zu essen: Hier beschreiben wir, was und wie Sie essen.
Was Sie noch ans Ziel bringt: Unser Kommentar zum Sportprogramm und zu den Tipps zur Änderung Ihres Essverhaltens.
Das meinen wir dazu: Unser abschließendes Urteil, übersichtlich geordnet.
Fazit: Das Wichtigste in Kurzform
Bewertungsgrafik
Unsere Bewertung der einzelnen Diäten zeigt Ihnen, ob Sie mit diesen Abnehmprogrammen schlank werden oder dick bleiben. - Ist - wie in der Grafik oben - die Figur ganz links hervorgehoben, dann bedeutet dies: Mit dieser Diät können Sie schlank werden. Ist die Figur ganz rechts hervorgehoben: Mit dieser Diät werden Sie ziemlich sicher dick bleiben.
Gewichtung
Eine gute Diät basiert – darin sind sich die Fachleute einig – auf drei Säulen.
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Die erste ist die Ernährung, also die Zusammenstellung der täglichen Kost,
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die zweite ist die dauerhafte Veränderung des bisherigen Essverhaltens,
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die dritte ist die Erhöhung des Energieverbrauchs durch mehr Bewegung.
50 Prozent der Gesamtnote vergeben wir für die Zusammensetzung der empfohlenen Ernährung (25 Prozent für die Nährstoffversorgung, 25 Prozent für die Lebensmittelempfehlungen). Zu 25 Prozent geht in die Endbeurteilung ein, ob die Forderungen der Ernährungswissenschaft eingehalten werden. Die letzten 25 Prozent der Gesamtbeurteilung gehen auf das Konto des Sports. Die Sportprogramme zu den untersuchten Diäten wurden vom Institut für Sportwissenschaften der Universität Wien einer kritischen Prüfung unterzogen. War mehr Bewegung bei einem Abnehmprogramm kein Thema, hatte das entsprechende Auswirkungen auf das Endurteil.
Nährstoffversorgung
Für die Beurteilung der Nährstoffversorgung, die ja immerhin 25 Prozent der Gesamtbeurteilung ausmacht, wurden fertig zusammengestellte Sieben-Tages-Pläne herangezogen. Wo sie fehlten, haben wir sie aus den Angaben in den Büchern selbst zusammengestellt und berechnet.
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Entscheidend waren die folgenden Kriterien:
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mindestens 1.200 Kilokalorien am Tag,
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Fett unter 30 Energieprozent,
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Fettzusammensetzung: keine erhöhten Anteile an gesättigten, n-3- und n-6-Fettsäuren,
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Kohlenhydratanteil mindestens 50 Energieprozent,
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Eiweißmenge zwischen 10 und 20 Energieprozent,
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ausreichend Ballaststoffe,
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Cholesterin unter 300 Milligramm,
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Saccharose (Zucker) unter 10 Energieprozent,
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keine Nährstoffunterversorgungen (kleine Abweichungen waren akzeptabel),
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keine schädlichen Nährstoffüberversorgungen,
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Nahrungsergänzungsmittel nicht als fixer Diätbestandteil,
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kein bis moderater Alkoholkonsum.
Lebensmittelempfehlungen
So wie die Nährstoffversorgung gingen auch die Lebensmittelempfehlungen mit 25 Prozent in die Gesamtbeurteilung ein. An sie wurden die folgenden Anforderungen gestellt:
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fünf Portionen (= fünf Handvoll, insgesamt ca. 700 Gramm) Obst und Gemüse am Tag als Teil des Konzepts,
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keine Liste mit verbotenen Lebensmitteln,
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keine einseitige Lebensmittelauswahl,
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mindestens drei Mahlzeiten pro Tag,
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eine vegetarische Version (inkl. Milch und Eier) mit ausreichender Nährstoffversorgung sollte möglich sein,
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mittlerer Aufwand für die Zubereitung aller Mahlzeiten (unter 60 Minuten pro Tag),
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sinnvolle Tipps für den Außer-Haus-Konsum.
Ebenfalls unter die Lupe genommen wurden der Aufwand der Rezepte, die Getränkeempfehlungen und ob das Mitkochen für die Familie bzw. die Mitnahme einer Mittagsmahlzeit leicht möglich ist.
Worauf wir besonders achten
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Gewichtsabnahme maximal 0,5 bis 1 Kilogramm pro Woche.
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Das Lebensmittelangebot muss (in gering modifizierter Form) zur Dauerernährung geeignet sein.
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Als Dauerernährung darf die Diät keine Risikofaktoren erhöhen oder sonstwie gesundheitsschädlich sein.
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Eine Verhaltensänderung muss Teil des Konzepts sein und die Tipps dazu müssen möglichst praktikabel sein.